Heinz Artur Strauß

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Heinz Artur Strauß (1934)

Dr. phil. Heinz Artur Strauß war Mitbegründer der Deutschen Kulturgemeinschaft zur Pflege der Astrologie. Wissenschaftliche Gesellschaft zur Durcharbeitung des Problems der Astrologie mit den Mitteln heutiger Erkenntnis, welcher unter anderem auch Thomas Ring, M. Erich Winkel oder Johannes Maria Verweyen angehörten.[1]

Strauß gab erstmals das "Jahrbuch der Kosmobiologischen Forschung" im Jahr 1928 heraus.

Hauptberuflich arbeitete er als Psychotherapeut in Heidelberg[2], ebenso wie seine Frau Sigrid Strauß-Kloebe (eine jungianische Psychotherapeutin), mit der zusammen er ein auch heute noch viel beachtetes Buch über Johannes Kepler und dessen Astrologie verfasste.

Er lebte mindestens bis 1962.[2]

Werke

  • Was ist Astrologie? Kritik und Synthese einer Wiedererstandenen Lehre. 50 Seiten. Verlag Niels Kampmann 1925
    "...die erste fachliche Einführungsschrift von einem Akademiker. Eine Klarlegung der wichtigsten astrologischen Gedankengänge, ... zur Orientierung auf dem bisher noch meist niveaulos und verwirrt dargestellten Gebiet..." (Buchdeckel)
  • Der astrologische Gedanke in der deutschen Vergangenheit. Mit 93 Abb. aus der altdeutschen Buchillustration und einer mehrfach gefalteten Tafel. 104 Seiten. Oldenbourg, München/ Berlin, 1926
  • (Hrg.) Jahrbuch für kosmo-biologische Forschung. 1. Buch, 1928. 128 Seiten. Dom-Verlag M. Seitz Augsburg
  • (Hrg.) Die Astrologie des Johannes Kepler - Eine Auswahl aus seinen Schriften. (zusammen mit Sigrid Strauß-Kloebe). 226 Seiten. Oldenbourg Verlag München 1926; Bonz Verlag Fellbach 1981 ISBN 3870893508
    Das Buch enthält u.a. Auszüge aus: Gutachten über das feurige Trigon (Judicium de trigono igneo, 1603), Vom neuen Stern im Fuße des Schlangenträgers (De stella nova in Pede Serpentarii, 1606), Mysterium cosmographicum (1596).
  • Astrologie - Grundsätzliche Betrachtungen. 75 Seiten. München, Kurt Wolff 1927
    "Was wir heute unter der Astrologie zu verstehen haben, ist ein klar und deutlich zu umreißender, doppelgestaltiger Wissenskomplex (von dem in dieser Schrift nur Grundsätzlichkeiten behandelt wurden). Es ist die Astrologie als Wissenschaft, die sich zwar auf determinierenden Momenten aufbaut, ohne sich jedoch zum Anwalt eines naturwissenschaftlichen Determinismus zu machen. Es ist ferner die Astrologie als Deutungskunst, deren Bereich die letzten Tiefen menschlicher Welterkenntnis miteinschließt." (S.75)
  • Psychologie und astrologische Symbolik - Eine Einführung. 146 Seiten. Zürich, Rascher Verlag, 1953
    Neuauflage unter dem Titel: Geist und Psyche - Psychologie und astrologische Symbolik. 140 Seiten. Kindler Verlag 1973
    Indem der Verfasser sich um den psychologischen Gehalt der astrologisch-mythologischen Göttersymbolik bemüht, gelingt es ihm zugleich auch, nachzuweisen, dass hinter den Typen der modernen psychologischen Schulen und Lehren jene früh erkannten Grundfunktionen stehen, die nicht nur Gestaltungsmomente der menschlichen Seele "die Götter in uns" bedeuten, sondern allgemeine Formprinzipien des Lebens. (Klappentext)

Artikel

  • Zur Sinndeutung der Planetenkinderbilder. In: Münchener Jahrbuch der Bildenden Kunst, NF. 2, 1927, S. 48-54

Quellen und Anmerkungen

  1. Elmar Schübl: Eine knappe historisch-biographische Skizze zu Leben und Werk von Thomas Ring (1892-1983)
  2. 2,0 2,1 Bitter, Wilhelm (Hrg.): Krisis und Zukunft der Frau. Psychotherapie, Religion, Gesellschaft. Stuttgart: Klett, 1962