Friedrich Schwab

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Friedrich Schwab

Der deutsche Mediziner, Theosoph und Astrologe Dr. med. Friedrich Schwab wurde am 12.1.1878 um 6 Uhr LMT in Heidelberg geboren.[1]
Er starb am 18.8.1946 ebenda.[2]

Schwabs Geburtshoroskop

Biographie

Friedrich Schwab war zunächst Klavierbauer, studierte dann aber auf Anraten von Rudolf Steiner Medizin und praktizierte als homöopathischer Arzt in Berlin. Er war Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Okkultismus, Gründer der Heidelberger theosophische Loge und nach Dr. Herbert Fritsche "der hellsichtige Esoteriker und überlegene Kenner des okkulten Schulungspfades". In Franz Hartmann hatte er einen Freund und Lehrer auf seinem geistigen Weg.[2]

Astrologie

Sein astrologisches Interesse war hauptsächlich medizinischer Natur, und er war einer der ersten, der astrologische Behauptungen auch statistisch zu belegen versuchte, beispielsweise über die Langlebigkeit in Zusammenhang mit bestimmten Tierkreiszeichen (Sternenmächte und Mensch).

Er gründete zusammen mit Dr. Fritz Quade und weiteren im Jahr 1924 die "Akademische Gesellschaft für astrologische Forschung", um hierdurch gegen die Popularisierung der Astrologie anzugehen, die aus Sicht der Gründer nur zu Scharlatanerie und Aberglauben führen würde.[3] Eventuell ist diese Vereinigung identisch mit der späteren "Gesellschaft akademischer Astrologen", deren Mitglied Schwab ebenfalls war.[4]

Gichtels Chakren

In seinem Aufsatz über Die Chakras[5] machte er sich Gedanken über die Art des Einflusses der Gestirne auf das menschliche Schicksal, und kam zu dem Schluss, dass die Gestirne unmittelbar auf den feinstofflichen Körper des Menschen einwirken, welchen er als "Vermittlung zwischen Kosmos und physischem Leib" sah, und dessen bekanntester Ausdruck eben die Chakren seien. Bei der Zuordnung der Planeten zu den Chakren bezog er sich auch auf Gichtel[6].

Publikationen

  • Die geistige Kraft des Glaubens oder: Die Wunder durch den Glauben. 24 Seiten. Verlag Karl Rohm, Lorch 1906
  • Symbolik. Eine Anleitung zum Verständnis symbolischer Zeichnungen, Figuren und Handlungen. 58 Seiten. Rohm, Lorch 2. Auflage 1912; Renatus-Verlag, Lorch 3. Aufl. 1932
  • Das Geheimnis des geistigen Erfolgs. 15 Seiten. 2. Rohm Verlag, Lorch (Württ.), 1913
  • Die Macht der Gedanken. 16 Seiten. 3. durchges. u. verb. Aufl., Lorch 1914
  • Dämonische Gedankenschöpfungen oder das Ich und die Iche. 16 Seiten. Lorch 1914
  • Gestirne und menschliches Schicksal. Eine pouläre Darstellung der Lehren der Astrologie. 47 Seiten. Lorch 1915; 1919; 4. Aufl. 1923
  • Sternenmächte und Mensch: Statistische u. experimentelle Beiträge zur modernen Astrologie.. 205 Seiten. Biermühler Verlag, Berlin-Lichtenfelde, 1923; 2. verm. Auflage 368 Seiten: Verlag Bernhard Sporn, Zeulenroda 1933
"In diesem Buche werden Tausende von Horoskopen statistisch zusammengetellt. Die astropsychischen und astrobiologischen Beziehungen zwischen Sternenmächten und Mensch gehen daraus klar hervor."
Aus dem Inhalt: Astrologie und Horoskop. Statistik: Einfluß von Gestirnkonstellationen auf Charakter und Temperament. Beschreibung der 12 astrologischen Grundtypen und der Planeteneinfluß im Geburtshoroskop auf Charakter und Schicksal. Astrologie und Kindererziehung. Egoismus in den 12 Tierkreiszeichen. Astrologie und Vererbung. Das Wesen der Heilmittel
  • Vor der Geburt und nach dem Tode: Geburt und Tod. Als Durchgangspforten des "innwendigen" Menschen. 200 Seiten. F. Schwab. Thalwil/ Zürich: Emil Oesch 1947; Privatverlag Dietrich Ruhnau, Lauchheim, 1984 ISBN 3928280007
  • Symbolik. Prophezeyung des doct. Philippi Thophrasti Paracelsi vom Löwen aus Mitternacht. 174 Seiten. Verlag Heinz Winter, Eggstätt 1982
  • Vorträge und Aufsätz zur Astrologie und Medizin. 311 Seiten. Mayer, Kumhausen, 1982
Schwab beschreibt den Einfluß der Planeten auf die Funktion der einzelnen Organe im Menschen und die Gestirnkonstellationen in Bezug auf Krankheiten.
Aus dem Inhalt: Grundbegriffe der Astrologie. Über Ursache und Wirkung. Lüge und Wahrheit. Wirkungen der Polarität. Erotik. Die Planeten und ihre Beziehung zum Körper des Menschen. Über den Sinn des Daseins
  • Vorträge und Aufsätze zur Esoterik und Parapsychologie. 342 Seiten. Selbstverlag Heinz Winter, Eggstätt 1980
  • Teleplasma und Telekinese: Ergebnisse meiner zweijährigen Experimentalsitzungen mit dem Berliner Medium Maria Vollhart. 151 Seiten. Verlag Dietrich Ruhnau, Lauchheim 1983 ISBN 3928280066
  • Von der Venus zur Madonna. Liebe und Erlösung, ein Weg zum Auferstehungsmenschen. 100 Seiten. Privatverlag Dietrich Ruhnau, Lauchheim 1984 ISBN 3928280015
Buch Schwabs, 1915

Artikel

  • Astrologie und Vererbung. In: Astrologische Studien, Heft 1, Nov/ 1925, S. 23

Quellen und Anmerkungen

  1. Niehenke-Datenbank über ÖAG
  2. 2,0 2,1 Biographische Daten: mystik-gedanken.ch
  3. Vergleiche Kocku von Stuckrad: Geschichte der Astrologie. C.H. Beck, 2007 S. 325
  4. Heinrich Bessler: Astrologie — eine Wissenschaft? (Unicorn II/ 1982, S.91)
  5. Die Chakras. Merlin 1, 1947 online als PDF
  6. Gichtels Darstellung datiert von ca. 1700