Orcus

Aus Astrodienst Astrowiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Künstlerische Darstellung von Orcus

Symbolvorschläge: OrcusSymbolHeld2.png[2]
Orcus symbol (bold).svg[3]
Orcus ist ein Plutino im Kuiper-Gürtel und gehört zu den resonanten KBOs. Seine Asteroidennummer oder MPN lautet 90482, die alte Bezeichnung 2004DW.

Er wurde entdeckt am 17.2.2004 von einem Astronomen-Team am California Institute of Technology in Pasadena/ USA (Mike Brown, Chad Trujillo und David Rabinowitz).

Etymologie

Der Name "Orcus" kann entweder von Uragus („des Nachtrabes Führer”) abgeleitet sein, oder von lateinisch urgere, „drängen, antreiben”. Der wahrscheinlichste Bezug besteht jedoch zum griechischen Wort (H)orkos (ὅρκος) für den Eidschwur/ den Gott des Eides, aber auch für die Einzäunung erkos. Sein Name wird manchmal auch von dem hebräischen arka („Erde”), abgeleitet, was seinem unterirdischen Wesen entspricht.[4]

Astronomischer Vergleich von Pluto und Orcus

Parameter Pluto Orcus
Perihel AE 29,658 30,639
Aphel AE 49,305 48,046
Umlaufzeit (siderisch in Jahren) 247,7 246,8
Neigung der Bahnebene 17,16° 20,59°
Durchmesser 2390 km 917 km[5]

Astronomie

Orcus ist nicht bloß in der Namensgebung so etwas wie ein astronomischer Zwilling Plutos. Seine Umlaufzeit ist nur minimal (etwa ein Jahr) kürzer, und seine Bahn verläuft ähnlich - aber entgegengesetzt - geneigt und genauso extrem (d.h. stark elliptisch). Im Unterschied zu Pluto, dessen Perihel im Skorpion liegt, ist das von Orcus in den Fischen zu finden. Wie Pluto verweilt er in den Tierkreiszeichen in der Nähe seines Perihels nur ein gutes Jahrzehnt, in denjenigen bei seinem Aphel (Jungfrau) dagegen eine ganze Generation lang (ca. dreißig Jahre, siehe Tabelle). Er befindet sich wie Pluto in einer 2:3-Resonanz mit Neptun: zwei Orcus-Umläufe entsprechen 3 Neptun-Umläufen. Er kreuzt fast spiegelbildlich Plutos Bahn (weswegen er von Mike Brown schon "Anti-Pluto" genannt wurde). Sein letzter Periheldurchgang war 1897. Er gelangt nie innerhalb der Neptunbahn, berührt diese in seinem Perihel jedoch fast, wohingegen Pluto zeitweise im Inneren der Bahn Neptuns läuft; die drei bilden ein Dreier-System.
Die Größe wurde nach seiner Entdeckung auf etwa 1400 km Durchmesser geschätzt; neuere Messungen gehen jedoch von deutlich weniger, nämlich von um die 900km aus, da inzwischen auch ein Mond (Vanth) entdeckt wurde, welcher allein schon einen Durchmesser von ungefähr 330 km hat.[5]

Die im Vergleich zum runden und ekliptiknahen Neptun-Orbit stark exzentrischen und (entgegengesetzt) geneigten Bahnen von Pluto und Orcus[6]

Mythologie

Orcus und Pluto

Der Name Orcus wird in der römischen Mythologie sowohl als das Totenreich selbst, aber auch als einer der Benennnungen dessen Herrschers geführt. Als Gott der Unterwelt ist er ein Synomym für Pluto. „Mit Orcus wird dessen böse, bestrafende Seite bezeichnet, der Gott, der die Toten im Jenseits folterte. Ihm wurden allerdings auch Eigenschaften eines Psychopompos zugeschrieben, als welcher er die Seelen der Verstorbenen in die Unterwelt führte.“[7] Es werden noch weitere Unterscheidungsmöglichkeiten gegeben: „Der römische Volksglauben kennt als zweiten Todesgott den Dis Pater, der durch seinen Namen im Zusammenhang mit dem griechischen Unterweltgott Pluto (bzw. Hades) steht. Beide haben unterschiedliche Aufgaben: Orcus galt als der vollziehende Gott des Todes, während Dis Pater über die Toten in der Unterwelt herrschte. ... Von ihm abgeleitet sind die unterschiedlichen Dämonengestalten bzw. Erscheinungsformen des Ork in der alpinen Volksüberlieferung.“[8]

