Emil Stejnar

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Emil Stejnar
Stejnars Geburtshoroskop

Der österreichische Schmuckdesigner, Magier und Astrologe Emil Stejnar wurde am 21.1.1939 um 7:23 Uhr in Wien geboren.[1]

Biographie

Nach seiner Ausbildung zum Gold- und Silberschmied wanderte er 1957 nach Schweden aus, wo er sich zurückzog, um sich intensiv den okkulten Studien zu widmen. Dort betrieb er auch eine Schmuckwerkstätte. 1968 heiratete er und kehrte nach Wien zurück. Er erwarb ein Juweliergeschäft und wurde Schmuckdesigner. Sein besonderes Interesse galt der Freimaurerei und der Astrologie, weil er dort, nach eigenen Aussagen, die Schnittstellen fand, die die Welt des Geistes mit der Welt der Materie, also die Welt der Esoterik mit der Welt der Wissenschaft verbinden. Er war zwanzig Jahre Leiter des Instituts für wissenschaftliche Schicksalsforschung. 1990 gründete er im Rahmen der Freimaurer-Loge Quatour Coronati die Forschungsloge „Esoterischer Kreis“, um Magie und Mystik in der Freimaurerei und in der christlichen Tradition zu erforschen. Stejnar lebt zurückgezogen, zumeist in Schweden und empfängt keine Besucher mehr.[1]

Stejnar sieht sich als geistiger Schüler von Franz Bardon, und gilt bei dessen Anhängern als sein Nachfolger.

Astrologie

Seine astrologische Ausbildung erhielt Stejnar bei Thomas Ring. Er war in den siebziger und achtziger Jahren in den Medien sowohl als Schmuckdesigner wie auch als Astrologe präsent, u.a. schrieb er für den Wiener Kurier, Die Presse, die Kronenzeitung, für Heim und Welt, Das neue Zeitalter, usw. Gemeinsam mit dem Präsidenten der Wiener Astrologischen Gesellschaft Medizinalrat Dr. Heinz Fidelsberger versuchte er die Astrologie von der Wahrsagerei abzugrenzen mit dem Ziel, sie in den Stand der erscheinungserklärenden Wissenschaften zu erheben. Stejnar setzte sich auch erfolgreich gegen das Verbot der Astrologie ein und erreichte 1971, dass sie in ganz Österreich als Freies Gewerbe zur Berufsausübung zugelassen wurde.[1]

Magische Astrologie

Stejnar erklärt die Wirkweise der Astrologie mit Seelenorganen, die den Planetenprinzipien entsprechen und den feinstofflichen Körper bilden würden. Der nachweisbare Zusammenhang - die statistische Kausalität zwischen bestimmten astrologischen Konstellationen und dem Bewusstsein - soll die Astrologie als Erklärungsmodell etablieren.

Stejnars Modell der inneren Planeten baut auf dem Verständnis der Planeten nach Thomas Ring auf, der sie als "Stufen der Entwicklung" sah. Sein Modell beschreibt er so:

Die vier Elemente bei Stejnar[2]
  • Sonne: Sie repräsentiert das Organ, welches selbstbewusst das Eigenwertgefühl ins Zentrum des Daseins stellt
    Stichwort: Ich bin
  • Mond: Er beeinflusst über die Phantasie den seelischen Stimmungsbereich
    Stichwort: Ich fühle
  • Merkur: Er schaltet die Vorstellungen und regelt damit die Auffassungsgabe und das Denkvermögen
    Stichwort: Ich denke
  • Venus: Die Venus ist das Organ der Zuneigung, mit ihr wird die Anpassungs- und Ausgleichsfähigkeit, also das Liebesempfinden geweckt
    Stichwort: Ich liebe
  • Mars: Das Selenorgan der Antriebs- und Durchsetzungsfähigkeit, das sich als Tatimpuls und Willenskraft äußert
    Stichwort: Ich will
  • Jupiter: Dieser Planet ist das sinngebende Prinzip des Urteilsvermögens, das, den Zuwachs ordnend, die Qualität der optimalen Wert- und Zielvorstellungen für den Erfolg bestimmt und damit auch das ethische Niveau und die persönliche Reife prägt
    Stichwort: Ich vollende
  • Saturn: Er bewirkt sowohl das Hemmende, das verdichtet, bewahrt und zurückhält, (Furcht, Erfahrung, Gewissen) als auch die Konzentrationsfähigkeit, die dem persönlichen Willen folgt
    Stichwort: Ich bewahre
  • Uranus regelt die Fähigkeit der Intuition um Neuland zu erschließen
    Stichwort: Ich verändere
  • Neptun Neptun löst alles Bindende auf, oft auch die Gewissens- und Vernunftgrenzen der gedankentragenden Strukturen, und lässt erahnen, was nicht zu wissen ist
    Stichwort: Ich löse auf
  • Pluto: Durch ihn entstehen zwingende Emotionen, die oft gewaltige Erschütterungen auslösen, was alte Formen (der Persönlichkeit und ihrer Werte) zerstört und Raum und Stoff für echte Neugestaltung schafft
    Stichwort: Ich muss
Das antike Sator-Quadrat[3]

