Graddirektion

Aus Astrodienst Astrowiki
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Eine Prognosemethode, bei der Planeten und Achsen jeweils um exakt ein Grad pro Jahr auf der Ekliptik dirigiert werden.

Dieses Verfahren gehört zu den symbolischen Direktionen und wurde von der gelehrten Astrologie später abgelehnt. Bevor der Almagest und die Tetrabiblos des Claudius Ptolemäus ins Arabische übersetzt worden waren, benutzen die Arabischen Astrologen teilweise dieses vereinfachte Verfahren und die Sekundärdirektionen. Danach machten sie sich allerdings daran, die Primärdirektionen zu verwenden und zu verbessern.[1]

Die späteren theosophischen Astrologen, wie Charles E. O. Carter und auch Sepharial führten das bereits verworfene ekliptikale 1°-System wieder in die Astrologie ein, und entwarfen zahlreiche andere symbolische Direktionsschlüssel, in Anlehnung an die Indische Astrologie und die Esoterische Astrologie.

Quellen und Anmerkungen

  1. Knappich, Wilhelm, Entwicklung der Horoskoptechnik vom Altertum bis zur Gegenwart, postum bearbeitet und herausgegeben von Sándor Belcsák, in: ÖAG Nr. 38-39; Sept. 1978.