Einfluss

Aus Astrodienst Astrowiki
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Einflüsse von Sonne, Mond und Planeten in einer alchemistischen Abbildung[1][2]

Eine Vorstellung, welcher das Modell der Kausalität zugrunde liegt.
In dieser - eigentlich überholten - Sicht funktioniert die Astrologie nach dem Prinzip von Ursache und Wirkung, bzw. die Planeten besitzen in diesem Denken - etwa über "Strahlen" - einen direkten Einfluss auf den Menschen und das irdische Geschehen.

Dem gegenüber steht das Denkmodell der Symbolischen Astrologie: Darin spricht man nicht von einem "Einfluss" der Planeten, sondern von einer - a-kausalen, parallelen - Gleichzeitigkeit (Synchronizität) des "Oben" und "Unten". Hier wären die Einflüsse des "Himmels" nicht bei den Himmelskörpern selbst zu suchen, da diese lediglich als die physischen Repräsentanten bzw. Symbole geistig-ideeller Ur-Ideen oder Wirkprinzipien gelten.[3]

Siehe auch

Quellen und Anmerkungen

  1. Aus dem Viridarium (= wörtlich "Lustgarten") Chymicum; Holzschnitt von Stolcius, 1624
  2. Der Rabe hat in der alchemistischen Theorie Zugang zu anderen Welten (Jenseits, Unterwelt, Unbewusstes), daher werden ihm mantische Fähigkeiten (die Intuition) zugesprochen. Rabe und Krähen spielen eine Rolle als Bilder für die sogenannte Nigredo. Der „Nachtrabe“ (nycticorax) ist eine der vielen Gestalten des Hermes-Mercurius und somit Wandlungssubstanz bzw. Beschleuniger des alchemistischen Prozesses. Er ist Synonym zum sol niger, der schwarzen Sonne, und als Symbol der "Schwärzung" nach Carl Gustav Jung Ausdruck des im therapeutischen Wandlungsprozess zu durchschreitenden "Tals der Seele". Siehe auch symbolonline.de (Symbollexikon; Jungianisches Wiki, Lutz Müller et al)
  3. Vergleiche dazu auch Dethlefsens Analogieketten