Gerhard Höberth

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Gerhard Höberth[1]
Höberths Radix

Der österreichisch-deutsche Philosoph, Künstler, Astrologe und Verleger Gerhard Höberth wurde am 2.1.1960 um 20:40 MEZ im österreichischen Mistelbach geboren.[2]

Er ist verheiratet mit der Astrologin und Märchen-Spezialistin Ilona Picha-Höberth.
Sie leben im bayrischen Wasserburg am Inn.

Selbstbildnis Höberths 2003

Biographie

Beruflich

Nach einer Ausbildung zum Computertechniker arbeitete er als Gärtner, Schafhirte, in der Betreuung behinderer Kinder, als Technischer Zeichner und Illustrator, bevor er Ende der 1980er Jahre an der Universität Wien Philosophie studierte. Seit 1984 ist er selbständig tätig als Illustrator, Autor, Philosoph, Astrologe, Computer- und Videokünstler, sowie seit 2005 auch als Verleger.

Spirituell

Als Kind von der Mondlandung fasziniert, interessierte er sich brennend für Wissenschaft, Technik und Science Fiction. Insbesondere die sogenannten "Mutanten" mit ihren Fähigkeiten zur Telepathie, Telekinese oder Teleportation erweckten damals seine Aufmerksamkeit. Als er das Buch "Easy journey to other planets" erhielt, erwachte sein Wunsch, sich selbst solche Fähigkeiten anzueignen. Daher las er bereits mit zwölf Jahren Bücher über Autogenes Training und Selbsthypnose, und eignete sich die Technik der Arm- und Beinlevitation an. Mit 16 Jahren begann er zu meditieren und interessierte sich für alle Religionen dieser Welt. Dieses Interesse wurde durch Gespräche mit Mormonen, Zeugen Jehovas, Sannyasins, Krishnis, Kinder-Gottes, Moslems, Juden, Buddhisten, Scientologen und vielen anderen Vertretern von Glaubensgemeinschaften vertieft. Schnell kolidierte dabei jedoch der jeweilis vermittelte Glaube mit dem eigenen Anspruch an Rationalität. Es folgten praktische Erfahrungen in ZaZen, Vipassana, SilvaMind, eine Ausbildung zum Psycho-Coach in der Entscheidungstheorie nach Stille, Selbsterfahrungen in Gestalttherapie und Gruppendynamik sowie in Luzider Traumarbeit. Seit 1984 ist er aus mehreren Gründen Vegetarier.

Astrologie

Höberths Tierkreisfarben

Das Interesse an Astrologie erwachte, als er beweisen wollte, dass sie Unsinn sei. Um dafür die richtigen Argumente zu finden, beschäftigte er sich mit Klassischer Astrologie und versuchte mit ihr eine Metagnose anhand seines eigenen Horoskops. Danach interessierte ihn nicht mehr, ob die Astrologie funktioniert oder nicht, sondern nur noch, warum sie funktioniert. Um die psychologischen Entsprechungen der astrologischen Symbole besser zu verstehen, absolvierte er ab 1991 eine zweijährige Ausbildung zum Psychologischen Astrologen bei Hermann Meyer. Die Ergebnisse seiner Forschungen über Astrologie aus Sicht der Harmonik, der Chaosforschung und der Fraktalmathematik präsentierte er im Jahr 2000 in dem Buch "Struktur der Ganzheit", worin die klassischen Bedeutungen der Tierkreiszeichen aus den harmonikalen Zahlenbedeutungen abgeleitet werden.

In der Folge entwickelte er eine neue Weltanschauung, den sogenannten "Evolutionären Idealismus", der Wissenschaft und Religion zu einer höheren Einheit verbinden soll, was er in dem gleichnamigen Buch detailliert beschreibt. Wie sich die Astrologie in dieses Weltbild einordnen lässt, erklärt er in dem Büchlein "Warum Astrologie funktioniert".

Eine Verbindung von Kunst, insbesondere Goethes Farbenlehre, Programmierung/ Informationstechnik und der Astrologie gelang ihm mit der Entwicklung der Horoskop-Mandalas, den von ihm sogenannten "Kosmischen Momenten":

Horoskopmandala Mozarts

Horoskopmandalas ("Kosmische Momente")[3]

Erklärung der Horoskopmandalas durch Höberth: Die Einteilung der Bild-Komponenten erfolgt in die Bereiche Raum, Form, Farbe und Struktur.

Bei den Farben entsprechen Gelb und Blau phänomenologisch dem Ur-Gegensatz „Subjekt – Objekt“ und haben künstlerisch die Funktion von warm und kalt. Rot wird zum persönlichen Wollen, wenn es durch Gelb erwärmt wird, und zum sozialen (aber auch philosophischen und religiösen) Sollen, wenn es durch Blau gekühlt wird. Ebenso verhält es sich mit Grün: Durch Gelb erwärmt, deutet es auf sinnlichen Genuss, durch Blau gekühlt, auf pragmatische Sachlichkeit.

Anhand dieser Eigenschaften könnte man also daran gehen, ein astrologisches Mandala logisch, linear und mit dem Verstand zu analysieren. (Doch Höberth relativiert): "Ich möchte aber empfehlen, all diese Erklärungen wieder zu vergessen und sich einfach in das Bild fallen zu lassen. Die Wirkung des Mandalas entfaltet es (unbewusst) dann von ganz alleine."

Das Lambdoma: zentrales Diagramm harmonikaler Forschung
Höberths "Struktur"

Bücher

  • Das Lambdoma als Dreh- und Angelpunkt zwischen Wissenschaft und Glaube. Mitteilungen Nr. 42, 1999, Kreis der Freunde um Hans Kayser, Bern
  • Struktur der Ganzheit KernVerlag, 2000, Regensburg. ISBN 978-3980541480
  • ITEX - Kurioso creAstro-Verlag, 2006, Wasserburg. ISBN 978-3939078029
  • Evolutionärer Idealismus 370 Seiten. creAstro 2010, ISBN 978-3939078043
„Und wenn es tatsächlich einen Gott geben sollte, der von mir verlangt, dass ich einfach nur glauben soll, auch wenn mir alles noch so unlogisch erscheint, dann mag ich diesen Gott nicht. Von so einem Gott möchte ich nicht erschaffen sein. Und ich bin zutiefst davon überzeugt, dass so ein Gott eine Schöpfung der Menschen ist und nicht umgekehrt. Gott ist logisch oder er ist nicht“
  • Warum Astrologie funktioniert creAstro 2011, 93 S. ISBN 978-3939078135
(Vom Cover:) "Ich werde in diesem Buch zeigen, dass es eine Weltsicht gibt, in der Astrologie möglich ist. Und diese Weltsicht verbindet nicht nur Wissenschaft und Religion zu einer widerspruchsfreien Einheit. Sie ist der Schlüssel zu einem umfassenderen Verständnis von Gott und der Welt. Das heißt: Astrologie ist nicht nur möglich, Astrologie ist sehr wahrscheinlich"
  • Kosmische Momente. 12 Horoskopmandalas außergewöhnlicher Persönlichkeiten (mit Ilona Picha-Höberth). 102 Seiten, creAstro 2014. ISBN 978-3939078036

Weblinks

Goethes Farbenkreis

Quellen und Anmerkungen

  1. Aufnahme ca. 2010
  2. Mistelbachs Koordinaten 48°34'N,16°35'O. Auskunft von Höberth selbst (via seiner Mutter); Rodden Rating A
  3. Erläuterungen Höberths in Volker Schendel (Hrg.): Apokryphen der Astrologie, S. 377-383 Kostenloser Download der2. Auflage der Apokryphen (PDF)