Energie

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Darstellung des "energiereichen" Tierkreiszeichens Schütze bei Johfra Bosschart

Der Begriff kommt vom griechischen energeia (= wirkende Kraft).
In der Astrologie ist öfters von "Energie" die Rede. So beschreibt der Psychologische Astrologe Stephen Arroyo die Astrologie insgesamt als eine "Sprache der Energie".[1]

Energie wird dabei auf mehrerlei Art und Weise verwendet:

  • als Kosmische Kraft allgemein, d.h.
  • als spezielle Wirkung der Planeten Mars und Pluto.

Kosmische Kräfte

Qualität

Man kann die Tierkreiszeichen in drei verschiedenen "Qualitäten" oder Energiemustern zusammenfassen:

Planetarer Einfluss allgemein

Der Begriff wird manchmal synonym zu "Wirkung" gebraucht, doch ist er allgemeiner, denn er geht jeder Wirkung voraus, und gilt als die Gesamtheit des Einflusses eines Himmelskörpers. Solche Energien sind es, die Ereignisse beeinflussen oder hervorrufen. Psychologisch betrachtet, energetisieren die Planeten das menschliche, oder auch das Energiemuster der Welt derart, dass daraus bestimmte Handlungen resultieren oder passende Ereignisse angezogen bzw. wahrscheinlich werden.

Die Begriffsverwendung an sich enthält keinerlei Wertung, sondern soll die Wirkung eines Horoskopfaktors noch vor seiner Differenzierung in als positiv oder negativ erlebte Ereignisse bzw. Handlungen beschreiben. Beispielsweise kann die Energie von Pluto als "transformierend" und "zwingend" charakterisiert werden, diejenige von Saturn neutral als "strukturierend" und "konzentrierend".

Arroyo nennt die Planeten Energie-Regulatoren: "Die Planeten charakterisieren die Art und Weise des Energieaustausches zwischen dem individuellen Menschen und dem Potenzial des Universums."

Mars und Pluto

Die Art des Einflusses von Mars und Pluto wird häufig "energisch" genannt. Wer unter Mars- oder Plutoeinfluss steht, gilt als besonders "kraftgeladen". Ob diese Energie in eine konstruktive Aktivität und Handlung mündet, oder aber sich destruktiv als rohe Aggression und Gewalt entpuppt, gilt zumindest in der Psychologischen Astrologie im vorhinein als nicht festgelegt (vergleiche Determinismus).

Die Klassische Astrologie sieht die Energie von Mars jedoch meist als zerstörerisch, und dies wurde mit der Entdeckung Plutos, dessen Energien als denen des Mars vewandt gelten, einfach auf Pluto übertragen. Beide, und heutzutage Pluto sogar noch mehr als Mars, werden gerne als Übeltäter bezeichnet. Während es der vormaligen Schwarz-Weiß-Einteilung entsprach, dass man eine schematische Klassifizierung in entweder "gut" oder "böse" benötigte, ist dies bei Pluto - gerade aus Sicht der modernen Psychologischen Astrologie - sicher nicht angemessen. Solcher Sichtweise liegt eine Dämonisierung zugrunde, die eigentlich überwunden sein sollte.[2]

Quellen und Anmerkungen

  1. Stephen Arroyo: Astrologie, Psychologie und die vier Elemente. Reinbek 1989. S. 86ff.
  2. Wobei auch in der Klassischen Astrologie keineswegs eine nur einseitige Verurteilung der marsischen Energien erfolgt, da er bei günstiger Stellung, z.B. in Konjunktion oder Trigon mit der Sonne, durchaus als günstig, d.h. als Wohltäter beurteilt wird.