Jeane Dixon
Die US-amerikanische (Trivial-)Astrologin und Seherin Jeane Dixon[1] (Geburtsname: Lydia Emma Pinkert) wurde am 5.1.1904 um 14 Uhr in Medford (Wisconsin) geboren.
Sie starb am 26.1.1997 um 14:30 Uhr im Sibley Hospital (Washington, DC) im Alter von 93 Jahren an Herzversagen.[2]
Dixon wurde als "Seherin von Washington" bekannt.
Biographie
Lillie Pinkert[3] war die Tochter deutscher Immigranten. Ihr Vater war Autohändler. Die Familie zog erst nach Missouri, bald nach Kalifornien, wo Lillie aufwuchs. Sie selbst berichtet, dass ihr von einer Zigeunerin geweissagt worden sei, sie solle eine berühmte Seherin werden. 1939 heiratete sie den geschiedenen Autohändler James L. Dixon, die Ehe blieb kinderlos. Später zogen sie nach Washington (DC), wo die Dixons Immobilienhändler wurden; Jeane hatte die Leitung inne.
Ihr Ruf als Medium begann durch ihre Séancen zu wachsen, und sie erlangte nationale Berühmtheit, als ihre Vorhersage der Ermordung Kennedys eintraf. In der Zeitschrift Parade Magazine vom 13.5.1956 schrieb sie, dass die Präsidentschaftswahlen im Jahre 1960 "zwar von den Republikanern dominiert, aber von einem Demokraten gewonnen" würden, der "im Amt ermordet werden oder sterben wird, eventuell allerdings nicht unbedingt während seiner ersten Amtsperiode". Sie hatte viele berühmte Klienten, darunter Richard Nixon und Nancy Reagan[4], Frau des späteren US-Präsidenten Ronald Reagan, dem sie vorhersagte, dass er Präsident werden würde. Eine Biographie, die über Dixon 1965 verfasst wurde, verkaufte sich in über drei Millionen Exemplaren.
Astrologie
Dixon schrieb sieben Bücher, darunter auch eine Autobiographie sowie drei Astrologiebücher. Obwohl sie keine Astrologin im eigentlichen Sinne war, besaß sie doch so viel Wissen über die Materie, dass sie Sonnenzeichenastrologie betreiben konnte und eine bekannte Horoskopkolumne für Zeitschriften verfasste.[5]
Jeane-Dixon-Effekt
Bei weitem nicht alle Prophezeihungen Dixons trafen tatsächlich ein, so etwa ihre Vorhersage, die Russen würden als erste Menschen auf dem Mond landen. Doch wurden die Fehlprognosen schlicht ignoriert, und nur ihre Treffer erlangten Aufmerksamkeit. Dieses besondere Phänomen der selektiven Wahrnehmung ist im englischen Sprachraum als "Jeane-Dixon-Effekt" bekannt; der Begriff wurde von dem wissenschaftlichen Mathematiker John Allen Paulos geprägt. Von diesem Effekt profitieren allgemein viele Medienauguren, darunter bekannte deutsche Fernsehastrologen wie Elizabeth Teissier.
Weblinks
Publikationen (Auswahl)
- Horoscopes for Dogs. Pets & Their Planets. Houghton Mifflin, 1979 ISBN 0395274532
- Yesterday Today And Forever. How Astrology Can Help You Find Your Place In Gods Plan. William Morrow, 1975
- Jeane Dixon's Astrological Cookbook: How to Select and Prepare Foods Astrologically for Their Harmonizing Effect on Your Mind and Body. William Morrow and Company, 1976
Quellen und Anmerkungen
- ↑ Manchmal falsche Schreibweise: Jeanne Dixon (mit zwei n)
- ↑ Rodden Rating AA: AstroDatabank Ed Steinbrecher zitiert die Geburtsurkunde
- ↑ Biographische Informationen von Wikipedia (englisch) gekürzt übernommen
- ↑ Die auch von Carroll Righter beraten wurde
- ↑ AstroDatabank: Jeane Dixon