Äquinoktium

Aus Astrodienst Astrowiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ekliptik mit vier Sonnenörtern und Himmelskoordinaten

Synonyme:

  • Tagundnachtgleiche
  • Äquinoktikum
  • Äquinox

Der Begriff Äquinoktium (von lat. aequus „gleich“ und nox „Nacht“) bedeutet, dass die Nacht genau so lang ist wie der Tag. Hier gibt es das Frühlings-Äquinoktium (Frühlings-Tagundnachtgleiche) um den 21. März und das Herbst-Äquinoktium (Herbst-Tagundnachtgleiche) um den 23. September. Ersteres leitet auf der Nordhalbkugel den Frühling ein, letzteres den Herbst. Die Äquinoktien ereignen sich dann, wenn die Sonne auf ihrem scheinbaren Weg entlang der Ekliptik den Himmelsäquator überquert: von Süden nach Norden zum Frühlings-Äquinoktium und von Norden nach Süden zum Herbst-Äquinoktium. Dabei steht die Sonne direkt über dem Äquator am Zenit, und überall auf der Erde sind Tag und Nacht gleich lang.

Das Frühlings-Äquinoktium ist der Punkt, der in der westlichen Astrologie den Beginn des Tierkreises auf 0° Widder definiert - weswegen er zu recht Widderpunkt genannt wird, selbst wenn er sich bedingt durch die Präzession schon lange hinter dem Sternbild Fische befindet. Ihm gegenüber liegt das Herbst-Äquinoktium, durch das 0° Waage festgelegt wird. Die AchseWidder - 0° Waage nennt man entsprechend Äquinoktinalachse. Sie teilt die Sommertierkreiszeichen und die Wintertierkreiszeichen voneinander. Bei den Sommertierkreizeichen ist der Tag länger als die Nacht, bei den Wintertierkreiszeichen ist es umgekehrt.

Der Zeitpunkt, zu dem die Sonne ihre größte Abweichung vom Himmelsäquator erreicht - in nördlicher wie in südlicher Richtung -, heißt Solstitium (Sonnenwende).