Aberration

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Schräggestelltes Ferrohr[1]

Astronomie

Definition: Aberration (vom lateinischen "aberratio" = Abirrung, Abweichung) nennt man die kleine Differenz zwischen tatsächlicher und scheinbarer Position eines Fixsterns am Himmel.[2]

Der Winkel zwischen Visier- und wahrer Richtung zu einem Planeten, Fixstern oder sonstigen Himmelskörper, hängt ab vom Verhältnis der Erd- zur Lichtgeschwindigkeit und ist maximal, wenn die Richtung zu einem Gestirn senkrecht auf der Richtung der Erdbewegung steht. Die jährliche Aberration wird bedingt durch den Umlauf um die Sonne, die tägliche Aberration durch die Rotation der Erde. Sie wurde 1728 entdeckt von James Bradley aus den Schwankungen der Sternörter im Laufe eines Jahres.

Erklärung: Das Licht braucht eine gewisse Zeit, um ein Teleskop zu durchlaufen. Da sich währenddessen die Erde bewegt, erscheinen die Sterne nicht in ihrer tatsächlichen Richtung, sondern um einen kleinen Betrag in Richtung der Erdbewegung verschoben.[3].

Siehe auch

Quellen und Anmerkungen

  1. Wegen der Bewegung der Erde muss das Fernrohr leicht gekippt werden, damit der Lichtstrahl die Objektiv-Mitte an Punkt 1 und das Okular an Punkt 2 trifft (Skizze überzeichnet)
  2. Spektrum.de, Lexikon der Physik abgerufen 18.3.2017
  3. Wikipedia: Aberration (Astronomie) abgerufen am 6.5.2012