Es scheint, dass der Herr der Unterwelt in seiner Erscheinungsform als Orcus nicht so eng mit der Entführung der Proserpina (= Persephone, Demeters Tochter) verknüpft ist: denn er kommt anders als Pluto niemals an die Oberwelt, sondern bleibt ständig unten.[9]

Aufenthalt von Orcus im

Tierkreiszeichen:

von - bis
(exakte Daten siehe bei
Ingress)
Jahre[10]
Lib.gif Waage 1794/96 - 1821/22 27
Sco.gif Skorpion 1821/22 - 1844/45 23
Sag.gif Schütze 1844/45 - 1864 20
Cap.gif Steinbock 1864 - 1880 16
Aqu.gifWassermann 1880 - 1892/93 12
Pis.gif Fische 1892/93 - 1904/05 12
Ari.gif Widder 1904/05 - 1917/18 13
Tau.gif Stier 1917/18 - 1932/34 15
Gem.gif Zwillinge 1932/34 - 1953/54 21
Can.gif Krebs 1953/54 - 1978/80 25
Leo.gif Löwe 1978/80 - 2007/09 29
Vir.gif Jungfrau 2007/09 - 2037/39 30

Horkos und der Eid

Weiter ist Orcus[11] ein Eid, bzw. der Wächter des Eides. Als solcher war er ursprünglich in der griechischen Mythologie eine Erscheinungsform des Zeus, nämlich Zeus Horkos. Diese Erscheinungsform von Zeus verselbständigte sich im Laufe der Zeit zu einem aber anscheinend zunächst nicht personifizierten Horkos. Später wurde dieser bei Hesiod als Sohn der Eris (Göttin der Zwietracht und des Streites) beschrieben, da es oft Auseinandersetzungen sind, die erst einen Eid zur Bekräftigung der Glaubwürdigkeit erforderlich machen. Seine Geschwister sind Ponos (die Mühsal), Limos (die Hungersnot), sowie weitere Götter der Unrechtmäßigkeit und des Leides[12]. Horkos trat immer bei Eidbrüchen oder Meineiden in Erscheinung, um den Frevler zu strafen. Herodot schreibt über ihn: "Aber Horkos hat einen namenlosen Sohn, ohne Hände und Füße, der einen dennoch unentrinnbar verfolgt, bis er die Familie und das gesamte Habe erwischt und vernichtet. Die Ahnenreihe des Menschen, der einen wahren Schwur tut, ist später demhingegen besser dran"[13] Passend dazu heißt es im Hippokratischen Eid (Ἱπποκράτους ὅρκος, Hippokratos Horkos): "Wenn ich diesen Eid erfülle und nicht breche, so sei mir beschieden, in meinem Leben und in meiner Kunst voranzukommen, indem ich Ansehen bei allen Menschen für alle Zeit gewinne; wenn ich ihn aber übertrete und breche, so geschehe mir das Gegenteil"[14]

Obwohl Horkos ursprünglich als Eid bzw. als dessen Wächter neutral zu werten ist, erschien er im Laufe der Zeit immer finsterer, da er nur strafend in Erscheinung trat, insbesondere damit die Unverbrüchlichkeit eines Eidschwures gewahrt blieb; die segensreiche Seite eines gehaltenen Eides wurde dagegen mit der Gottheit nicht in Verbindung gebracht. Da der Bruch eines Eides die schlimmste Strafe, den Tod und höllische Qualen nach sich zog, gilt Orcus als das Ende aller Dinge. Später, bei Aesop, tritt er als Verfolger der bösen Menschen auf, welcher so lange harmlos ("lahm") bleibt, wie er nicht durch Boshaftigkeit oder Unaufrichtigkeit meineidiger Menschen provoziert wird.[15]

Auch die etymologische Verwandtschaft zu erkos (Zaun, Abgrenzung) passt in diese Bedeutungsrichtung, nämlich als "Schranke, die für den Menschen selbst und sein Handeln durch Leistung des Eides besteht, indem er in einer ganz bestimmten Weise handeln muss, will er nicht Schuld auf sich laden und Strafe gewärtigen."[16] Ebenso kann man davon ausgehen, dass der Ort, an den die Straffälligen kommen, eingezäunt bzw. eingeschränkt ist in der Weise, dass von dort keine Rückkehr möglich ist. In dieser Ableitung wird Orkos auch als der Eid selbst gesehen, als die Schwelle, hinter der keine Rückkehr mehr möglich ist, bzw. wogegen jeder Verstoß Rache und Strafe nach sich zog.

