Babylonische Astrologie

Aus Astrodienst Astrowiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Cover von Rochbergs "Heavenly Writing"[1]

Die Wiege von Astrologie und Astronomie stand im Zweistromland (Mesopotamien). Babylon war eine der größten und wichtigsten Städte der Antike.[2] Die Sternenkunde erreichte dort vor Jahrtausenden[3] eine hohe Blüte, und wurde schon in ihren wichtigsten heutigen Grundzügen entwickelt. Die legendären Heiligen Drei Könige des Neuen Testaments werden als „Weise aus dem Morgenland“ und Sterndeuter geschildert, die vermutlich aus Babylonien kamen.

Astronomie

Die Sumerer erstellten nach den astronomischen Konstellationen ihren Kalender. Die ältesten Hinweise auf einen Lunisolarkalender (der Mond und Sonne gleichermaßen berücksichtigt) stammen aus ihrem Reich und sind knapp viertausend Jahre alt.

Akkadische Darstellung u.a. der Ekliptik (Krebs, Löwe) und Saturns

Die Astrologen-Astronomen spielten zu jener Zeit eine wichtige Rolle in Religion und Politik. Sie waren Priester bzw. Tempelangestellte, gelehrte Schreiber, Zeichenkundige, Ärzte und Wissenschaftler, zuständig auch für kultische Angelegenheiten wie Rituale, magische Beschwörungen/ Anrufungen und Divinationen.
Ihre Himmelsbeobachtungen fanden auf direkt neben den Tempeln gelegenen stufenförmigen großen Bauten statt, den sogenannten Zikkuraten. Um 600 v.Chr. wusste man um alle wichtigen Himmelszyklen mit erstaunlicher Genauigkei, kannte u.a. den synodischen Monat, den Venus- und Marsumlauf (mit nur minimalen Fehlern), sowie wahrscheinlich den Meton-Zyklus. Um die Identität von Venus als Abend- und Morgenstern wusste man mindestens seit dem 17. Jahrhundert v.Chr. Spätestens seit dem achten Jahrhundert v.Chr. war den Fachleuten auch der 18-jährige Saroszyklus der Finsternisse klar.
In mathematischer Hinsicht wurde im altbabylonischen Reich des zweiten Jahrtausends vor Christus unsere Stundenzählung (zwölf Doppelstunden pro Tag), inklusive Minuten und Sekunden, sowie die 360°-Teilung des Kreises entwickelt (das sog. Sexagesimalsystem). Im Alltag geschah die Zeitmessung mithilfe von Sonnenuhren bzw. mit einem Schattenmesser (Gnomon).

Zikkurat[4]

In der astrologischen Technik führte dies später - bei den geometrischer veranlagten Griechen - zur Theorie der Winkelbeziehungen bzw. Aspekte (siehe Hellenistische Astrologie). Das Trigon zumindest ist jedoch bereits bei den Babyloniern für das vierte Jahrhundert v.Chr. belegt.[5]

Die Beobachtungen und Datensammlungen der Sternforscher erfolgten regelmäßig, detailliert und systematisch - als Empirie zur späteren Auswertung bzw. Omendeutung. In sorgsam gepflegten Archiven wurden Aufzeichnungen aufbewahrt, die bis ins dritte vorchristliche Jahrtausend zurückreichen. Tausende von gefundenen Keilschrifttafeln sind astronomischer Natur, die immer in drei Sätzen erstellt und bis ca. 300 v.Chr. je nach Bedarf dupliziert wurden. Aus der Epoche von 2300 bis 687 v. Chr. enthalten die MUL.APIN[6]-Tontafeln Auflistungen der heliakischen Aufgänge von Planeten, Fixsternen und Sternbildern, von Äquinoktien und Solstitien, plus Kometenomina; die Tafeln waren in dem Land offensichtlich ein unter den Gelehrten viel benutztes und weit verbreitetes Nachschlagewerk.

