Lilith

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Lilith - Ischtar[1]
"Entdeckungshoroskop" Liliths[2]

Synonym: Schwarzer Mond

Name: לילית (Li-Li-Th hebräisch: weiblicher Dämon)

Symbole:

  • Symbol-lil.gif Lilith als der "Schatten" des Mondes
  • Symbol-lil-alt.gif Lilith als Mondschatten, dominierend über dem Kreuz, das für die Erde steht.
  • Symbol-lil-asteroid.gif Symbol des Asteroiden Lilith (s.u.)

Im Allgemeinen wird mit "Lilith" in der Astrologie ein sensitiver Punkt bezeichnet, der im Horoskop an der Stelle des Mond-Apogäums liegt, also (vereinfacht) demjenigen Brennpunkt der Ellipse der Mondbahn, der den erdfernsten Punkt des Mondes von der Erde markiert. Beschrieben wurde er erstmals in der Schrift "Les présages à la lumière des lois de l'évolution" von Dom Néroman, deren Druck am 10.3.1937 vollendet wurde.[3]

Astronomie

Darber, was Lilith astronomisch ist, herrscht in der astrologischen Literatur einige Verwirrung. Die meisten Astrologen sind Anhänger einer der beiden folgenden Auffassungen (siehe Abbildung) denen zufolge Lilith ein sensitiver Punkt ist:

  • Demnach ist sie entweder der zweite Brennpunkt der elliptischen Bahn des Mondes - neben der Erde, dem ersten
  • Oder der erdfernste Punkt dieser Bahn (Apogäum)
Astronomisches Schema der Mondbahn

In gewisser Weise stimmt beides, obwohl zweiter Brennpunkt und Apogäum nicht identisch sind. Die Mondbahn weist jedoch keine wirkliche Ellipsenform auf, da sie nicht nur durch die Gravitation der Erde, sondern auch die der Sonne beeinflusst wird. Deshalb ist es rechnerisch schwierig, eindeutige Brennpunkte zu bestimmen; was für die Definition als Apogäum spricht. Allerdings ist die Frage, welcher Punkt für Lilith angenommen wird, für dessen Lokalisierung im Horoskop ohnehin irrelevant, denn zweiter Brennpunkt und Apogäum liegen auf einer Linie, und somit ergibt sich bei der Kalkulation ein und derselbe Tierkreisgrad. Der Gegenpol von Lilith im Tierkreis ist Priapus, der erdnächste Punkt bzw. das Perigäum. Da die Mondbahn um die Erde tänzelt und der Mond von der Erde aus betrachtet am Perigäum stärker durch die Sonne "aus der Bahn gebracht" wird, kann das Perigäum bis zu 25° von der Opposition zum tatsächlichen Apogäum des Mondes entfernt stehen. Lilith und Priapus bilden also eher selten eine genaue Oppositionsachse. Dennoch kann in der astrologischen Deutung die Opposition zu Lilith als Perigäum interpretiert werden.

In den Ephemeriden wird häufig eine "wahre" und eine "mittlere" Lilithposition angegeben.[4] Diese können jedoch sehr weit voneinander abweichen. Darüber hinaus entspricht die wahre Lilithposition meist gar nicht den tatsächlichen Gegebenheiten und kann damit das, was ihr Name zu versprechen scheint, nicht halten. Die meisten Astrologen arbeiten daher mit der mittleren Lilith.

Für einen Umlauf durch den Tierkreis benötigt Lilith etwa 8 Jahre und 10 Monate.

Es gibt außerdem noch zwei weitere Phänomene, die als Lilith bezeichnet werden bzw. wurden:

  • In der Antike nannte man so einen zweiten Erdtrabanten, der sich angeblich immer hinter der Mondscheibe verborgen hielt und deshalb von der Erde aus nicht gesehen werden konnte. Dies ist aber nach astronomischen Gesetzen nicht möglich.
  • Darüber hinaus gibt es im Asteroidengürtel zwischen den Bahnen von Mars und Jupiter noch einen Asteroiden namens Lilith.

