Dodekatemorien
Synonyme: Zoll, Dwad
Der Begriff Dodekatemorien stammt aus dem Griechischen: Dodekate = Zwölftel, Moira = Schicksal, also wörtlich etwa "Zwölftelschicksale".
Damit wird die Einteilung der Tierkreiszeichen in zwölf gleich große Teile zu je 2,5 Grad bezeichnet. Sie dient dazu, eine Feinunterteilung der Tierkreiszeichen zu schaffen, mit insgesamt 144 Abschnitten, vergleichbar den Dekanaten. Bei den Dodekatemorien wird dem ersten Abschnitt jeweils das eigene Zeichen zugewiesen, und nachfolgend die Tierkreiszeichen in ihrer natürlichen Reihenfolge.
Die älteste bekannte Einteilung in Dodekatemorien ist bei Manilius[2] im Zweiten Buch ab Vers 693 zu finden. Eine solche gab es aber anscheinend schon in der Babylonischen Astrologie.
Eine Rolle spielt diese Unterteilung auch in der Indischen Astrologie (als Dwadashamsa oder Dwad).
Es besteht eine enge Verwandtschaft zwischen dem 12. Harmonischen Horoskop und den Dodekatemorien.
Aus der Tabelle können die Dodekatemorien abgelesen werden:
TKZ- Grade |
||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
0-2,5° | ||||||||||||
2,5-5° | ||||||||||||
5-7,5° | ||||||||||||
7,5-10° | ||||||||||||
10-12,5° | ||||||||||||
12,5-15° | ||||||||||||
15-17,5° | ||||||||||||
17,5-20° | ||||||||||||
20-22,5° | ||||||||||||
22,5-25° | ||||||||||||
25-27,5° | ||||||||||||
27,5-30° |
In Astrodiensts >Erweiterter Grafikauswahl sind sie leicht abzurufen (siehe unten)
Siehe auch
Weblinks
- Berechnung Dodekatemorien (Wähle Horoskopart: "Dodecatemoria / Dvadasamsha")
- Englische Wikipedia: Dodecatemoria
- Englische Wikipedia: Dwadasama
- Duads in relationships and family (Alice Portman, 2009; englisch)
- Traditional Degree Influences (nach Grenze and Gesicht; Deborah Houlding, 2006)
Quellen und Anmerkungen
- ↑ Das Sri Yantra ist im Hinduismus ein rituell verwendetes Unendlichkeits-Symbol. Es besteht aus 9 Dreiecken, wobei 5 nach unten zeigen und für die weibliche Kraft stehen. Die 4 nach oben gerichteten Dreiecke stehen für das Männliche. (Yantras sind rituelle Diagramme, die im Hinduismus und Tantrismus verbreitet sind und zur Meditation verwendet werden bzw. initiatorische Funktion erfüllen.)
- ↑ Manilius, Marcus: Astronomica - Astrologie lateinisch/ deutsch, Reclam Stuttgart 1990 ISBN 978-3150185551