Dazu der Religionswissenschaftler Gustav-Adolf Schoener: "Im Jahre 1847 wurde in der Nähe der Ruinen von Ninive die vollständig erhaltene Bibliothek des Königs Assurbanipal (König von 669-626 v.Chr. über Assyrien und Babylon) gefunden. Diese Bibliothek mit über 4000 astrologischen Tontafeln zeigt uns eine erstaunliche Systematik astronomischer Beobachtungen und ihrer astrologischen Interpretationen. Die Astrologen gingen dabei nach folgendem Schema vor: eine Beobachtung am Himmel wurde mit Datum und Tageszeit registriert und hinsichtlich ihrer Merkmale genau beschrieben. Ebenso wurden parallel dazu alle politischen und in der Natur vorkommenden Ereignisse registriert. Dasselbe wiederholte sich fortlaufend und auf diese Weise sind über viele Jahrhunderte kontinuierliche Register entstanden, die minutiös die Himmelserscheinungen mit den Ereignissen auf der Erde prüften, mit älteren Vorlagen verglichen und durch neue Beobachtungen ergänzten."[7]

Es ist anzunehmen, dass der griechische Astronom Eudoxos von Knidos viele der Daten für seine Sternkataloge verwendete, aber auch Ptolemäus in seinem Almagest. Gestützt auf lange Beobachtungsreihen entwickelten die Babylonier mathematische Prozeduren, die die Berechnung der Positionen der Himmelskörper (als regelrechte Ephemeriden-Tabellen) und damit die Voraussage von Himmelserscheinungen wie Neumonde und Konjunktionen ermöglichten.[8] Hipparch, der größte hellenistische Astronom, wurde davon maßgeblich beeinflusst.[9]

Astrologie

Marduk (Jupiter) bekämpft Tiamat (das "Chaos")[10]
Löwe im Basrelief auf dem Ischtar-Tor im Pergamonmuseum in Berlin[11]

Planeten und Götter

Die Babylonische Kosmologie unterschied drei "Himmel". Nur die unteren beiden Ebenen waren für den Menschen sichtbar: der mittlere Himmel von Enlil, wo der Hauptgott Marduk/ Bel seinen Wohnsitz hatte, und der von Ea darunter, wo sich die Bewegungen der Sterne und Planeten beobachten ließen.[12] In dem dynamischen polytheistischen System der babylonischen Religion war es entscheidend, den Willen der Götter (rechtzeitig) zu ergründen. Neben Naturerscheinungen und dem Zustand von Opfertierinnereien waren es im Lauf der babylonischen Geschichte zunehmend die Bewegungen der Gestirne, aus denen man den göttlichen Willen zu ergründen suchte. Entgegen landläufigen Vorstellungen waren die Planeten (incl. Sonne und Mond) selbst jedoch keine Gottheiten, sondern lediglich die Verkünder des göttlichen Willens.[13]

Zugeordnet waren in der Spätzeit:

Schamasch - Sonne
Sin - Mond
Ischtar bzw. Inanna - Venus
Marduk - Jupiter
Nabu - Merkur
Nergal - Mars
Ninurta - Saturn
Sternsymbol der Ištar

Divination

Die astrologische Omenserie Enuma Anu Enlil (EAE) enthielt um ca. 1000 v.Chr. auf siebzig Tafeln siebentausend Omina mit astronomischen Angaben. Erste Ansätze zur Bestimmung günstiger Tage ("Tagwählerei") hatte es schon im dritten vorchristlichen Jahrtausend gegeben.[14] Speziell Finsternisse deutete man als für den Staat und Herrscher negativ, bedrohlich, gefährlich.
Die Planetenbahnen mit ihren unerklärlichen Schleifenbewegungen wurden im religiösen Sinne als Willensäußerung der Gottheiten verstanden, die es zu enträtseln galt. Man sah die Götter zwar nicht als mit den Planeten identisch, aber sie wohnten immerhin auf den Himmelskörpern. Astrologen sollten die "Götter befragen", welche durch Zeichen - wie die Gestirnstände - mit den Menschen kommunizierten. Bei diesem möglichst genauen Lesen der "Schrift des Firmaments" war die Entwicklung der Astronomie quasi ein Nebenprodukt, eine Hilfswissenschaft der Sterndeutung.
Geistiger Hintergrund war hier das hermeneutische Prinzip Mikrokosmos/Makrokosmos ("wie oben, so unten"), die Annahme einer Korrespondenz bzw. Synchronizität zwischen dem "Großem Ganzen" und der individuellen Situation/ Frage, die Vorstellung einer überall im Kosmos gleichermaßen waltenden Sinnhaftigkeit bzw. Zeitqualität. Francesca Rochberg: "Die babylonischen Horoskope sind eine Erweiterung und Verbesserung der Geburtsomina".[15]

