Rolf Freitag

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Rolf Freitag
Freitags Geburtshoroskop

Der deutsche Astrologe Rolf Freitag wurde am 20.12.1940 um 0:45 Uhr in Wernigerode (Harz) geboren[1].

Biographie

Rolf Freitag wuchs in Ostdeutschland auf, wollte zunächst Physik studieren, was ihm in der DDR jedoch verwehrt war. 1959 floh er in die Bundesrepublik und plante zunächst, Musik mit Schwerpunkt Klavier zu studieren. Da dafür sein Talent nicht ausreichte, absolvierte er ein Lehramtsstudium mit den Fächern Deutsch, Geschichte und Evangelische Religion. Eine einschneidende religiöse Erfahrung führte ihn zur Katholischen Kirche, und er schloss noch ein Theologiestudium an. Bevor er ins Priesterseminar gehen konnte, lernte er jedoch bei der Jugendarbeit in einer Pfarrei seine spätere Frau kennen. Er entschied sich gegen die Priesterlaufbahn und wurde Religionslehrer an einer Berufsschule; später kamen noch die Fächer Wirtschaft und Politik hinzu. Nach Jahren des ruhigen Berufs- und Familienlebens, er hatte auch Kinder, trennte sich 1990 seine Frau von ihm, und er begab sich erneut auf eine Sinnsuche, die ihn zur Psychologie und schließlich auch zur Astrologie führte[1].

Freitags Schule

Astrologie

Freitag legt großen Wert darauf, dass sich Astrologie und Christentum miteinander gut vertragen, und wirbt daher in christlichen Kreisen für eine Akzeptanz der Astrologie. Als psychologischer Astrologe lehnt er jegliche Prognose ab und verurteilt sie als unseriös[2].

Er betreibt eine Psychologische Astrologie, allerdings mit einigen Besonderheiten: Er arbeitet mit Chiron und Ceres als vollwertigen Planeten; erstereb als Herrscher der Jungfrau, Ceres ordnet er dem Stier zu. Er geht von fließenden Zeichen- und Häusergrenzen aus und sieht[3] in den Grenzbereichen eine Mischung der jeweils beteiligten Energien. Auch Lilith und Priapus misst er große Bedeutung bei, und zwar als "extreme Distanz" und "extreme Nähe". Zeichen, Planeten und Häuser, die als in ihrem Einfluss verwandt gesehen werden, unterscheidet er in seiner Deutung nicht: so deutet er Mars analog zum Widder bzw. 1. Haus. Die Grundpfeiler seiner Interpretation sind die Planeten Uranus und Neptun, die er als "Extraversion/ Veräußerlichung (Yang)" bzw. "Introversion/ Verinnerlichung (Yin)" interpretiert. Hierzu veröffentlichte er Ende 2011 ein Buch[4].

Die von ihm so bezeichnete "Gestalt-Astrologie" stellt eine Verbindung von Astrologie mit der Transaktionsanalyse dar[5]. In der Transaktionsanalyse sollen anschauliche psychologische Konzepte zur Verfügung gestellt werden, mit denen Menschen ihre erlebte Wirklichkeit reflektieren, analysieren und verändern können[6]. Auch hier spielen für Freitag Uranus und Neptun eine herausragende Rolle, mit ihnen sollen die neurotischen Rollen Opfer, Retter, Verfolger und Chaot, bzw. die gesunden Lebensgrundeinstellungen Anpassung, Hilfe, Zielstrebigkeit und Erfindung erkannt und gebildet werden können; sie stellen so einen Schlüssel zur ganzheitlichen Interpretation des Horoskops dar[5].

In Heiligenhaus betreibt er eine kleine Astrologieschule, in der er sein Wissen in Kleingruppenunterricht weitergibt[1].
Er ist Geprüfter Astrologe des DAV.

Publikationen

Bücher

  • Opfer, Retter, Verfolger und Chaot: Astrologie und Transaktionsanalyse. 260 Seiten. Edition Astrodata, Wettswil 2001 ISBN 978-3907029756
  • Neptun und Uranus in der Horoskopdeutung: Die beiden Schalter für die Balance des gesunden Lebens. 160 Seiten. Astronova, Tübingen 2011 ISBN 978-3937077529

Artikel

Astro-Forum Sternzeit

  • Das Horoskop von George W. Bush. 15/ 2003
  • Astrologie und Ethik. 16/ 2003
  • Opfer, Retter, Verfolger und Chaot - Astrologie und Transaktionsanalyse. 17/ 2003
  • Der Schatten im Horoskop. 19/ 2004
  • Der Tierkreis als Yang-Yin-Schwingung 25/ 2005
  • Israel und der Krieg im Libanon. 29/ 2006
  • Uranus contra Neptun - Grundlagen einer politischen Astrologie. 30/ 2007
  • Papst Benedikt XVI. – „Rottweiler Gottes“ oder verständnisvoller Seelsorger? 31/ 2007
  • Das Horoskop von Osama Bin Laden. 36/ 2008
  • Das Radix-Horoskop von Ulrike Meinhoff. 39/ 2009
  • Angela Merkel - Mutter der Nation oder Kanzlerin der Konzeptionslosigkeit? zweiteilig, 41/ 2009 und 42/ 2010
Rolf Freitag 2011

Online (Sternwelten)

Siehe auch

Weblinks

Quellen und Anmerkungen

  1. 1,0 1,1 1,2 Rolf Freitag: Über mich. Abgerufen am 23. Dezember 2011. Rodden Rating A
  2. Hannah Blazejewski: Der Sternendeuter (In: "Der Westen", 2.11.2011) Abgerufen am 14.03.2011
  3. Wie Michael Roscher.
  4. Rolf Freitag: Was mache ich anders? Abgerufen am 23. Dezember 2011
  5. 5,0 5,1 Rolf Freitag: Meine Konzeption: Gestalt-Astrologie. Astrologie & Transaktionsanalyse. Abgerufen am 14.3.2012
  6. Wikipedia: Transaktionsanalyse Abgerufen am 14.3.2012