Mythologie

Zweistromland

In der sumerischen Mythologie wohnte sie als Göttin zunächst im Stamm des Weltenbaumes; nachdem dieser jedoch auf Befehl Inannas[5] gespalten wurde, floh sie in ein unbekanntes Gebiet. In der Folge wurde sie sowohl im alten Orient als auch in späteren Quellen häufig als heimat- und ruheloses, die Männer heimsuchendes weibliches geflügeltes Mischwesen dargestellt.

Jüdisch-christliche Tradition

Im Alten Testament gilt sie als die erste Frau Adams,[6] bisweilen sogar als dessen Mutter. Sie wurde nicht aus seiner Rippe geschaffen, sondern als gleichberechtigte Partnerin aus derselben Erde. Die Konkurrenz zwischen ihr und Eva war von Anfang an groß und entzündete sich vor allem an der Frage der Sexualität. Sowohl Adam wie Lilith bestanden darauf, bei der Vereinigung oben zu liegen, und weil keiner nachgeben wollte, verließ Lilith das Paradies. Dabei beging sie einen Tabubruch: sie sprach den Namen des unaussprechlichen Gottes Jahwe aus. Der war aber offenbar dennoch von ihr beeindruckt, denn er schickte Engel aus, die sie zur Umkehr bewegen sollten. Sie ließ sich jedoch nicht umstimmen und wurde schließlich zur Herrscherin über die Nacht.

Die Quellen um Lilith sind rar. In der Bibel wird sie nur an einer einzigen Stelle zitiert, als ein Gottesgericht der Verwüstung der Erde beschrieben wird (Jes 34,14): "Da treffen Wüstentiere mit wilden Hunden zusammen, und Bocksdämonen begegnen einander. Ja, dort rastet die Lilit und findet einen Ruheplatz für sich." Es geht also um ausgestoßene Kreaturen, mit dem "Bocksdämon" beispielsweise wird der Sündenbock[7] in Verbindung gebracht, und Lilith gehört ebenso zu den verstoßenen Wesen.

Im Zohar wird Lilith als nicht-materielle Traumgestalt bzw. Schattenwesen dargestellt, das verführerisch und verführend wirkt: "Sie wandert des Nachts umher, erregt die Söhne der Menschen und bringt sie dazu, sich selbst zu beflecken"[8]. Es mag diese Schilderung sein, die Michelangelo in seiner bildnerischen Darstellung der Vertreibung aus dem Paradies dazu bewog, Lilith mit der Schlange der Versuchung gleichzusetzen. Sie gilt jedenfalls in der Mythologie immer auch als schön, ist niemals ein hässlicher Dämon. Beispielsweise wird sie im Talmud als Frau mit langen Haaren beschrieben[9], was in der jüdischen Tradition ein Symbol sexueller Verführung ist.

Die jüdische Religion verteufelte Lilith als Dämonin und Vampirin. Im Gegensatz dazu wird sie vom modernen Feminismus als Vorkämpferin gegen patriarchale Unterdrückung und für Emanzipation idealisiert.

Lilith in der Astrologie

Geschichte

1918 schrieb Sepharial in seinem Buch The Science of Foreknowledge von der Entdeckung eines neuen Erdbegleiters, "Dark Moon", er nannte ihn Lilith, den ein deutscher Astronom um 1900 beobachtet haben soll[10]. Zu dem zweiten (hypothetischen) Erdmond publizierte 1937 auch der französische Okkultist Robert Ambelain.

Diese Lilith hatte allerdings noch eine deutlich andere als die heutige verbreitete(n) Bedeutung(en); ihr Name blieb jedoch erhalten und wurde später wieder aufgegriffen, z.B. von der amerikanischen Astrologin Ivy Goldstein-Jacobson (1893-1990), die 1961 ein Buch mit dem Titel The Dark Moon Lilith in Astrology (Pasadena 1961) veröffentlichte und mit als Initiatorin der sich danach entwickelnden Lilith-Deutung(en) und -Forschung gilt.