Leberhoroskop

Etruskische Bronzeleber (Abguss)[16]

Das babylonische Leberhoroskop war ein Vorläufer des späteren Horoskops.
Untersucht wurde dabei die Leber eines frisch geschlachteten Schafes im Hinblick auf Omina. In dem für die Leber-Analyse verwendeten Orakelschema bzw. Deutungssystem lassen sich die Grundzüge des späteren Horoskops erkennen: so kannte man eine Einteilung nach den vier Ecken (Himmelsrichtungen/ Quadranten); der Osten entsprach dem Aszendenten, der Westen dem Deszendenten. Und „es kam zur Benennung von Lebertälern und –bergen mit Bezeichnungen aus der Sternenwelt.[17] Eine Sammlung von 32 Tafeln mit beschrifteten Lebermodellen aus ca. 1875 v.Chr. enthält die ältesten bekannten Texte zur Babylonischen Divination - und diese zeigen dasselbe Interpretationsformat wie das der Himmelsomenanalyse.[18]

Assyrischer Krieger. Gravur

Tierkreis

Bevor in Babylon die Ekliptik als astronomisch-astrologische Referenzgröße heran gezogen wurde, orientierte man sich am so genannten Pfad des Mondes mit seinem Sternhintergrund und den dort vorhandenen 11 bis 18 Sternbildern am Himmel (die Zahl schwankte). Der vollständige Tierkreis mit seinen – noch unterschiedlich langen – zwölf Sternbildern auf der Ekliptik wurde schließlich im fünften Jahrhundert v.Chr. während des Achämenidenreichs im Gebiet Mesopotamiens entwickelt bzw. erstmals überliefert. Die verschiedenen Abschnitte wurden dabei nach den benachbarten Sternen bzw. Konstellationen benannt. Im vierten Jahrhundert v.Chr. entwickelte sich, wohl schon in der seleukidischen Herrschaft nach der hellenistischen Eroberung des Gebietes, die exakte Aufteilung des Tierkreises in zwölf „Zeichen“ zu 30° sowie die antik erstmals nachweisbaren mathematische Astronomie, welche ermöglichte, die Planetenpositionen vorauszuberechnen auf Basis des Koordinatensystems der 30°-Abschnitte der einzelnen Tierkreiszeichen.[19][20] Der siderische Tierkreis selbst mit seinen zwölf gleichen 30°-Abschnitten und dem Beginn mit dem Widder könnte dadurch entstanden sein, dass er an den schematischen 'Ideal-Kalender' mit zwölf Monaten zu 30 Tagen, mit dem das babylonische Jahr nahe dem Frühjahrs-Äquinoktium vielleicht ab dem siebten Jahrhundert v.Chr. begann, und an den parallelen Sternbildern angelehnt wurde.[21] Vorläufer dieser symmetrischen Gliederung des Tierkreises waren (um 1100 v.Chr.) die sog. Astrolabien[22]: kreisförmige Darstellungen von heliakischen Sternaufgängen, gedrittelt und nochmals geviertelt .[23] Der Tierkreis blieb allerdings noch ein siderischer, obwohl die Präzession eventuell schon zweihundert Jahre vor Hipparch von dem babylonischen Astronomen Kidinnu entdeckt worden war.[24]