Die Gleichsetzung von Orcus mit dem römischen Gott der Unterwelt Pluto dürfte eine Folge der strafenden Eigenschaft des Orcus beim Eidesbruch sein.
Die Identifikation mit dem Wächter des Schwures ist eine Gemeinsamkeit zwischen Horkos/ Orcus und Varuna.

Heutiger Sprachgebrauch

Wenn man davon spricht, dass etwas "in den Orkus geht", ist eine negative Erwartung bzw. Prognose gemeint, dass die jeweilige Sache voraussichtlich untergehe oder verschwinde. Eine Redewendung in diesem Zusammenhang ist auch der "Orkus (im Sinne von Abgrund) des Vergessens".

Deutung

Da es sich bei Orcus um einen neu entdeckten Himmelskörper handelt, gibt es noch wenig allgemein verbindliche Deutungsansätze zu ihm. Als Langsamläufer wird er eigentlich sowieso erst interessant bei (sehr) engen Aspekten zu Planeten oder Achsen. In den fachastrologischen Diskussionen über ihn wird dieser neu entdeckte Himmelskörper oft projektiv überladen. Man sieht meist nur "Negatives" in ihm - was nach dem Selbstverständnis der Psychologischen Astrologie jedoch eigentlich nicht sein kann. Denn dort hat jeder Horoskopfaktor auch "Positives" an sich, Sinnvoll-Konstruktives (dient einem Zweck).

Rolf Liefeld deutet Orcus zwar in seiner Ähnlichkeit zu Pluto, hebt aber auch Unterschiede hervor. Er sieht das Domizil für Orcus gemäß seinem Perihel in den Fischen, und deutet ihn im Vergleich zu Pluto als sanfter und feinfühliger. Orcus soll insbesondere für Übergänge und Beendigung stehen, auch für bedeutende Wendepunkte im Leben, nach denen es kein Zurück gibt. Auch Medialität soll durch ihn gefördert werden, sowie Tätigkeiten, die mit Sterbenden oder Toten zu tun haben. Konkret werde die Jenseitigkeit des Todes betont, wie er beispielsweise beim Schamanismus ritualisiert wird.[17]

Orcus-Schlund im Park der Ungeheuer bei Bomarzo[18]

Horoskopbeispiele[19]

  • Albert Schweitzer[20]: Orcus Konjunktion IC (Orbis 0°25')
  • Jane Roberts[21]: Konjunktion Jupiter (0°40') und Mondknoten (1°09')
  • Marilyn Manson[22]: Quadrat Saturn (0°49')
  • Christoph Schubert-Weller Konjunktion Aszendent (0°46')
  • Konrad Adenauer[22]: Konjunktion Merkur (0°31'), Sextil Mars (0°45'), Trigon Pluto (0°46)
  • Woody Allen[22]: Quadrat Saturn (0°08'), Opposition Merkur (0°37')
  • Muhammad Ali[22]: Konjunktion Jupiter (0°31'), Trigon Mond-Merkur, exaktes Sextil Chiron
  • Franz Beckenbauer[22]: Quadrat Sonne (1°35'), evtl. Konjunktion Aszendent (0°14')
  • Thorwald Dethlefsen[21]: Konjunktion Uranus (0°49'), Opposition Sonne (1°55')
  • Prinzessin Diana[21]: Konjunktion Sonne (0°22')
  • Bob Dylan[22]: Konjunktion Venus (0°40')
  • Stephen Hawking[23]: Konjunktion Jupiter (0°3')
  • Alfred Hitchcock[20]: Quadrat Saturn (0°3'), Quadrat Pluto (0°40'; T-Quadrat)
  • Albert Hofmann[21]: Trigon Mond (0°36'), Halbsextil Saturn (0°12')[24]
  • Elisabeth Kübler-Ross[21]: Opposition Saturn (Orbis 0°36'), Quadrat Pallas[25]
  • Thomas Mann[22]: Quadrat Jupiter (0°50'), Opposition Mond (1°28')
  • Marilyn Monroe[22]: Quadrat Mond (1°5')
  • Isaac Newton[26]: Quadrat Uranus (0°11')
  • Helmut Schmidt[22]: Trigon Sonne (0°25'), Quadrat Vesta
  • Edward Snowden[21]: Trigon Jupiter (0°08')
  • Steven Spielberg[22]: Quadrat MC (0°34'), Konjunktion Uranus (0°58')
  • Emil Stejnar: Trigon Mond (0°12')
  • George Washington[22]: Trigon Mars (0°44')
  • Amy Winehouse[21]: Trigon Jupiter-Uranus (0°36')
  • Richard Vetter[21]: Trigon Neptun (0°6')
  • Monica Lewinsky: Konjunktion Merkur (1,5°)
  • Josef Mengele[22]: Exaktes Quinkunx Jupiter-Pholus[27]
  • Edgar Allan Poe[26]: Quinkunx Jupiter[28]
  • Lewis Carroll[29][30]: Quadrat Uranus, Sextil Saturn
  • Wolfgang Amadeus Mozart[22]: Exaktes Quadrat Psyche (Asteroid)
  • Rainer W. Fassbinder[22]: Konjunktion IC, Quadrat Jupiter (in Sieben, aus Zehn)
  • Immanuel Kant[22]: Konjunktion IC, Quadrat Mond
  • Liz Greene[21]: Konjunktion Uranus, Opposition Mond (1°43')
  • Hermann Hesse[22]: Konjunktion Pallas, Trigon Pluto
  • Freddie Mercury[23]: Konjunktion Uranus
  • Alexander Fleming[22]: Exakte Opposition Psyche[31]

