Juno

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Juno (Modell)[1]
TV-Figur "Bezaubernde Jeannie"

Symbol: A28_111.gif[2]

Astronomie

Parameter[3] Größe
Perihel 1.98847 AE
Aphel 3.35293 AE
Große Halbachse 2.6707 AE
Umlaufzeit 4.36463 Jahre
Bahnneigung 12.9817°
Mittlere Dichte 3.20 ± 0.56 g/ cm³
Rotationszeit 7.21 h
Durchmesser 267 (290 × 245) km
Exzentrizität 0.25545
Albedo 0.238
Junos Bahn (grün) bei Mars

Juno ist ein Kleinplanet bzw. Asteroid (MPN 3), der die Sonne im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter umkreist. Sie wurde zwar schon als dritter der Asteroiden entdeckt, am 1.9.1804, um 22h12[4] von Karl Ludwig Harding in Lilienthal bei Bremen, rangiert von ihrer Größe her jedoch nur an vierzehnter Stelle. Sie bewegt sich in einem Abstand von 1,98 AE (Perihel) und 3,36 AE (Aphel) (bei einem durchschnittlichen Sonnenabstand von 399,4 Millionen Kilometern) in 4,36 Jahren um die Sonne. Die Umlaufbahn ist 13,0° gegen die Ekliptik geneigt, die Bahnexzentrizität beträgt 0,26. Sie hat einen mittleren Durchmesser von ca. 267 km, und besitzt eine relativ helle Oberfläche mit einer Albedo von 0,24. Während ihrer Opposition zur Sonne erreicht sie eine scheinbare Helligkeit von bis zu 7,7 mag und ist damit - nach der Vesta - der hellste Asteroid.

Gestalt: Sie ist ein unregelmäßig geformter Himmelskörper, der an eine Kartoffel erinnert. Aufnahmen im Infrarotbereich zeigen auf ihr einen etwa hundert km großen Impaktkrater, der wahrscheinlich erst vor geologisch kurzer Zeit entstand.

Mythologie

Die römische Göttin Juno (griechisch Hera) gab dem Asteroiden ihren Namen. Hera war eines der sechs Kinder von Rhea mit Kronos (lateinisch Saturn). Ihre Brüder waren Zeus (Jupiter), Poseidon (Neptun) und Hades (Pluto), ihre Schwestern Demeter (Ceres) und Hestia (Vesta). Hera war nicht nur die Schwester, sondern wurde auch die Gemahlin von Zeus, dem obersten Herrscher des Olymp. Sie war damit die höchste Göttin und Beherrscherin des Himmels sowie die Beschützerin der Ehe. Sie hatte es an der Seite von Zeus allerdings nicht leicht. Einerseits war sie die einzige unter den Göttinnen, die Zeus wirklich als ebenbürtig ansah, um sie zur Frau zu nehmen. Andererseits hatte der oberste Gott zahllose Abenteuer bzw. (freiwillige und unfreiwillige) Geliebte, auf die Hera sehr eifersüchtig war. Manche von ihnen, sowie die Kinder seiner außerehelichen Affären, verfolgte sie mit gnadenloser Härte. Zu ihren Opfern zählten Herakles und Leto, die Mutter des Sonnengottes Apollon. Ihre Eifersucht führte wiederum zu Sanktionen von Seiten des Zeus. Die Intrigen gegen Herakles etwa erzürnten den obersten Gott so sehr, dass er seine Gemahlin an den Handgelenken aufhängte und ihre Füße mit Ambossen beschwerte. So war die göttliche Ehe zumeist ein Machtkampf. Gleichzeitig nahm Hera ihre Verantwortung als Beschützerin der Ehe sehr ernst und war ihrerseits dem Gemahl treu. Sie gebar dem Zeus drei Kinder, darunter den Kriegsgott Ares.