Den heutigen Tierkreiszeichen entsprechen neun der usprünglich sumerischen Monate mit deren Namen und Einteilungen unverändert (der Steinbock war noch ein Ziegenfisch). Astrologisch ist das Hypsoma oder die Exaltation eines Planeten das Tierkreiszeichen bzw. der Punkt auf dem Tierkreis, an dem der Planet seine größte Wirkung entfaltet. In den Aufzeichnungen der ägyptischen Astronomie erreicht die Sonne als Verkörperung von Re ihre größte Machtvollkommenheit im Widder. In der zeitlich noch weiter zurückliegenden babylonischen Astrologie wurde die Stellung eines Planeten am "verborgenen Ort" (bit nisirti) abweichend von der griechischen damit verbunden, dass diese Planeten-Position ein günstiges Vorzeichen darstellte. Weiterhin sind für die babylonischen "verborgenen Orte" keine Tierkreis-Grade angegeben und in einigen Fällen werden für Planeten die Stellung mit "im verborgenen Ort" angeben, obwohl ihre konkrete Stellung nicht einmal mit dem korrespondieren Tierkreiszeichen des "verborgenen Ortes" übereinstimmt.[25] Die Hypsoma der Planeten im zwölfteiligen Tierkreis mit 30°-Abschnitten sind wohl nicht vor dem fünften Jahrhundert v.Chr. entstanden, da der zwölfteilige Tierkreis erstmals im fünften Jahrhundert v.Chr. in Babylon nachweisbar ist.[26]

Mundanastrologie

Der Planetenlauf wurde herangezogen zur Prognose der Wirtschaft bzw. der Preis-Entwicklung, etwa für Gerste.
Aber auch zur Vorhersage von Wetterphänomenen.

Anbetung des Sonnengottes Schamasch[27]

Individualastrologie

In der letzten Phase der babylonischen Astrologie etwa im fünften Jahrhundert v.Chr. entstand die Geburtsastrologie, welche die Planetenposition am Tag einer Geburt notierte, wie Funde von Keilschrift-Täfelchen belegen. Damit sind Keilschrift-Täfelchen gemeint, welche die Planetenstellungen im Tierkreis am Tag einer Geburt aufführen, gelegentlich mit kurzen Sprüchen zu den einzelnen Planeten bzw. den Planetenkonstellationen, den Omina. Wenige Male werden auch gradgenaue Stellungen der Planeten in den Tierkreiszeichen angegeben.[28] Horoskope im heutigen Sinne gaben die Täfelchen u. a. deswegen nicht her, weil auf ihnen weder der Aszendent und entsprechend auch nicht die Horoskophäuser genannt werden.[29] Ein typisches Beispiel für ein Keilschrift-Täfelchen mit den Planetenkonstellationen des Geburtstages für eine Person mit dem Namen Anu-belsunu, Datum X.2 des Jahres 63 s.Ä., also den 29.12.249 v.Chr., folgt:

1. Jahr 63 Tebetu, Abend des (?) zweiten Tages
2. Anu-belsunu wurde geboren.
3. An diesem Tag war die Sonne auf 9,30° Steinbock,
4. Der Mond war auf 12° Wassermann: Seine Tage werden zahlreich sein.
5. Jupiter war am Beginn des Skorpion: Jemand wird dem Prinzen helfen.
6. [Das Kind (?)] wurde [i]m (?) Wassermann geboren mit/ oder in der Region von (?) Venus: Er wird Söhne haben.
7. Merkur war im Steinbock; Saturn im Steinbock;
8. Mars im Krebs.
Löwenbezwinger Enkidu[30]

Die Person mit dem Namen Anu-belsunu konnte als ein Nachkomme eines 'Schreibers von Enuma Anu Enlil' identifiziert werden, der selbst wiederum als Autor astrologischer Texte hervorgetreten war. Damit wird deutlich, dass in der seleukidischen Ära Keilschrift-Täfelchen mit Geburtskonstellationen auch für Personen der gehobenen Schichten hergestellt wurden und nicht nur für die Herrscher.[31] Das älteste erhaltene Keilschrift-Täfelchen mit den Tageskonstellationen einer Geburt datiert auf 1.409 v.Chr.[32]

Der babylonische Priester Berossos brachte im dritten Jahrhundert v.Chr. unter Einfluss des Hellenismus, eine fragmentarisch und indirekt überlieferte Geschichte Babylons heraus, mit einigen astrologischen bzw. kosmologischen Elementen.[33] Berossos soll sich um 300 v.Chr. auf der Insel Kos niedergelassen und dort die erste Astrologieschule der hellenistischen Welt gegründet haben.[34] Er lehrte allerdings noch nicht die Geburtshoroskop-Astrologie, wie sie ab dem zweiten Jahrhundert v.Chr. im hellenistischen Ägypten bzw. im ägyptischen Ptolemäerreich, besonders in Alexandria, entwickelt wurde.[35]

