Akron

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Akron 2002
Karl Friedrich Frey alias Akron

Der Schweizer Akron bzw. Charles Frey, geboren am 1.5.1948 um 21:07 in Münsterlingen[1], war ein Künstler, Musiker, Autor, Astrologe, Magier und Okkultist.

Er starb am 11.10.2017 um 6h25[2] in St. Gallen, nach einer längeren Krebserkrankung.

Akron 2008

Leben

Akrons Geburtshoroskop
Die Waage-Hölle (2000)
Akrons St. Galler Ruhbergschloss

Frey war nach kaufmännischer Lehre als Berufsmusiker in verschiedenen Nachtlokalen Deutschlands unterwegs. 1969 gründete er mit Blackstone eine der ersten Schweizer Underground-Zeitschriften und kam in Kontakt mit esoterischen Strömungen.

1969 bis 1972 war er Mitbegründer der Black-Magic-Band Black Mass und zeitweise Schlagzeuger der Kultband Amon Düül. 1972 erschien sein erstes Buch Wessen Auge sind die Sterne? bei einem kleinen Verlag. Von 1974 bis 1978 war er Kulturkritiker einer Schweizer Tageszeitung, und hatte ab 1980 eine eigene Kolumne im St. Galler Tagblatt. Es ist unklar, ab welchem Zeitpunkt er unter dem Namen Akron zu publizieren und aufzutreten begann. 1988 erschien sein Buch Jenseits der Schwelle, das sich mit den spirituellen Energien der äußeren Planeten des Sonnensystems befasst. 1989 folgte Im Licht der Sonne, das von den inneren handelt. 1992 wurde das von ihm zusammen mit dem Schweizer Künstler Giger geschaffene Tarot[3] vorgestellt. 1994 gründete er den Templum Baphomae, eine Gruppierung, die sich mit "Schattenarbeit" beschäftigt, d.h. mit dem Bewusstmachen verdrängter Persönlichkeitsanteile im Menschen.[4]

Am 23.3.2012 (um 19 Uhr) wurde er vor seinem Haus von einem Auto angefahren und schwer verletzt, mit anschließendem Aufenthalt auf der Intensivstation und der neurologischen Chirurgie im Kantonsspital St. Gallen.
2013 nahm er seine Autorentätigkeit wieder auf. Er arbeitete weiterhin intensiv mit Künstlern und Musikern zusammen.

Cover von Akrons Inferno

Astrologie

Akron ist Autor verschiedener Bücher zur Astrologie und zum Crowley-Tarot. Wesentliches Merkmal von ihnen ist die Beschäftigung mit dem Schatten, inspiriert durch Carl Gustav Jungs Psychologie bzw. der psychoanalytischen Theorie der Verdrängung.[4]
In den letzten Jahren entwickelte er unter anderem das Akronacle, ein astrologisch inspiriertes Lebensorakel zu grundlegenden Lebensfragen.

Als Autodidakt wurde er von einer Vielzahl von Systemen und Methoden geprägt. "Wahrheit" war für ihn relativ: sie hänge vom Standpunkt des Betrachters ab. Der Beobachter projiziere jeweils sich und seine eigenen Voraussetzungen in die Welt hinaus. Was er in ihr sieht, sei im Grunde das Spiegelbild dessen, was er in sich selber trägt. Damit wird eine objektive, für alle, immer und überall gültige Wahrheit unmöglich. Sämtliche verschiedenen Sichtweisen der Wirklichkeit haben dann ihr Recht - und alle haben unrecht. "Wahr" sei lediglich die Aussage, dass es eben keine objektive Wahrheit gibt.

Die Selbst-Konfrontation, die er vom Leser immer wieder fordert, lässt seine Bücher etwas einseitig wirken, da dabei die dunklen (oder unerlösten) Seiten einer Charakterdarstellung wesentlich breiteren Raum einnehmen als die erlösten.[5]

Akron 2017

Werke (Auswahl)

  • Jenseits der Schwelle. Die spirituellen Energien von Saturn, Uranus, Neptun und Pluto 373 Seiten. Kailash/ Hugendubel München 1988 ISBN 3880343675
  • Im Licht der Sonne - die menschliche Entwicklung im Spiegel der inneren Planeten 315 Seiten. Kailash/ München 1990 ISBN 3880344892
Vielschichtige und wissensreiche Deutung der inneren Planeten Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter und ihrer Verbindung untereinander
  • Baphomet, Tarot der Unterwelt (zusammen mit H.R. Giger/ Bilder), Urania-Verlag, Neuhausen (CH) 1992 ISBN 3908644860
  • Partnerschafts-Astrologie. Das Handbuch zu den persönlichen Aspekten München/ Hugendubel 1999 ISBN 3896312847; Akron 1999, ISBN 3905372177
  • Dantes Inferno - Der Astroführer durch die Unterwelt - Frey nach Dante von Akron 397 Seiten, Akron Verlag 2000 ISBN 3905372002
  • Das Astrologie-Handbuch. Charakteranalyse und Schicksalsdeutung München 2001, ISBN 9783880347984
  • Inferno II - Das Auge der Hölle von Akron. 176 Seiten Akron Verlag 2002 ISBN 3905372185
  • Der Akron-Tarot mit Tarot-Karten, AkronEdition, St. Gallen 2004, ISBN 9783905372212
  • Der Crowley-Tarot in Zusammenarbeit mit Hajo Banzhaf, München 2004 ISBN 3720525147
  • Akrons Crowley Tarot-Führer, mit einem Vorwort von Banzhaf. 560 Seiten. Neuhausen 2007 ISBN 978-3-03819-132-2
Letztes Foto Freys
Akrons Logo

Weblinks

Nachrufe


Quellen und Anmerkungen

  1. Am Bodensee bei Konstanz gelegen. Persönliche Auskunft von Akron am 1.12.2009 gegenüber Astro-Wiki. Rodden Rating A
  2. Information von Jürgen Hoppmann: "Die genaue Uhrzeit hat mir seine letzte Wegbegleiterin mitgeteilt, die ihn am Sterbebett begleitete"
  3. Esoterisches Kartenspiel
  4. 4,0 4,1 Biographie in wesentlichen Teilen von Wikipedia übernommen
  5. Also jene Bereiche, die sich problemlos leben lassen