Isabel Hickey
Die US-amerikanische Astrologin Isabel M. Hickey wurde am 19.8.1903 um 12:30 Uhr in Brookline/ Massachusetts geboren.
Sie starb am 17.6.1980 um 8:15 Uhr in Watertown (ebenfalls Massachusetts).[1]
Biographie
In den 1960er und 1970er Jahren war Isabel Hickey eine der führenden Astrologinnen der Vereinigten Staaten. Sie war unter dem Spitznamen "Issie" bekannt, den sie von ihren Schülern erhielt. Neben der Astrologie war sie als Geistheilerin tätig; allgemein galt sie als sehr spirituell und predigte bedingungslose Liebe und Toleranz. Da sie diese Prinzipien durchaus auch selbst vorlebte, war sie nicht nur sehr beliebt, sondern wirkte jederzeit authentisch. Immer hatte sie ein ansteckendes Lächeln auf den Lippen. Jeden Freitag veranstaltete sie eine Meditationssitzung, die auf Grund ihrer Regelmäßigkeit als "The Friday Night Fix" bekannt war. Ihre Weisheit war von östlichen wie westlichen Lehren inspiriert, auch das Christentum und die christliche Nächstenliebe war ihr eine bedeutende Wurzel. Das Gebet war ihr besonders wichtig, und sie legte ihren Schülern ans Herz, ebenfalls zu beten. Hierbei empfahl sie ihnen vor allem das Schutzgebet "Robe of Light" (Mantel des Lichts):
- Ich kleide mich in einen Mantel aus Licht, gebildet aus Liebe, Weisheit und der göttlichen Kraft. Nicht nur zu meinem Schutz, sondern alle, die ihn sehen und damit in Kontakt kommen, werden zu Gott gezogen und geheilt werden.
Ihre Philosophie vermittelte sie in dem Buch "It Is All Right" (1976), dessen Titel gleichzeitig ihr Mantra war:
- IT is all right
- it IS all right
- it is ALL right
- it is all RIGHT
Issie Hickey starb zuhause auf ihrem Wohnsitz, den sie - passend zu ihrer Lebensphilosophie - "Harmony Hill" genannt hatte. Sie hinterließ Kinder und Enkelkinder.
Bis heute gibt es eine große Schar von ehemaligen Schülern, die von ihr schwärmen.
Astrologie
Sie vertrat die Humanistische Astrologie, wie sie von Dane Rudhyar begründet wurde. Als Astrologielehrerin hatte sie viele Schüler, darunter Persönlichkeiten wie Stephen Arroyo. Hickeys astrologische Ratschläge, ebenso ihre Bücher, sind ganz von ihrer Spiritualität durchdrungen. In ihrem astrologischem Hauptwerk "Astrologie - eine kosmische Wissenschaft" vermittelt sie sowohl eine praktische, bodenständige Astrologie - von der Horoskopberechnung bis zur Deutung, als auch deren Verknüpfung mit höherem spirituellen Wissen.[2] Sie wandte sich entschieden gegen jegliche Form von Determinismus, und war damit zu ihrer Zeit Vorreiterin einer Astrologie, die, bei aller exakten Aussagekraft, nicht von einem festgelegten Schicksal ausging.
Von den traditionell orientierten Astrologen der AFA wurde sie auf einer Tagung 1972 hinausgeworfen mit der Begründung, ihre Seminare seien zu wenig astrologisch. Doch allzu viele teilten nicht diesen Eindruck, und so konnte sie ihre astrologisch-spirituellen Seminare unter dem Dach anderer Vereinigungen fortführen
Weblinks
Isabel Hickey - Reading the Horoscope (Audio-Aufnahme eines Deutungs-Seminars; vor 1980)
Publikationen
Englisch
- Heaven Knows, Do You? Borderland Sciences Research Associates. 17 Seiten. 1950er-1960er
- Astrology: A Cosmic Science. 280 Seiten. Hickey, 1970; 1978; Altieri 1972; Equinox, 1975; CRCS Publications, 1983; 1992; 2011 ISBN 978-0916360634 Als PDF teilweise online (mit Vorwort von Arroyo; Scribd)
- Pluto or Minerva: The Choice is Yours. 83 Seiten. Altieri Press, Bridgeport, Connecticut, 1973
- It Is All Right. Fellowship House Bookshop, 1976; 1980; 1986; New Pathways, 1990
Deutsch
- Astrologie. Eine kosmische Wissenschaft. Die Praxis der Horoskopdeutung von A bis Z. 416 Seiten. Hier & Jetzt, 1995; Iris Bücher + Mehr, 2003 ISBN 978-9063610166
Quellen und Anmerkungen
- ↑ AstroDatabank: Hickey, Isabel M.: J. Vandaveer nennt das Datum in Mercury Hour 7/ 1982; Rodden Rating A
- ↑ Aus der Buchbeschreibung