Nonil

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Das Nonagramm[1]

Synonym: Novil

Das Nonil ist ein Aspekt, bei dem sich zwei Planeten im Winkelabstand von vierzig Grad zueinander befinden. Er wird auch als Nonagon (siehe unten, Aspektfigur) oder Novil bezeichnet. Es gilt als Nebenaspekt und findet in der praktischen Deutung nur wenig Beachtung. Berechnet werden kann es mit einem Orbis von ein bis zwei Grad.

Von diesem Aspekt gibt es auch Vielfache, also neben dem Nonil das Binonil (achtzig Grad) und das Quadrononil (160 Grad). Das Trinonil entspricht dem Trigon.

Das Nonagon[2]

Deutung

Das Nonil ist nach Dane Rudhyar ein Symbol für einen "Prozess der Schwangerschaft, mit dessen Hilfe die Idee oder wunderbare Form in einen Zustand der organischen Lebensfähigkeit gebracht wird"[3]. Eine Verbindung durch ein Nonagon kann anzeigen, dass eine Herausforderung oder ein Zyklus zu einem Ende gekommen ist und etwas Neues ansteht. Es gehört allerdings viel Sensibilität dazu, einen solchen Aspekt überhaupt zu spüren. Allein die unterschiedlichen Bezeichnungen deuten an, dass der Aspekt keine nennenswerte, allgemein verbindliche Rolle in der Deutungskultur spielt.

Neun-, Fünf- und Dreistern[4]

Das Nonil soll bei der spirituellen Orientierung bezüglich der beteiligten Planeten hilfreich sein. Insbesondere in der Indischen Astrologie wird der Aspekt berücksichtigt. Er soll Zuversicht und Vertrauen in die Nutzbarkeit der beteiligten planetaren Energien wecken.

Aspektfigur

Die zum Nonil gehörige Aspektfigur ist das Nonagon oder Nonagramm, ein regelmäßiges Neuneck, und besteht - theoretisch, es kommt so gut wie nicht vor - u.a. aus drei Großen Trigonen.

Weblinks

Quellen und Anmerkungen

  1. Der "Neunstern" ist auch Symbol des Enneagramms
  2. Eine Seitenlänge (S) entspricht dem Kreiswinkelabstand eines Nonils
  3. Rudhyar zitiert nach Bil Tierney: Dynamik der Aspektanalyse. München 1990. S. 78.
  4. Gravur vom Maurischen Handbuch, Leipzig, 1829