Synodisch

Aus Astrodienst Astrowiki
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B: siderisch, C: synodisch

Synodisch bedeutet diejenige Periode, bis ein Himmelskörper, nach Vollendung eines Zyklus, wieder die gleiche Elongation wie zu Beginn des Messzyklus erreicht hat.[1]

Ein synodischer Zyklus beginnt mit einer Konjunktion, etwa zweier Planeten, und endet mit der darauf folgenden Konjunktion, nachdem einer von beiden seinen Umlauf vollendet und den langsameren Körper eingeholt hat. Wenn sich der synodische Zyklus auf Jupiter und Saturn bezieht, spricht man von Großen Konjunktionen.

Der synodische Umlauf eines Planeten findet immer geozentrisch, d.h. in Bezug auf die Position der Erde im Vergleich zur Sonne statt, beispielsweise von einer Sonnen-Opposition zur nächsten (dies entspricht einer Elongation von 180°). Bei den inneren Planeten wird ein synodischer Umlauf von einer unteren Konjunktion bis zur nächsten gezählt.

Die Periode zwischen zwei Neumonden wird als synodischer Mondmonat bezeichnet. Er dauert durchschnittlich 29,53 Tage

Die synodische Periode wird von der siderischen Periode unterschieden, welche sich auf die Position relativ zu den Fixsternen (= Siderea) bezieht.

Quellen