Lynx

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Lynx bei Hevelius[1]
Der Luchs[2]

Astronomie

Der Luchs besteht aus einer Kette von lichtschwachen Sternen. Nur der hellste, α Lyncis, erreicht die dritte Größenklasse. Dieser ist auch der einzige des Sternbildes, der mit einem griechischen Buchstaben versehen wurde. Die übrigen werden allgemein mit ihren Flamsteed-Nummern angegeben.

Am Himmel ist der Luchs nur schwer auszumachen. Er befindet sich in einem relativ sternarmen Gebiet zwischen dem Großen Bären und den Zwillingen (Gemini). Sein nördlicher Teil ist zirkumpolar[3].

Geschichte

Das Sternbild wurde von dem Danziger Astronomen Johannes Hevelius am Himmel eingeführt und erschien erstmals 1690 in dessen Himmelsatlas. Als John Flamsteed Anfang des 18. Jahrhunderts die Sterne durchnummerierte, existierten noch keine genau definierten Sternbildgrenzen. Diese wurden erst 1930 von der IAU festgelegt. Dabei wies man einige Sterne, die von dem ursprünglichen Sternbild zu weit entfernt waren, neuen Konstellationen zu. Daher steht der Stern 10 Uma (Ursa Majoris = Großer Bär) heute im Luchs. Und umgekehrt steht 41 Lyncis im Großen Bären.

Sternbild Luchs astronomisch

Wichtige Fixsterne

Name Katalog Mag eklipt. Breite Position 1900 1950 2000 2050 Natur
Alsciaukat, Mabsuthat κ-Lyncis 4.2 23°6' n 26°10' Can.gif 26°52' Can.gif 27°34' Can.gif 28°16' Can.gif
Maculosa, Maculata 38-Lyncis 3.8 20°6' n 9°11' Leo.gif 9°52' Leo.gif 10°34' Leo.gif 11°17' Leo.gif
Elvashak, Alvashak, Al Fahd α-Lyncis 3.1 17°58' n 10°28' Leo.gif 11°09' Leo.gif 11°51' Leo.gif 12°33' Leo.gif

Wirkung

Vivian Robson berichtet, dass dieses Sternbild Heimlichkeit und Verschlagenheit, viele Veränderungen während des Lebens und eine abenteuerliche Karriere bewirke.[4]

Der "Luchs" schematisch

Weblinks

Quellen und Anmerkungen

  1. Auf seiner Sternkarte von 1690 (posthum erschienenes Werk Firmamentum Sobiescianum)
  2. Abbildung bei Constellationsofwords
  3. D.h. bei uns ganzjährig sichtbar (von lateinisch circum „herum“ und altgriechisch πόλος pólos „Erd-, Himmelsachse, Nord-/Südpol“). Sterne, die sich in der Nähe des Himmelspols befinden und nicht untergehen
  4. Vivian Robson: Fixsterne. Bedeutung und Konstellationen im Horoskop. Hugendubel, München 1990, S. 46 ISBN 3880344612