Siehe auch

Neals Buch

Weblinks

Held in seiner drastischen Sprache: "Der Himmelskörper der Angstüberflutung, der unerlösten karmischen Parallel- und Unterwelten und des autoritären Strafdrangs
Ein damit verbundener Begriff ist der ‚Orkus des Vergessens‘ als Vergessenheit in der Abgeschiedenheit, aber auch dass etwas in den Abgrund gerät und dem Verfall anheimgestellt ist.
Der Entdecker Mike Brown brachte auch die Assoziation zu den Orks als die bösartigen, monsterhaften, grauenvollen und dämonischen (orc = altenglisch für Dämonen) Fußsoldaten Saurons im ‚Herr der Ringe‘ ins Gespräch, die wie karmisch wiederbelebte bzw. atavistische, brutale Krieger aus früheren Zeiten wirken.
Orcusbetonte fühlen sich oft schon in der Kindheit ungeliebt und von der Familie entfremdet, machen wenig gute Beziehungserfahrungen, sondern erleben nicht selten gnadenlose Strafen und ein Alleingelassenwerden in Ängsten und Schuldzuständen, die sie seelisch an unerlöste Leben erinnern bzw. sie dorthin zurückstoßen, ganz vom neuen Leben weg.
Ziel ist, dass man man jedem bedeutsamen Seelenanteil das Wort gibt, integrierende Heilungswege findet - entsprechend dem Mythos des im Kampf zerstückelten Osiris und der ihn geschwisterlich-göttlich wieder zusammensetzenden Isis.
Orcus stellt einen besonders ausgeprägt karmischen Kleinplaneten dar mit einem häufig depressiven, dunkel grüblerischen bis suizidnahen oder eine böse Rache ausbrütenden bzw. sich irrational bedroht fühlenden Geist - oft strafisoliert voller angereicherter Groll-, Wut- und Hassgefühle."
Orcus mit Mond Vanth[32]
Orcus = astrologische "Fußnote" zur brisanteren Seite des großen Bruders Pluto
Orcus scheint Plutos "schwarze Seiten" zu symbolisieren und im Horoskop wie ein Querverweis zu dessen Verschattungen zu fungieren. ... wie ein Laser-Strahl oder Scheinwerfer des Plutonischen, der unterweltliche Eskalationen markiert. Wie alle weit entfernten Plutinos, bezeichnet offenbar auch er einen starken Zug ins Jenseitige, Heimliche, das den Rahmen der bekannten Welt-Funktionen sprengt. Wo er steht, geht es um Extreme, in anderen als dem gewohnten Rahmen des Denkbaren.
Orcus hat einen besonderen Bezug zum Versteckten, Unbewussten, zu Opfern und Opfer-Rollen. ... Der Plutino ist stets trügerisch. Oft zeigt sich seine diffuse, neptunische Qualität...

Literatur

  • Jeremy Neal: Orcus. 254 Seiten. Pholus Press, 2012 ISBN-10: 0957369603 ISBN-13: 978-0957369603 (englisch)