Publikationen (Auswahl)

  • Das Schutzengelbuch. 263 Seiten. Ibera Verlag, Wien 2007
Beschreibung des Wirkens der Engel. Für jeden Lebensbereich gibt es einen zuständigen Genius. Stellt astrologisch einen Zusammenhang her zu den Quinaten
  • Die vier Elemente. Der geheime Schlüssel zur geistigen Macht. 384 Seiten. Ibera Verlag, Wien 2008 [4]
  • Magie mit Astrologie. Astrologie der genetische Code von Geist und Seele. 264 Seiten. Ibera Verlag 2008
(aus der Buchbeschreibung): Ein Horoskop ist ein Magischer Spiegel. Die Planetenpositionen beschreiben ihre geistigen Organe und Glieder, die täglichen Transite zeigen an, wann sie welcher Genius berührt und welches ihrer Seelenorgane er aktiviert, reizt oder blockiert. Jede astrologische Konstellation ist eine konkrete Berührung und Begegnung mit einer bestimmten Planetenintelligenz. Wer diese Zeiten der Nähe und Befruchtung bewusst in sein Leben integriert, dem bieten sich ungeahnte Möglichkeiten, mit denen er seinen Lebensweg gestalten kann. Wer die kosmischen Gezeiten kennt, weiß auch, wann er selbst Zugang zu bestimmten Mächten hat. Er kann sich vor unerwünschten Einflüssen schützen und die positiven Kräfte für seine Vorhaben benützen. Und er kann damit auch auf andere Menschen einwirken. Denn so wie die Schicksalsmächte zu astrologisch möglichen Zeiten entsprechende Eingriffe im Leben eines Menschen vornehmen, kann man selbst, wenn man die kosmischen Qualitäten und die Einfallstore eines Menschen kennt, die persönlichen Gezeiten nützen und Eingriffe im Schicksalsverlauf vornehmen.
  • Der Thebaische Genienkalender - Die 360 Genien der Erdgürtelzone, die Zeit ihrer Macht und die Praxis der mystischen Invokation. ISBN 978-3-85052-254-0. ca. 200 Seiten. Ibera Verlag, 2010
"So wie die sichtbare Sonne jeden Morgen aufs neue im Osten aufgeht, bewegt sich auch die unsichtbare Hierarchie der 360 Genien täglich einmal um die Erde. Alle vier Minuten geht ein neuer Grad der Ekliptik auf und vor jedem Grad steht eine geistige Intelligenz als "Vorsteher" dieses kosmischen Ortes"
Seit 2018 im Stejnar Verlag neu aufgelegt (Edition Magie und Mystik im 3. Jahrtausend); aufbauend auf den Monomörien
Stejnar

Weblinks

Quellen und Anmerkungen

  1. 1,0 1,1 1,2 Wikipedia zu Stejnar
  2. Explanation of the four elements as they emerge from the primordial qualities. (Quelle: Geheime Figuren der Rosenkreuzer, 1785)
  3. Ein Satzpalindrom, das man als magisches Quadrat horizontal und vertikal, vorwärts und rückwärts lesen kann. Siehe Wikipedia: Sator-Quadrat
  4. Siehe auch die englische Rezension von Frater Acher (2012) auf archivhermetischertexte.at