Eine breite Lilith-Rezeption, auch in der Astrologie, fand in Europa erst ab den 1980er Jahren statt. Den wesentlichen Impuls dafür gab die französische Autorin und Astrologin Joelle de Gravelaine mit ihrem Werk Le Retour Du Lilith: La Lune Noire, welches 1985 in Frankreich erschien und bald in verschiedene Sprachen übersetzt wurde. Die deutschsprachige Ausgabe kam 1990 in den Handel und regte weitere Veröffentlichungen, Deutungen und Auseinandersetzungen an.

1988 wurde der Begriff "Schwarzmond" in Deutschland von der Theologin und späteren Psychoanalytikerin Jutta Voss aufgegriffen, in ihrem umstrittenen Werk Das Schwarzmond-Tabu. Die kulturelle Bedeutung des weiblichen Zyklus. Schwerpunkt darin war u.a. die Tabuisierung des weiblichen Zyklus in den patriarchalischen Religionen und Gesellschaften (u.a. im Christentum).

Das Symbol Lilith, und Lilith als Schutzgöttin der Tempel-Dirnen, stammt aus der Zeit der matriarchalen Gottheiten magischen Bewusstseins, mit Höhepunkt im Stier-Zeitalter (ca. 4400–2200 v.Chr.). In den Ur-Religionen war die Sexualität etwas Heiliges. Nach 2200 v.Chr. mit dem Übergang von der magischen Struktur in die mystische – je nach Kultur früher oder später – wurden die weiblichen Göttinnen durch maskuline Götter ersetzt. Eva, Symbol des Nur-Weiblichen (mit kulturbedingt verdrängt Männlichem, dem Yang-Faktor der Psyche) betritt die Bühne. Mit dem Verschwinden der Kultfiguren der Großen Mutter wird aus der ägyptischen Königin der Nacht, Nut, im deutschen Sprachgebrauch eine "Nutte". Dass Lilith heute wieder im Gespräch ist, ist Zeichen der Zeit der Frauenbewegungen. Die patriarchalen Werte sind im Wanken.[11]

Michelangelo: Die Paradies-Schlange als Lilith[12]

Deutung

Néroman gab in seiner Erstveröffentlichung bereits 1937 eine Erklärung, wieso dieser leere Brennpunkt des Mondes eine astrologische Wirkung habe. Dabei vergleicht er ihn mit dem Schwerpunkt einer großen Masse, der in der Mitte einer Hohlkugel liege, wobei die Gravitationskräfte von diesem leeren Punkt aus wirken. Ähnlich wird die Mondbahn von den Gravitationskräften zwischen Erde und Mond bestimmt. Als zweiter, jedoch "leerer" Brennpunkt der Mondbahn ist Lilith geleich stark mit den Kräften sowohl des Irdisch-Stofflichen wie des Imaginativ-Traumhaften verbunden, allerdings eher mit substanzlosen bzw. illusorischen Dingen, d.h. mit Wünschen und Sehnsüchten.
Néroman beschrieb Liliths Bedeutung ursprünglich als "Störungen und Verärgerungen der sexuellen Funktion.[13] Grundsätzlich kann Lilith als Brennpunkt der Mondbahn nur mit Themen des Mondes in Verbindung stehen, also mit dem Empfindungsleben/ dem Seelischen und dem mütterlich-umsorgenden Prinzip. Aber auch mit der Identität, welche sich einerseits aus den jeweiligen subjektiven Gefühlen, andererseits aus der Übereinstimmung/ Anpassung bzw. der erhaltenen Bedürfnisbefriedigung durch die Umwelt ergibt.
An seinem Apogäum ist der Einfluss des Mondes und seiner Zuständigkeitsbereiche in jedem Fall deutlich geschwächt, da er dort am weitesten von der Erde, aber auch von uns Menschen entfernt steht.