Zugleich hatte bei den Römern aber auch jeder Mensch einen (familiengeschichtlich vererbten) göttlichen Samen in sich, einen (goldenen) Funken/ Engel, der als Glücksstern Genius (beim Mann) genannt wurde, bei einer Frau "Juno" hieß. Dies war ein halb-menschlicher und halb-göttlicher Führer (Mentor), ein Bote aus dem Reich der Götter, eine Art Schutzengel, "weißer Schatten"[5] - eine (leuchtende) Lichtgottheit, Heilschützerin, ein weibliches Pendant zu Jupiter. Ihr Begleittier war u.a. der Pfau. Er stellte eine besondere Begabung auf einem Gebiet dar (ein Talent, eine Genialität), die inspirierende Muse, Sophia (weibliche) Weisheit)[6].

Astrologie

Der französische Astrologe Charles Nicoullaud identifizierte 1897 den gesamten Asteroidengürtel mit Juno, die er stellvertretend für einen zerstörten ehemaligen Planeten nahm.

In der Deutung werden ihr meist Themen von Ehe und Beziehung bzw. der treuen, aber eifer- und rachsüchtigen Jupiter-Gattin Hera zugeschrieben.

Ein anderer Deutungsansatz[7] lautet: dem männlichen Genius entsprach die weibliche Juno. Dem römischen Genius[8] wiederum entspricht der griechische Daimon. Zur römischen Zeit ähnelten beide Begriffe der arabischen Vorstellung von den Dschinn. Diese bezeichneten ursprünglich vollwertige Gottheiten, bzw. wurden als solche oder zumindest als dienende und beschützende Engel verehrt.
Juno wäre demnach eine Art (weiblicher) Esprit.

Der Asteroid scheint eine Beziehung zu den Tierkreiszeichen Waage und Skorpion zu haben und könnte dort sein Domizil haben bzw. erhöht sein.

Geflügelte Genien[9]
Exuperys Buchfigur
Tanzende hethitische Genien[10]

Horoskopbeispiele

  • Deborah Houlding: Konjunktion Merkur, (weites) Quadrat MC
  • Henry Miller: (Spitze Zwölf) Trigon Uranus, Quadrat Pluto-Neptun
  • Claude Weiss: Konjunktion Aszendent, Opposition Mars am Deszendenten, Quadrat Jupiter-Uranus in Zehn, Halbsextil Neptun
  • Fritz Haarmann[11]: Spitze Fünf, Quadrat Mars-Pluto in Zwölf[12]
  • Bertolt Brecht: Konjunktion MC, Quadrat Merkur-Mars, Opposition Pallas
  • G.W. Bush: Konjunktion Mond-Chiron-Jupiter, Trigon Uranus[13]
  • Herbert v. Karajan[14]: Konjunktion Uranus, Quadrat Sonne, Sextil Psyche (Asteroid), Sextil Merkur-IC (, Trigon MC)
  • Wolf Biermann[14]: Quadrat Jupiter-Venus-Mondknoten am Aszendenten
  • Joan Baez[11]: Trigon Saturn-Jupiter
  • Eric Burdon[11]: Opposition Mars, Quadrat Jupiter-Uranus-Venus-Merkur (alle exakt)[15]
  • Theodor Landscheidt[11]: Halbsextil Merkur, Trigon Neptun
  • Eckart Tolle: (Konjunktion Lilith,) Opposition Pluto, exaktes Trigon Neptun[16]
  • Peter Alexander[11]: Konjunktion Mond, Trigon Pluto (Aszendentenherrscher)
  • Maria Montessori[11]: Trigon Mond-IC[17]
  • Schwarzer, Alice[14]: Konjunktion Venus (Orbis 0°23)[18]
  • Sarah Wiener[14]: Quadrat Neptun in Eins (0°33)[19]
  • Alois Treindl: Quinkunx Merkur, Quadrat Uranus[20]
  • Bill Clinton[14]: Sextil Sonne (0°04)
  • Wernher von Braun[14]: Opposition Mars
  • Günter Jauch[11]: Opposition Merkur
  • Anne-Sophie Mutter: Quadrat Merkur-Venus, Sextil Mondknoten
Juno mit ihrem Symbol Pfau[21]
  • Antoine de Saint-Exupéry[11]: Trigon Jupiter, Trigon Merkur-Mond (Großes Trigon), Sextil Mars[22]
  • Akron[14][23]: Quinkunx Saturn, Sextil Merkur-Mondknoten
  • Michael Jackson: Konjunktion Sonne
  • Wolfgang Döbereiner[14]: Opposition Sonne, Quinkunx Venus und Jupiter (auf der Spitze des Yods)
  • Carole King[11]: Quadrat Sonne-Merkur, Opposition Saturn
  • Ulrich Wickert: Konjunktion Venus[24]
  • Wilhelm Reich: Quadrat Sonne[25]
  • Alfred Adler: Konjunktion Venus, Sextil Jupiter[26]
  • Alexander Fleming[11]: Quadrat Sonne, Opposition Vesta-Saturn, Sextil Uranus[27]

