Klassischer Herrscher

Aus Astrodienst Astrowiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zodiak und Klassische Herrscher[1]

Die "klassischen Herrscher" sind diejenigen Zeichenherrscher, die bis zur Entdeckung von Uranus die alleinigen Herrscher über die Tierkreiszeichen waren. Man nennt sie auch die sieben heiligen Planeten.

Nach der Chaldäischen Reihe sind diese sieben auch zuständig für je einen Wochentag.

Die Anordnung der Himmelskörper der Taghälfte (auf der Abbildung rechts) orientiert sich an ihrem Abstand zur Sonne, bzw. an den Umlaufzeiten um die Sonne. Die Sonne bildet dabei den Ausgangspunkt, es folgen Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn. Bei der Nachthälfte (auf der Abbildung die linke Seite) ist der von der Sonne beschienene Mond das relevante Licht, bzw. der schnellste Planet, welcher die Reihe anführt. Die Abfolge der anderen Planeten ergibt sich dann durch Spiegelung an der Achse 0° Löwe/ 0° Wassermann, welche die Grenzlinie zwischen Tag und Nacht, bzw. dem Domizil der Sonne und demjenigen des Mondes markiert.

Es spiegeln sich also:

Die unterschiedlichen Eigenschaften der Spiegelzeichen, die ja doch jeweils den gleichen Herrscher haben, wurden über das Geschlecht der Zeichen erklärt: So kommt etwa Jupiter in den Fischen auf weiblich-introvertierte, im Schützen auf männlich-extravertierte Art zum Ausdruck.
Der Mond steht im Krebs im weiblichen Zeichen par excellence, ebenso die Sonne im Löwen in dem männlichsten aller Zeichen.

Da wir auch nach Entdeckung der Trans-Saturnier (Uranus, Neptun und Pluto) erst zehn Planeten zur Verfügung haben, gelten Merkur und Venus wie gehabt als Doppel-Herrscher (d.h. als Herrscher über zwei Zeichen). Die traditionelle und die Stundenastrologie arbeiten immer noch überwiegend nur mit den klassischen Planeten.

Man nennt diese Art der Zuordnung der Tierkreiszeichen, bzw. ihrer Herrscher durch Spiegelung an einer Achse, auch Parallelverbindung.

Quellen und Anmerkungen

  1. Französisches Manuskript um 1480