In diesem Sinne zeigt Lilith im Horoskop, wo wir den Mond weniger spüren, d.h. wo wir neuen Einflüssen stärker ausgesetzt sind, wo wir uns von bisherigen Sicherheiten (oder gewohnten Geborgenheiten) weg bewegen. Situationen, wo wir "nicht mehr ganz dazugehören", die ungewiss, bedrohlich bzw. abgründig sind. Dabei können wir uns, wie auch sonst bei einem geschwächten Mond im Horoskop, fremd und einsam fühlen oder uns in einer Art Ausnahmezustand befinden. Lilith offenbart andererseits aber auch, wo in uns ungeahnte Kraftquellen liegen. Durch sie lernen wir, verunsichernde Situationen zu bestehen und stark zu werden. Im Sinne der astrologischen Entsprechungen des Mondes werden wir dort, wo sein Apogäum ist, von der Umwelt unabhängiger. Somit gibt uns Lilith die Chance, autonom zu werden und unsere ganz eigene Identität zu finden. Bei Frauen führt eine hervorgehobene Lilith oft zu einer Distanzierung von der gesellschaftlich erwarteten Rolle als umsorgende Ehefrau und Mutter, und eröffnet stattdessen mehr Freiheit und Selbstständigkeit. Bei Männern bringt Lilith ebenso einen verstärkten Wunsch nach Autonomie, häufig damit verbunden, erst einmal „in der Welt draußen“ etwas unter Beweis zu stellen, bevor „mann“ sich auf Gefühle (und die damit verbundene Abhängigkeit) einlassen kann.

Da Lilith symbolisiert, wo wir uns seelisch-emotional von der Welt des gewöhnlichen, irdischen Daseins distanzieren, ist sie auch eine Art "Tor zwischen Diesseits und Jenseits". Damit steht sie in Verbindung mit Themen wie Schamanismus und Magie. Sie ist allerdings nicht die Magie selbst, sondern vielmehr eine Art „Verbindung zur Anderwelt“ der Götter, Dämonen und Geister bzw. zu deren verborgenen Gesetzmäßigkeiten.

Sie bedeutet auch deswegen ein Tor zwischen Leben und Tod, da ihre Erdgebundenheit geschwächt ist. Wird sie aktiviert oder ausgelöst, beispielsweise durch einen wichtigen Transit, so befindet man sich an diesem nun geöffneten Tor. Bei vielen geht es dann in Richtung "Leben", und sie bekommen beispielsweise ein Kind, wobei hier jedoch ein "Tod" des Ego immer Voraussetzung der Elternschaft ist; manche scheiden aber auch tatsächlich aus dem Leben. Andere wiederum erleben, dass es kurzzeitig um Leben und Tod geht, und erfahren dabei eine Art Einweihung, durch die sie zu ihrer eigenen Kraft finden.[14]

Viele Astrologen bringen Lilith mit den verborgenen, mysteriösen Seiten des Weiblichen in Verbindung, mit dessen Eigenständigkeit und Aufbegehren, Stolz und Stärke. Da in unserer Kultur das Weibliche über Jahrtausende verteufelt und unterdrückt wurde, hat Lilith oft etwas Furchterregendes. Sie ist im Grunde jedoch nur so lange grausam, wie sie aus dem Bewusstsein der Menschen verbannt wird. Letztlich dient die Entfaltung der Lilith-Kraft, und zwar bei Männern wie bei Frauen, dem Leben und der Ganzheit. Der oft in Zusammenhang mit Lilith erlebte Schmerz und die Unergründlichkeit sind sozusagen Voraussetzung für eine Entfaltung künstlerischer Potenziale. Hannelore Traugott schreibt: "Lilith steht für etwas, was aus unserem Bewusstsein gefallen ist und heimdrängt. Nennen wir es archaische Energie, spirituelle Weiblichkeit, das Wissen der Göttin oder wie immer auch, solange wir keinen Zugang zu dieser Kraft haben, erleben wir hier, psychologisch interpretiert, Verlust, Unterdrückung, Einsamkeit, Leere, Sucht und vor allem Machtkämpfe."[15][16] Kocku von Stuckrad sagt: "Lilith verkörpert für mich die Präsenz einer archaischen Form weiblicher Stärke, die jeden patriarchalen Diskurs von Macht und Herrschaft ignoriert und sich auf die lebensbejahenden Kräfte des Lebens festlegt."[15][17]

Mittelalterliche Lilith-Darstellung[18]

Domizil

Manche Astrologen ordnen Lilith dem Tierkreiszeichen Steinbock zu, da dieses in Opposition zum Domizil des Mondes steht. Inwieweit dies mit Liliths "Intensität" vereinbar ist, bedarf sicher noch weiterer Diskussion. So lange es jedoch um den erschwerten Zugang zur Welt der Gefühle geht, mag dies eine sinnvolle Einordnung sein.