Siehe auch

Weblinks

Quellen und Anmerkungen

  1. Harvard-Universität/USA
  2. Das Symbol für Juno stammt von ihrem Entdecker und Namengeber Harding, und soll ein Zepter darstellen, gekrönt durch einen Stern; siehe Englische Wikipedia, ganz unten
  3. Viele Angaben sind immer noch ungefähr
  4. Sternzeit 41 verweist auf ein "Buch der Bibliothek der Sternwarte in HH-Bergedorf (Schröter, Dr.J.H.: Lilienthalische Beobachtungen der neu entdeckten Planeten Ceres, Pallas und Juno, zur genauen und richtigen Kenntniß ihrer wahren Grössen, Atmosphären und übrigen merkwürdigen Naturverhältnisse im Sonnengebiete; Göttingen; 1805)" mit dem Entdeckungszeit-Protokoll bzw. der Angabe von 22.12 Uhr (Ortszeit))
  5. Siehe Robert Bly: Eisenhans. München 1991, ISBN 3-463-40166-5 (S.66)
  6. Vgl. Bernhard Rindgen
  7. In Anlehnung an Englische Wikipedia, Juno and Genius bzw. die Deutsche Wikipedia
  8. Wikipedia: Der Genius (Pl. Genien oder lateinisch Genii) war in der römischen Religion der persönliche Schutzgeist eines Mannes und Ausdruck seiner Persönlichkeit, seiner Schicksalsbestimmung und insbesondere seiner Zeugungskraft
  9. Die den Geborenen zur Erfüllung seiner Aufgabe drängen. Assyrische Periode 750 v.Chr.
  10. Ca. 15. Jahrhundert v.Chr.
  11. 11,0 11,1 11,2 11,3 11,4 11,5 11,6 11,7 11,8 11,9 Rodden Rating AA
  12. Die Geburtszeit ist allerdings nur auf die Stunde genau. Serien-Lustmörder von jungen Männern; siehe Wikipedia: Fritz
  13. Bush ist Astrologischer Zwilling (sogar Drilling) von Sylvester Stallone
  14. 14,0 14,1 14,2 14,3 14,4 14,5 14,6 14,7 Rodden Rating A
  15. Burdons Geburt erfolgte nur Stunden nach dem nicht weit entfernten Absturz von Führer-Stellvertreter Rudolf Heß. Siehe auch WSR5, 2021
  16. Autor spiritueller Bücher (u.a. Jetzt!). Geboren 16.2.1948 in Lünen/NRW (ohne Zeit)
  17. Reform-Pädagogin
  18. Feministin, Herausgeberin von "Emma"
  19. Fernsehköchin
  20. Physiker, Astrologe und Computerspezialist
  21. Auf einer Schweizer Tarotkarte, ca. 1835; siehe Max Ruh: Schaffhauser Spielkarten
  22. Autor und Flieger
  23. Bzw. Charles Frey
  24. Journalist, Autor, Fernsehmoderator (Mr. „Tagesthemen“)
  25. Sex-Therapeut (Psycho-Analytiker)
  26. Psycho-Analytiker
  27. Entdecker des Antibiotikums Penicillin