American Federation of Astrologers

Aus Astrodienst Astrowiki
(Weitergeleitet von AFA)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
AFA Logo.gif
Gründungshoroskop der AFA

Bei der AFA (Abkürzung für American Federation of Astrologers) handelt es sich um die am 4.5.1938 um 11:38 Uhr vormittags in Washington, D.C., gegründete älteste amerikanische astrologische Vereinigung.

Bedeutsam ist vor allem die verlegerische Tätigkeit der AFA und somit die Unterstützung astrologischer Schriftsteller. Sie bietet sowohl astrologische Ausbildungen an als auch Verbandsprüfungen. Ähnlich dem deutschen DAV versucht sie die Seriosität von Astrologie und Astrologen öffentlichkeitswirksam zu propagieren.

Geschichte

Vorläuferorganisation der AFA ist eine heute nicht mehr näher bekannte American Association of Scientific Astrologers unter der Leitung von Adrian M. Ziegler[1], wovon 31 Mitglieder 1938 die Gründung der AFA initiierten. Der ursprüngliche Name der Organisation lautete American Federation of Scientific Astrologers. Ihre drei wichtigsten Gründer waren Ernest A. Grant, Swan A. Erickson und Anna M. Cowan. Im Jahr 1945 wurde eine Satzung verabschiedet, sowie der Name in American Federation of Astrologers geändert. Bis 1975 war der Sitz der Organisation die Hauptstadt Washington; dann erfolgte der Umzug nach Tempe (bei Phoenix, Arizona).

Präsidenten

Generalsekretäre

  • Ernest A. Grant (1941 - 1959)
  • Paul R. Grell<ref>Paul R. Grell: geb. 20.4.1906, 2:15 Uhr LMT, St Louis (Missouri) (1959 - 1970)
  • Robert W. Cooper (1970 - 1979)

Präsidentschaft von Doane, Abspaltung der AFAN

Prägend für die AFA wurde vor allem die Präsidentschaft von Doris Chase Doane, die seit 1969 Vorstandsmitglied war, 1979 zur Präsidentin gewählt wurde und diesen Posten bis kurz vor ihrem Tod im Jahre 2004 innehatte. Ihr Herzensanliegen war eine Standardisierung sowohl der astrologischen Ausbildung als auch der astrologischen Praxis. Dabei orientierte sie sich an dem astrologischen Gedankengut der Church of Light, deren langjährige Generalsekretärin sie war. Hiermit stieß sie innerhalb der AFA jedoch auf großen Widerstand; viele Astrologen, die Doanes Ansichten nicht teilen wollten oder eigene Ausrichtungen pflegten, konnten sich mit ihrem rigiden Führungsstil nicht abfinden. So spaltete sich im Jahr 1982 eine junge 'Rebellengruppe' unter dem Namen AFAN von der als starr und altmodisch empfundenen Mutterorganisation ab, welche unter Doanes Leitung weiterhin eine strenge Regelung der Astrologie befürwortete.

(Bemerkung: Hier lässt sich gut ein grundsätzlicher Konflikt innerhalb der astrologischen Bewegung aufzeigen: einerseits fortschrittlich sein zu wollen und methodisch bzw. in der Forschung das Fach weiterzuentwickeln, andererseits dadurch Gefahr zu laufen einen akzeptierten Standard aufzugeben, der für eine allgemeine Anerkennung und Standardisierung, aber auch für eine Qualitätssicherung erforderlich ist.)

Ziele

  • Stärkung und Förderung von Wissenschaft und Kunst in der Astrologie durch Forschung, Lehre, Tagungen und Beratungen.
  • Einzutreten für die freie Rede und ein freies Denken in der Astrologie; außerdem für den Berufsstand eine rechtmäßige professionelle Stellung zu erarbeiten.
  • Unterstützung der astrologischen Protagonisten, welche in Lehre, Forschung und Beratung tätig sind, also von Lehrern, Ausbildungsabsolventen, Dozenten oder Autoren, deren Werk sinnvoll ist und die ordnungsgemäß entsprechend den Anforderungen der Vereinigung qualifiziert sind, sowie die nicht absichtlich die öffentliche Ordnung gefährden.
  • Entwicklung von Strategien, die fachliche Unwissenheit zu bekämpfen und jene (= "Scharlatane") auszuschließen, die die Öffentlichkeit irreführen.
  • Einführung eines hohen ethischen und fachlichen Standards für Astrologen, wie er für andere Berufsgruppen bereits besteht.

Weblinks

Quellen und Anmerkungen

  1. James R. Lewis: The astrology book: the encyclopedia of heavenly influences. Siehe books.google.de