Magische Astrologie

Die Analogieregel wurde von den babylonischen Priester-Astrologen noch in ihrer Spätzeit sehr konkret (d.h. magisch) aufgefasst, siehe folgende Episode des Jahres 323 v.Chr.:

Als alle Zeichen am Himmel auf den Tod Alexanders hindeuteten, nutzten seine Astrologen ohne Wissen des Herrschers das Prinzip des Ersatzkönigs: Sie schickten einen Gefangenen in dessen Lager, der sich zum vollen Erstaunen der Griechen auf den Thron setzte. Er wurde daraufhin verhört und getötet. Es half leider nichts: Alexander der Große verstarb kurz darauf einen plötzlichen Tod.[36]

Siehe auch

Kybele (Göttin der Natur) und die geflügelte Nike ("Sieg") unter den Sternen in einem von Löwen gezogenen Wagen[37]

Weblinks

Ischtar, Mond, Sonne[39]

Literatur

  • Manly Palmer Hall: Babylonische Sternkunde 124 Seiten, 35 Abbildungen, Big Bell Books 2018 ISBN 978-3-9524616-2-4 EAN 9783952461624
  • Werner Papke: Die Sterne von Babylon, Gustav Luebbe Verlag Bergisch Gladbach, 1989 ISBN 3-7857-0498-4
  • Thomas Schäfer: Vom Sternenkult zur Astrologie 213 Seiten. Walter-Verlag, S.47-77. Düsseldorf 1993 ISBN 3530728705
  • Ulla Koch-Westenholz: Mesopotamian astrology. An Introduction to Babylonian and Assyrian Celestial Divination Kopenhagen, 1995. Volume 19 of CNI publications. Museum Tusculanum Press. ISBN 978-87-7289-287-0 online (academia.edu; PDF)
  • Francesca Rochberg: The heavenly writing: divination, horoscopy, and astronomy in Mesopotamian culture New York 2004 teilweise online (Google Books)
  • Kocku von Stuckrad: Geschichte der Astrologie. Von den Anfängen bis zur Gegenwart München 2003, S. 43-70 ISBN 3406509053
  • Gavin White: Babylonian Star Lore. An Illustrated Guide to the Star-lore and Constellations of Ancient Babylonia, Solaria Publications, London, 2008. 324 Seiten, 169 S/W-Zeichnungen ISBN 978-0-9559037-0-0
Book Review (Deborah Houlding, Skyscript 2008)
ders., The Queen of Heaven - A New Interpretation of the Goddess in Ancient Near Eastern Art, Solaria Publications, 2013, 190 Seiten, ISBN: 978-0955903717
ders., Queen of the Night - The Role of the Stars in the Creation of the Child, Solaria Publications, 2014, 216 Seiten, ISBN: 978-0955903731 Review online (Gill Zukovskis, 2015)
  • Rumen Kolev: The Babylonian Astrolabe: the Calendar of Creation. 299 Seiten, Helsinki 2013. ISBN 9789521013454 Review online (Gill Zukovskis, 2014)
Zur Datierung der Astrolabien/ Sternkataloge, die anscheinend bis ins sechste vorchristliche Jahrtausend zurückreicht