Alternativ wird auch die Zuordnung zum Zeichen Stier überlegt, was insbesondere der oft bemerkenswerten Resistenz gegen Veränderungen des Status quo in dem Bereich, in dem Lilith steht, Rechnung trägt.

Allgemein ist es schwierig und unter Astrologen nicht allgemein anerkannt, einem sensitiven Punkt überhaupt ein Domizil zuzuweisen.

Weblinks

Viele (Prominenten-) Beispielhoroskope zu Liliths Wirkungen
Langsdorfs Lilith-Buch

Literatur

  • Jean Carteret: Les pieds, dans le corps humain. online (französisch, ca. 1970)
  • Antonia Langsdorf: Lilith - Die Weisheit der ungezähmten Frau. Paperback, 2. überarbeitete Auflage, 200 Seiten, Trinity 2013 ISBN: 978-3-95550-263-8 EAN: 9783955502638
  • Ernst Ott: Lilith-Aspekte im Horoskop: Eine Quelle von Lust und Lebendigkeit. 127 Seiten. Chiron Verlag 2014. ISBN-10: 3899972252 ISBN-13: 978-3899972252 Auszug
  • Dieter Koch und Bernhard Rindgen: Lilith und Priapus – die "Schalen" des Menschen. Verlag der Häretischen Blätter, ISBN 3-931806-02-2; Artikel: Ephemeriden der neuen interpolierten Lilith (Auszug)
  • Hannelore Traugott: Lilith. Eros des Schwarzen Monde. 231 Seiten. Edition Astrodata, Wettswil 1995-2009 ISBN 3907029488 ISBN 978-3907029480
  • Joelle de Gravelaine: Lilith - Der Schwarze Mond. Edition Astrodata, Wettswil 1990. ISBN 3907029135
  • Lianella Livaldi-Laun: Lilith. Die Begegnung mit dem Schmerz: Die Astrologie des Schwarzen Mondes Mit monatlichen Ephemeriden 1900 - 2049. 153 Seiten. Chiron Verlag 4. Auflage 1993 ISBN 3925100156 ISBN 978-3925100154
Die Autorin sieht Lilith als "nicht integrierte" Anima in der männlichen Psyche, während sie in der weiblichen Psyche den Schatten verkörpert. Neben der Deutung in den Häusern werden die Aspekte zu den persönlichen Planeten besprochen. Einen Schwerpunkt bildet die Untersuchung von Liliths schädlichem Einfluss bei Erkrankungen der Geschlechtsorgane oder in schwierigen Partnerschaften.
  • Meridian (Zeitschrift)-Schwerpunktthema Lilith - Mythos und Wahrheit, Heft 5/ 1999
  • Lianella Livaldi-Laun: Lilith in Transit. Der schwarze Mond im Alltag. 1152 Seiten. Chiron Verlag 2000. ISBN 3925100512 ISBN 978-3925100512
Lilith trägt ein kreatives Potential in sich, das vor allem bei Transiten langsamer Planeten zum Vorschein kommt und eine Befreiung von unechten Verhaltensweisen ermöglicht.
  • Lianella Livaldi-Laun: Lilith in der Partnerschaft. Selbstverwirklichung durch den Schwarzen Mond. 160 Seiten. Chiron Verlag 2002 ISBN 3925100725 ISBN 978-3925100727
Lilith steht für das Besondere in einer Beziehung. Sie beeinflusst uns mit einer sehr unberechenbaren Energie, die sich von einem Extrem zum anderen manifestieren kann. Sie vermag manchmal destruktive Auswirkungen haben, uns andererseits aber genauso aus schwierigen Verstrickungen befreien. Sie spielt auch eine große Rolle bei Beziehungen, die aus den Normen fallen, wie z.B. Beziehungen von homosexuellen Paaren, zwischen Partnern mit einem großen Altersunterschied oder zwischen Personen aus sehr unterschiedlichen kulturellen Gesellschaften.
  • Hans-Joachim Maaz: Der Lilith-Komplex: Die dunklen Seiten der Mütterlichkeit. dtv Verlag, München 2005 (aus psychoanalytischer Sicht)
  • Heidi Wolfart-Zundel & Günther Cherubini: Lilith - Der Geheimnisvolle Planet. Schimer Verlag, 2007
  • Vera Zingsem: Lilith. Adams erste Frau. Reclam Verlag, Leipzig 2009
  • Brigitte Hamann: Lilith, die dunkle Seite im Horoskop befreien: Ein konkreter Deutungsweg, Chiron Verlag 2019, 202 Seiten, ISBN-10: ‎389997266X, ISBN-13: ‎978-3899972665
  • Markus Jehle, Anne Probst: Priapus kommt, Lilith bleibt. Die besonderen Mondkräfte im Horoskop. Marius Verlag 2021, 208 Seiten, ISBN-10 3945791952, ISBN-13 ‏978-3945791950
Am astrologischen Deutungshimmel tut sich Neues. Priapus kommt ins Spiel. Ein Horoskopfaktor, dem bislang zu wenig Beachtung geschenkt wurde. Mit Priapus bekommt Lilith ein gleichberechtigtes Gegenüber. Mondnähe (Priapus) und Mondferne (Lilith) gehören zusammen...

