Mandala-Energie-Analyse

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MEA-Formular nach Taeger

Basierend auf der taoistischen Philosophie von Yin und Yang entwickelte Hans Taeger seine astrologische Mandala-Energie-Analyse – MEA. Er nannte sie auch Mandala-Elemente(n)-Analyse. Sie wurde von ihm mehrfach modifiziert.[1]

Altes MEA-Formular

Methodik

Die farbige Grafik oben stellt den unteren Rand eines Horoskop-Formulars[2] dar, die schwarz-weiße darunter die alte MEA-Punkteverteilung mit der Gesamtsumme von 400 (neu: 1000).

Bei der MEA wird die Stellung der Planeten plus weiterer Faktoren in den Tierkreiszeichen und Häusern mit den Gewichts-Punkten des jeweiligen Faktors kombiniert.

Auf diese Weise konnte Taeger die astrologischen Elemente etwa in Bezug auf die Qualitäten kardinal, fix und veränderlich-beweglich strukturieren, weiterhin nach den Jungschen Dimensionen Extra- und Introversion, sowie sonstigen individuellen psychologischen wie sozialen Gegebenheiten.

Er modifizierte er sein Vorgehen in 18 Jahren mehrmals. Zunächst ging er von einer Gleichsetzung der Yin- und Yang-Qualitäten mit dem westlichem Passiv und Aktiv aus. Seine wohl letzte Variante jedoch relativiert die Betrachtungsweisen wie folgt[3]:

Dimensionen in der MEA

Taegers schließliche Auffassung (siehe links) überzeugt vor allem durch die neu interpretierten und plausibler zugeordneten Gegensatzpaare Aktiv = Extraversion/ Passiv = Introversion und nunmehr der Dimension (dazu um 90° gedreht) "Widerstand leistend" bzw. "Widerstand auflösend". Konkrete Beispiele: Erde = passiven Widerstand leisten, etwa sich auf Bahnschienen kettende Demonstranten. Und Wasser[4] ist Widerstand passiv auflösend; wohingegen der Wind aktiv-extravertiert sich örtlich ungebunden überall hin über den gesamten Erdball bewegen kann.

Zuordnung der astrologischen Elemente

Punkte-Verteilung der MEA

Taegers Elementenzuordnung berücksichtigt bei der Punktverteilung die für ihn maßgeblichen speziell psychologisch gedeuteten Kriterien wie Yang und Yin:

  • Feuer und Erde = Yang (im Sinne von Widerstand leistend)
  • Luft und Wasser = Yin (i.S.v. Widerstand auflösend)
  • Luft = kreativ, künstlerisch
  • Erde = naturwissenschaftlich, logisch, konstruktiv
    • Erde + Luft = Denken
    • Feuer + Wasser = Fühlen
    • Feuer + Luft = geistig/ extravertiert
    • Erde + Wasser = irdisch/ introvertiert[5]

Kunst-Interpretationen mit der MEA

Taeger fand einen astrologisch-spirituellen Zugang, mittels der MEA aus Kunstwerken bekannter und berühmter Künstler, ebenso wie aus spontanen Zeichnungen und Malereien von Laien und Astrologie-Schülern, Rückschlüsse auf Sonnenzeichen, Aszendent und Mondstellung sowie andere Charakteristika der Person abzuleiten – teils aus Erfahrungswerten und Auswertungen, teils aus Intuition. Generell suchte bzw. interpretierte er die Farben, Faktoren, Elemente, usw. an den entsprechenden Bild-Stellen: den AC links, den DC rechts im Bild, also das MC (mit Sonnen-Affinität) oben, und das IC (mit Mond-Affinität) unten.

Die Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser erhielten die Spektral- bzw. Regenbogen-Farben in der Reihenfolge rot, gelb, grün und blau. Querformate „übersetzte“ er als Erde/ Wasser-, Hochformate als Luft/ Feuer-Kombinationen. Nach der Jungschen Typologisierung sah er Fühlen vorwiegend im Hochformat als Feuer oben und Wasser unten, Denken betrachtete er eher als Querformat und waagrechte Erde-Luft-Kombination.

Taegers Schema zur Bild-Analyse

„Bausteine“ waren ihm Motive wie

  • Wasser/ phlegmatisch = Einheit (blauer Kreis)
  • Feuer/ cholerisch = Vielheit (rotes Dreieck)
  • Erde/ melancholisch = Notwendigkeit durch Kausalität und Zeit (gelbes Quadrat)
  • Luft/ sanguinisch = Möglichkeit (grüne Schale, liegende Mondsichel)

Querformate

  • Yang-Erde mit den typischerweise bevorzugten Farben gelb, braun oder schwarz
  • Yin-Wasser mit typischen bevorzugten Blautönen

Hochformate

  • Yin-Luft mit bevorzugter Farbe grün und grünlich
  • Yang-Feuer mit bevorzugten Rot-Tönen
Grafik Elementenzuordnung

Weblinks

Anmerkungen und Quellen

  1. Darstellung der Methode, die knapp in seinem Buch Astro Energetik geschildert wird, nach Aufzeichnungen und Erinnerungen eines Teilnehmers an den Kursen, Seminaren, sowie persönlichen Gesprächen, Werner Popp, u.a. April - Mai 1978 in Langwedel und Februar - März 1980 in Münster
  2. Aus einem Block im Format DIN-A-4
  3. Darstellung erfolgt nach Grafiken zur MEA, insbesondere beim Yin-Yang der Elemente, und Notizen von Werner Popp 1975 – 1980
  4. Das Meer ist auch bei Tsunamis im wesentlichen „auf der Stelle“ bleibend; Wellenteilchen bewegen sich physikalisch eigentlich nur senkrecht auf und ab
  5. Siehe Grafik rechts