Stephan Lehrieder

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Stephan Lehrieder
Geburtshoroskop von Lehrieder

Der niederländisch-deutsche Astrologe Stephan A. Lehrieder wurde am 13.3.1932 um 20:10:39 Uhr GMT (standesamtlich 20:15 Uhr[1]) in Haarlem (NL) geboren[2].
Er starb am 12.12.2006 nach langer Krankheit in Fürth (Bayern)[3].

Biographie

Bereits 1938, als Lehrieder fünf Jahre alt war, wanderte seine Familie nach Bayern ein. Parallel zu seiner technischen Berufslaufbahn drängte ihn sein Hobby-Interesse zur Astronomie und Astrologie. Sehr faszinierten ihn die Bewegungen der Gestirne, die Lebendigkeit der Konstellationen und Bedeutungen, die Lehrieders Lebensereignisse erkennbar spiegelten. So wurde nicht nur das eigene Horoskop, sondern auch das der Eltern, vier Geschwister und anderer Verwandter und Bekannter von ihm erstellt und studiert. Als Lernmaterial dienten ihm die "Universal-Harmonien" der damals weit verbreiteten Baumgartner-Schule. Auch bei einem erfahrenen Nürnberger Astrologen, W. Nerz, fand er Unterstützung.

Lange konnte Lehrieder seiner astrologischen Leidenschaft nicht in der Intensität nachgehen, wie er es eigentlich wollte, da sonst Familie und Beruf zu sehr darunter gelitten hätten. Erst seine Pensionierung 1993 erlaubte es ihm, sich voll und ganz der Astrologie zu widmen.

Astrologie

Von Beginn seiner astrologischen Tätigkeit an spielte die astrologische Beratung eine große Rolle, zumeist kostenlos. Dann wagte er sich an Prognosen, und schon bald wurde der Wunsch an ihn herangetragen bzw. sein Interesse geweckt, den Lottozahlen auf den Grund zu gehen, um einen unwiderleglichen objektiven Nachweis für die Gültigkeit und Wirksamkeit der Astrologie auch für die unbelebte Natur (wie Lotto-Kugeln) zu finden. In seinen ab 1964 stattfindenden Untersuchungen fand er hier - aus seiner Sicht - zwingende Zusammenhänge. Es folgte ein fünfjähriges Studium der Zahlen, das ihn so faszinierte, dass seine Berufsentwicklung, das Familienleben wie auch seine Gesundheit darunter zu leiden begannen.

Multiple Direktionen

Etwa zwei Jahre später stellte er fest, dass viele Regeln der Astrologie - wie Direktionen oder sensitive Punkte - viel zu wenig erforscht waren. Sein Ziel war es, deutlichere als die seinerzeit bekannten Direktionen bzw. ein aussagekräftigeres Prognosesystem zu finden. Viele Untersuchungen mit trigonometrischen Spielereien, magischen Quadraten und anderen Grundrechensarten führten schließlich zu den sogenannten Multiplen Direktionen. Er stellte fest, dass Ereignisse mit multiplizierten Radixpositionen bzw. mit aus diesen abgeleiteten (addierten) Direktionsbögen mit der Radix in Zusammenhang stehen. Er arbeitete bogensekundengenau, was eine starke Individualisierung und zeitliche Eingrenzung der Direktion sowie sekundengenaue Geburtszeitkorrekturen ermöglichte. Bereits geringe Zeitunterschiede der Geburtshoroskope führen bei seiner multiplizierenden oder vervielfachenden Methode zu größeren zeitlichen Unterschieden, was er auch als astrologische Erklärung für die Abweichungen in den Veranlagungen eineiiger Zwillinge heranzog.

Multiple Direktionen-Beispiel: Jahresschritte Sonne und Mond bei Multi 1

Die Multiplen Direktionen, von Lehrieder auch einfach Multis genannt, orientieren sich abgesehen von den Radixpositionen an keinen weiteren tatsächlichen astronomischen Bewegungen, sondern sind symbolische Direktionen. Dies hat zur Folge, dass alle fünf Direktionen für das gesamte Leben rechnerisch allein aus der Radix und ihen Positionen ableitbar sind, ohne Ephemeriden oder weitere Gestirnstände zu benötigen.[4]

Lehrieder stellte die Multiplen Direktionen in ihrer Anwendung auf die Individual-, Mundan- wie auch Zahlenastrologie mit allen ihren Varianten in seinem Buch Astro pur ausführlich dar. Dort weist er auch mehrfach auf die naturwissenschaftliche Bedeutsamkeit der Bücher des Chemikers Dr. Peter Plichta hin, welche die Theorien und Ergebnisse der Zahlenforschung Lehrieders insbesondere auf dem Gebiet des Zahlen-Lottos und der Primzahl-Theorie plausibel machen.

Publikationen

  • Astro pur - Multiple Direktionen: Nachweis der Zusammenhänge von Sternenkonstellationen und Lebensereignissen. 275 Seiten. Verlag Irmgard Lehrieder, Fürth 1998 ISBN 978-3000027796
  • Lotto-Rückblicke: Geheimnisvolle Zahlenverwandtschaften. Sämtliche Wochenend-Ziehungen im Samstag-Lotto fehlerfrei aufgelistet. 135 Seiten. Verlag Irmgard Lehrieder, Fürth 5. Auflage 2008 ISBN 978-3000027789

Siehe auch

Weblinks

Quellen und Anmerkungen

  1. Standesamtliche Zeit persönlich von Christoph Odendahl erhalten
  2. Geburtsdaten im Meridian 1/ 2008, durch seinen Enkel Christoph Odendahl gegeben
  3. Vorstellung des Buches "Astro'Pur" auf MultipleDirektionen.de
  4. Wie etwa bei den Transiten