Quellen und Anmerkungen

  1. Sumer, etwa 1800 v.Chr. Siehe Wikipedia (englisch): Burney Reliefabgerufen 30.7.2012 Man beachte die Vogelfüße des "ruhelosen Gespenstes"
  2. Tageshoroskop der Druckfertigstellung von Néromans Schrift
  3. Information von Alain Stalder auf seiner Website. Weitere Details: Druck beendet am 10.3.1937 auf den Pressen der Druckerei E.G.I., 107, avenue de France, Anvers (Belgien)
  4. Dokumentation zu Swiss Ephemeris (englisch) mit genauer Darstellung der Berechnung von mittlerer, oskulierender ("wahrer") und interpolierter Lilith, von Dieter Koch und Alois Treindl
  5. Einer Venus-Göttin, siehe Babylonische Astrologie
  6. Siegmund Hurwitz: Lilith, die erste Eva, Daimon Verlag Zürich 1980
  7. Am Jom Kippur, dem Tag der Sündenvergebung im Judentum, machte der Hohepriester die Sünden des Volkes Israel bekannt und übertrug sie durch Handauflegen symbolisch auf einen Ziegenbock. Mit dem Vertreiben des Bocks in die Wüste wurden die begangenen Sünden weggejagt, siehe Wikipedia/Sündenbock
  8. “She wanders about at night, vexing the sons of men and causing them to defile themselves" (19b) Wikipedia (englisch)
  9. Eiruvin 100b
  10. James Herschel Holden: A History of Horoscopic Astrology. American Federation of Astrologers, Tempe (USA) 2006, S. 207f.
  11. Doch ist kein Matriarchat erwünscht, sondern die Gleichberechtigung der Geschlechter!
  12. Petersdom, Sixtinische Kapelle
  13. Erste Erwähnung von Lilith als zweitem Brennpunkt der Mondbahn (Alain Stalder, PDF)
  14. Informationen aus: Zeitschrift Meridian 5/ 2005.
  15. 15,0 15,1 Lilith. Mythos und Wirklichkeit. In: Meridian 5/ 99. S. 10
  16. Hannelore Traugott: Lilith - Eros des Schwarzen Mondes, Edition Astrodata Zürich, 1995
  17. Kocku von Stuckrad: Lilith - Im Lichte des schwarzen Mondes zur Kraft, Aurum Verlag, 2004
  18. La Cité de Dieu de saint Augustin überliefert von Raoul de Presles (1371-1375) (Ausschnitt)