Quellen und Anmerkungen

  1. Siehe Literatur
  2. Babylon lag am Euphrat, ca. 90 km südlich des heutigen Bagdads im Irak. Man schätzt, dass sie vor der Römerzeit die größte Stadt der Welt war, mit einer Bevölkerung über 200.000 Einwohnern
  3. Klassische Autoren wie Cicero oder Plinius, datieren die astrologischen Anfänge dort in mythische Zeiten, auf mehrere hunderttausend Jahre zurück
  4. Astronomischen Beobachtungen dienender sumerischer Tempelturm
  5. Stuckrad, S. 67
  6. Benannt nach den ersten Silben, die darauf zu finden sind.
  7. Gustav-Adolf Schoener: Astrologie als Religion und „Erfahrungswissenschaft“, in Volker Schendel (Hrg.): Apokryphen der Astrologie, S. 157-198
  8. Dies war spätestens in seleukidischer Zeit (ca. 100 v.Chr.) möglich. S. Stuckrad, S.68
  9. Aus Wikipedia: Geschichte der Astronomie
  10. British Museum, assyrisches Exponat BM 124571
  11. Pergamon-Altar: Unter Eumenes II. errichtet, etwa 575 v.Chr., in der kleinasiatischen Stadt Pergamon
  12. Studies of Occidental Constellations and Star Names to the Classical Period (Gary Thompson)
  13. Kocku von Stuckrad, Geschichte der Astrologie, München 2007, S. 43ff
  14. Stuckrad, S. 47ff.
  15. Rochberg 1998, S.16, in Stuckrad, S.69
  16. Siehe auch Wikipedia: Bronzeleber_von_Piacenza
  17. Schäfer, S. 55ff. Siehe auch Kim Farnell: Hepatoscopy - Liver Divination
  18. Englische Wikipedia: History_of_astrology
  19. James Herschel Holden: A History of Horoscopic Astrology. American Federation of Astrologers, Tempe (USA) 2006. S. 3
  20. Mathieu Ossendrijver: Astronomie und Astrologie in Babylonien, in: Joachim Marzahn, Beatrice André-Salvini, Jonathan Taylor, Babylon – Mythos und Wahrheit: Katalog zur Ausstellung in den Staatlichen Museen zu Berlin, Pergamonmuseum, 26.6.2008-5.10.2008. Hirmer Verlag, München 2008. S.380
  21. Francesca Rochberg: Heavenly Writing, S.129f.
  22. Nicht zu verwechseln mit dem mittelalterlichen astronomischen Gerät gleichen Namens: siehe Astrolab
  23. Stuckrad, S. 52f.
  24. Gebbeken, 2009
  25. Francesca Rochberg: Babylonian Horoscopes. American Philosophical Society, Philadelphia 1998. S. 46ff.
  26. Stephan Heilen: 'Hadriani Genitura' - Die astrologischen Fragmente des Antigonos von Nikaia. Walter de Gruyter, Berlin 2015. S. 566f.
  27. Vermutlich anlässlich einer Geburt. London, British Museum
  28. Francesca Rochberg: Babylonian Horoscopes. S.45, S.51ff.
  29. Stephan Heilen: ' Hadriani genitura – Die astrologischen Fragmente des Antigonos von Nikaia. Walter de Gruyter, Berlin 2015. S. 207
  30. Aus dem Gilgamesch-Epos; Assyrisches Relief
  31. Kocku von Stuckrad: Geschichte der Astrologie. C. H. Beck, München 2003. S. 69.
  32. Francesca Rochberg: Babylonian horoscopes, S.51
  33. John M. Steele, The 'Astronomical Fragments' of Berossos in Context, in: Johannes Haubold, Giovanni B. Lanfranchi, Robert Rollinger, John M. Steele (Hrg.): The World of Berossos: Proceedings of the 4th International Colloquium on 'The Ancient Near East between Classical and Ancient Oriental Traditions (Classica et Orientalia, 5). Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2013. S. 101
  34. Geert Eduard Eveline de Breucker: De Babyloniaca van Berossos van Babylon: inleiding, editie en commentaar. Groningen 2012. S. 27 f., S. 677 Publikation als PDF, abgerufen 1.3.2017
  35. James Herschel Holden: A History of Horoscopic Astrology. American Federation of Astrologers, Tempe (USA) 2006. S. 9
  36. Omen am Himmel - Vom Ursprung der Astrologie(wissen.de)
  37. Vermutlich unterwegs zum Sonnengott Helios. Hellenistisches Afghanistan, frühes drittes Jahrhundert v.Chr.
  38. Copyright 1996 by Robert Hand (info@robhand.com). Veröffentlicht im März 1996 in der Newsgroup alt.astrology. Deutsche Übersetzung von Franz Isfort
  39. Und eine babylonische Herrscherfamilie, ca. 1180 v.Chr.