Trilin

Aus Astrodienst Astrowiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Das Trilin

Als Trilin wird ein Nebenaspekt mit einem Winkel von 105° bezeichnet, der auf der Kreisteilung durch 24 beruht, und somit einer Gradzahl von 15 x 7 entspricht. Er liegt zwischen dem Quadrat (6 x 15° = 90°) und dem Trigon (8 x 15° = 120°). Dieser Aspekt wird nur selten beachtet.

Deutung

K. W. von Elmensberg[1] hat festgestellt, dass das Trilin, welches dreinhalb Zeichen umfasst, eine "vehement auslösende Wirkung" zeigt:

"Er wirkt wie ein verstärktes Quadrat, wie ein "Aus-den-Schienen-Springen", so dass wir besondere Dissonanzen dadurch verköpert finden. Er hält die vibrierende Mitte zwischen Quadrat und Trigon, steht also immer im Zeichen der Unruhe. Kreischende Angeln könnte man ihn nennen, oder sagen wir, er wikt wie Zähneknirschen! - So wie das Sesquiquadrat das Überzählige, das Trigon aber den Harmonieaspekt darstellt; so ist im Trilin deutlich die kämpfende Vibration dargetan, die sich zwischen dem stoßenden, treibenden Quadrat und dem ausgeglichenen, weil gesättigten Trigon ergibt. Es ist ein Hinundhergerissensein, ... "die Unruhe". Er wirkt ... aufreizend, ohne feste Basis, unberechenbar, unbedingt störend.
Seine Auslösungen werden sich stets auf der irdisch-körperlichen Linie bewegen ... Da, wo er sich im Radix vorfindet, wird es stets im Leben an ganz überraschenden Dingen nicht mangeln. Derart Begabte sollten sich vorsehen und achtsam sein".

Von Elmensberg will diesen Aspekt auch in Zusammenhang mit Todeskonstellationen beobachtet haben, wo er auslösende Wirkung zeigen soll, gerade in Horoskopen, in denen sich sonst keine passende Auslösung zeigt. Der Beschreibung nach könnte man schließen, dass der Aspekt uranischen Charakter hat.

Quellen und Anmerkungen

  1. K. W. von Elmensberg: Astrognostica Rediviva - Alte Tempelweisheit in neuer Fassung. Joh. Baum Verlag Pfullingen (Württ.) 1932; 2. Lieferung; Seite 136 f.