Quellen und Anmerkungen

  1. Fotonachweis; Orcus befand sich auf 25° Löwe, Spitze Elf, Opposition Sonne
  2. Deutung des Symbolvorschlags durch Werner Held: ein Richtungspfeil in die Tiefe des Unbewussten und zurück in die Vergangenheit in bzw. durch die Abspaltungen des Wassermännischen wie auch die unbearbeiteten parallelen Seelenweltschwaden des Wasserelements
  3. Wikipedia-Vorschlag
  4. Benjamin Hederich, Gründliches mythologisches Lexicon, 1741; Sp. 1438 f. Google Books
  5. 5,0 5,1 Johnstons Archive: List of Known Trans-Neptunian Objects.Abgerufen 25.6.2012
  6. Größe und Form der Himmelskörper nicht maßtabgerecht
  7. Wikipedia: Orcus (Mythologie)
  8. sphinx-suche.de
  9. Dies könnte durchaus eine Parallele zum astronomischen Orcus sein, der nie innerhalb der Neptunbahn läuft
  10. Von Erstingress bis Erstingress
  11. Zusammengefasste Informationen aus: Rudolf Hirzel, Der Eid. Leipzig 1902, S. 142-170
  12. Wikipedia (englisch) Horkos: Hesiod's Theogony identifies him as the daughter of Eris ("strife") and brother of Ponos ("toil"), Limos ("starvation"), the Algea ("pains"), the Hysminai ("fightings"), the Makhai ("battles"), the Phonoi ("murderers"), the Androktasiai ("man-slaughters"), the Neikea ("quarrels"), the Pseudologoi ("lies"), the Amphilogiai ("disputes"), Dysnomia ("lawlessness"), Atë ("ruin"), and Lethe ("forgetfulness")
  13. Herodotus, Histories 6. 86c (translated by Godley) (Greek historian 5th B.C.); zitiert bei theoi.com/Daimon/Horkos
  14. Wikipedia: Eid des Hippokrates
  15. Aesop: Der Treuhänder und der Eid: Einer hatte von seinem Freunde Geld zur Verwahrung übernommen und trachtete danach, ihn zu betrügen. Als der Freund nun jenen zur Eidesleistung vor Gericht lud, scheute der sich davor und zog über Land. Am Tor angelangt, erblickte er einen lahmen Mann, der ebenfalls hinausging; den fragte er, wer er sei und wohin sein Weg führe. Als der Angesprochene erwiderte, er sei Horkos, der Gott des Eides, und sei hinter den Meineidigen her, fragte er weiter, wie oft er denn in die Städte zu kommen pflege. »Alle vierzig, manchmal auch nur alle dreißig Jahre«, war die Antwort. Da zögerte der Mann nicht länger, sondern legte am nächsten Tag den Eid ab, dass er das Geld nicht in Empfang genommen habe. Dadurch jedoch dem Horkos verfallen und von diesem zur Richtstätte geführt, beschuldigte er den Gott, der habe behauptet, nur alle dreißig Jahre zu kommen, und jetzt lasse er ihn nicht einmal einen Tag straflos. Doch Horkos fiel dem Sprecher ins Wort: »Du solltest wissen, wenn mir einer gar zu beschwerlich wird, dann komme ich für gewöhnlich noch am selben Tag« (Von Fabelnundanderes)
  16. Bruhns, zitiert in: Hirzel, Der Eid, S. 102. Leipzig 1902
  17. Rolf Liefeld: (90482) Orcus in der Astrologie online bei top-astro.de. Siehe auch Astrodienst-Forum: Diskussion Orcus (2008)
  18. Rätselhafte Anlage („Sacro Bosco“, der „Heilige Wald“) aus dem 16. Jahrhundert achtzig Kilometer nördlich von Rom, in der Nähe des Ortes Bomarzo. Man kann dort u.a. durch den aufgesperrten Rachen des Orcus in eine finstere Kammer hinabsteigen. Siehe auch Monsterwald bei Rom (dumontreise.de, 2015) bzw. Wikipedia: Sacro Bosco
  19. Daten übernommen von Liefeld
  20. 20,0 20,1 Rodden Rating DD
  21. 21,0 21,1 21,2 21,3 21,4 21,5 21,6 21,7 21,8 Rodden Rating A
  22. 22,00 22,01 22,02 22,03 22,04 22,05 22,06 22,07 22,08 22,09 22,10 22,11 22,12 22,13 22,14 22,15 22,16 Rodden Rating AA
  23. 23,0 23,1 Rodden Rating X
  24. LSD-Entdecker
  25. Sterbe-Forscherin
  26. 26,0 26,1 Rodden Rating C
  27. Lagerarzt im KZ Auschwitz
  28. US-amerikanischer Schriftsteller. Lt. Wikipedia "Virtuose des Grauens"
  29. Autor von "Alice im Wunderland"
  30. Rodden Rating B
  31. Entdecker des Antibiotikums Penicillin
  32. Der Mond Vanth könnte 1/4 bis 1/3 des Durchmessers von Orcus selbst haben; vergleichbar dem Verhältnis von Pluto und Charon