Ed Steinbrecher

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Ed Steinbrecher
Geburtshoroskop Steinbrechers

Der amerikanische Metaphysiker, Astrologe und Datensammler Edwin Charles Steinbrecher wurde am 4. April 1930 um 22:54:30 Uhr in Chicago (Illinois) geboren.

Er starb am 26. Januar 2002 um 12:40 Uhr in Los Angeles an einem Lungenemphysem.[1]

Biographie

Edwin Steinbrecher[2] wuchs in einer Familie von Astrologen auf; sowohl seine Mutter als auch einige Onkel und Tanten waren astrologisch tätig. So erlernte er selbst die Astrologie bereits ab einem Alter von fünf Jahren und nahm Unterricht bei seiner Patentante Josephine Siska. Nach einer bewegten Jugend absolvierte er seinen Militärdienst als Kriegsdienstverweigerer in der Sanitätstruppe. Am 23. April 1953 nahm er als Freiwilliger an einem Experiment teil, an dem das Militär durch künstliche Unterkühlung des Körpers testete, wie Soldaten nach einem Kältetrauma am besten wieder aufgewärmt werden können. Während des Versuchs kam es bei ihm zu einem Herzstillstand mit einer Nahtoderfahrung. Er erlebte dabei ein solches Glücksgefühl, dass es ihn für immer veränderte und seine Lebensrichtung vorgab.

Er vertiefte sich nun in die metaphysische Bewusstseinsforschung, und nutzte hierbei die Mittel der Jungschen Psychoanalyse, aber auch Tarot, I Ging, Kabbala und andere Methoden, das eigene Innere zu erforschen. In der Astrologie suchte er nach Möglichkeiten, das Horoskop zu transzendieren, d.h. einen Weg der Veränderung, statt sich dem angezeigten Schicksal einfach auszuliefern. Er war davon überzeugt, dass "die Realität, die wir erleben aus dem Inneren entspringt und uns nicht als äußeres Schicksal zufällt". Zu Beginn seiner Forschungen in den 1960er Jahren hatte er einen Traum, in dem die Sterne zusammentraten und sich zum Wort "D.O.M.E." (= "Dom") quer über den Nachthimmel formierten. Später fand er heraus, dass dies eine Abkürzung für den lateinischen Ausspruch dei omnes munda edunt war, was so viel bedeutet wie: "Gott bringt die Welt hervor". Er gründete daraufhin am 5. April 1973 in Santa Fe (New Mexico) das Institut D.O.M.E.

1975 veröffentlichte er im Selbstverlag seine "Inner Guide Meditation", worin er darlegte, dass jeder von uns seinen inneren Führer habe, der uns helfe, unser größtmögliches Potential kennenzulernen und zu verwirklichen. 1982 folgte die reguläre Veröffentlichung. Rezensionen bescheinigten ihm, dass das Buch eine der besten Einführungen in die Bildersprache der Seele im Zeitalter des "New Age" sei. Als Leiter des D.O.M.E. übernahm er diejenigen Tätigkeiten, die ihm besonders lagen, nämlich als Lehrer und Mentor zu fungieren. Er zog schließlich nach Los Angeles, um mit seiner Arbeit mehr Menschen zu erreichen. Mit Meisterkursen und seine immer wohlwollende und einfühlsame Art berührte er Tausende.

In den späten 1980er Jahren musste er sein Arbeitspensum aufgrund eines Lungenemphysems deutlich reduzieren. Ab 1993 lebte er zunehmend zurückgezogen, seine Aufgaben im D.O.M.E. übertrug er seinem Neffen Steve Connors, sowie dem Mitbegründer David Benge.

Er war mehrmals verheiratet, und von seiner Ernährungsweise her ein Makrobiot. Seinen Kopf hielt er immer glattrasiert. In seinem Tagesrythmus war er eine sog. "Nachteule" (nachts aktiv, stand erst um die Mittagszeit auf).[2]

Astrologie

Steinbrecher[2] gilt als einer der gründlichsten Datensammler des Zwanzigsten Jahrhunderts, bekannt durch seine Steinbrecher collection, welche auf CD erschien. Diese Daten sind eine der Grundlagen der AstroDatabank. Er führte neue Konzepte in die Astrologie ein, so etwa den Schatten-Tanz oder den Rollentausch in Frauenhoroskopen. Auch entwickelte er zusammen mit dem Programmierer John Woodsmall die computergestützte Horoskopanalyse LIFE*SCAN, mit Deutungstexten von Stephen Connors.

Publikationen

  • The Inner Guide Meditation - A Primer for the 21st Century. 288 Seiten. Dome Foundation, Santa Fe, NM 1977; Blue Feather Press, Santa Fe U.S.A, 1975; 1978; Thorsons, 1982; HarperCollins, 1982; Red Wheel/Weiser, York Beach (Maine, U.S.A.), 1987; 1988; 1994; 2006; 2010; ISBN 0877286574; Aquarian Press, Wellingborough (UK) 1988 ISBN 0850307805; Motilal Banarsidass (New Age Books), New Delhi 2002 ISBN 978-8178220604)

Quellen und Anmerkungen

  1. AstroDatabank/Steinbrecher, Ed: Lois Rodden zitiert 1983 mit 22:55 Uhr (Geburtsurkunde), Rektifikation durch Steinbrecher selbst auf 22:54:30; Rodden Rating AA.
  2. 2,0 2,1 2,2 Biographie und fachliches Wirken aus der AstroDatabank übernommen