Andromeda

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Gloria Frederici (heute obsolet), Andromeda, sowie die beiden Triangeln[1]

Im Sternbild Andromeda befindet sich die Spiralgalaxie des Andromedanebels, welcher das fernste Objekt ist, das von der Erde aus noch regelmäßig mit bloßem Auge gesehen werden kann.

Mythologie

Andromeda[2] (altgriechisch Aνδρομέδα) ist in der griechischen Mythologie die Tochter des Königs der Aithiopen, Kepheus und der Cassiopeia.

Um die Hybris ihrer Mutter zu strafen, die sich für schöner als die Nereiden hielt, sandte Poseidon das Seeungeheuer Ketos, sowie eine Flut. Um das Land von dieser Plage zu befreien, wurde Andromeda aufgrund einer Orakel-Weissagung an einen Felsen am Meer geschmiedet, um einem Ungeheuer geopfert zu werden.

Perseus besiegte dieses jedoch, befreite Andromeda und nahm sie zur Frau. Bei der Hochzeit kam es zum Kampf mit ihrem Onkel Phineus, der schon zuvor um ihre Hand angehalten hatte, und nunmehr mit Waffengewalt sein Recht forderte. Erst als der Kampf für Perseus beinahe verloren war, nahm dieser das Haupt der Medusa zu Hilfe, um seine Feinde zu versteinern. Daraufhin flog er mitels seiner Flügelschuhe zuammen mit Andromeda nach Seriphos.
Mit ihm, ihren Eltern und dem Ungeheuer (Ketos = Cetus) wurde Andromeda später als Sternbild an den Himmel versetzt.

Sie gebar dem Perseus viele Kinder, so den Perses, der zum Stammvater der Perserkönige wurde, sowie Alkaios, Sthenelos und Elektryon. Sie ist die Großmutter der Alkmene, des Eurystheus und des Amphitryon, und somit eine Vorfahrin des Teleboerkönigs Pterelaos und – offiziell – des Herakles.

Wichtige Fixsterne

Name Katalog Mag eklipt. Breite Position 1900 1950 2000 2050 Natur (Ptolemäus)
Alpheratz, Sirrah α-Andromedae 2.2 25°41n 12°55' Ari.gif 13°37' Ari.gif 14°18' Ari.gif 15°01' Ari.gif Venus
Sadiradra, Saderazra, Sadir Elazra δ-Andromedae 3.3 24°21' n 20°26' Ari.gif 21°07' Ari.gif 21°49' Ari.gif 22°31' Ari.gif Venus
Vertex 31 M-Andromedae 4.8 33°21' n 26°26' Ari.gif 27°08' Ari.gif 27°51' Ari.gif 28°34' Ari.gif Mars/ Mond
Mirach β-Andromedae 2.4 25°56' n 29°01' Ari.gif 29°43' Ari.gif 0°24' Tau.gif 1°07' Tau.gif Venus
Adhil ξ-Andromedae 5.0 33°49' n 6°29' Tau.gif 7°10' Tau.gif 7°52' Tau.gif 8°34' Tau.gif Venus
Adhab υ-Andromedae 4.1 28°59' n 7°11' Tau.gif 7°52' Tau.gif 8°33' Tau.gif 9°15' Tau.gif Venus
Almaak/ Almach γ-Andromedae 2.8 27°48' n 12°50' Tau.gif 13°32' Tau.gif 14°14' Tau.gif 14°59' Tau.gif Venus
Andromeda schematisch
Andromedagalaxie M31

Wirkung

Nach Claudius Ptolemäus (Tetrabiblos, Ausgabe des Regiomontanus), wirken die Sterne der Andromeda nach Venusart.[3]

Weblinks

Quellen und Anmerkungen

  1. Auf Tafel 5 in Urania's Mirror, einer Serie handgefertigter und -kolorierter astronomischer Himmelskarten, mit Text von Jehoshaphat Aspin. London, 1825
  2. Quelle Mythologie: Wikipedia /Andromeda_(Mythologie)
  3. Claudius Ptolemäus: Tetrabiblos. Chiron Verlag 2. Auflage Mössingen 2000, ISBN 3925100172. Auch die englische Online-Ausgabe der Tetrabiblos von Robbins (nach griechischem Original) spricht der Andromeda Venus-Natur zu. Vivian Robson zitiert jedoch Ptolemäus so, dass Alpha Andromedae (Alpheratz) Jupiter- und Venusart habe. (Robson, zitiert in Constellationsofwords/Alpheratz), bei anderen Fixsternen der Andromeda spricht aber auch Robson nur von Venus, weswegen die Angabe bei Alpheratz fehlerhaft sein dürfte