Triseptil

Ein Triseptil entspricht hier dem Winkel von drei Seitenlängen (S)

Das Triseptil ist ein Aspekt, bei dem sich zwei Planeten im Winkelabstand von etwa 154°17' zueinander befinden.
Es ist das Dreifache des Septils, gilt als Nebenaspekt und findet in der praktischen Deutung nur wenig Beachtung.
Es kann mit einem Orbis von ein bis zwei Grad berechnet werden.

Deutung

Grundlage ist die Interpretation des Septils.

Frank Felber glaubt beim Triseptil beobachten zu können, dass, im Gegensatz zum Biseptil, bei dem die Verwirklichung gefördert werde, es hier beim Denkprozess bleibe, d.h. diesem keine konkrete Verwirklichung folge. Für praktisch veranlagte Menschen mag sich somit das Triseptil als ein verhindernder Aspekt darstellen, für geistig arbeitende oder spirituelle Menschen ermöglicht es jedoch das abstrakte Durchdringen des Bereichs, der durch das Triseptil angezeigt ist, ohne zu einer Manifestation schreiten zu müssen.

Gerhard Höberth erläutert ergänzend, dass es dabei um die Bewusstwerdung unbewusster Motive gehe, da die bewussten nicht immer den Anforderungen der Wirklichkeit genügen würden. Jede Motivation müsse sich an der Realität messen lassen, und das Triseptil fördere den Wunsch nach einer Regelung des Umgangs mit der Wirklichkeit.

Dane Rudhyar unterscheidet in seinem zyklischen Aspektverständnis noch das zunehmende und das abnehmende Triseptil:

• Das zunehmende Triseptil (154°17'9") soll hierbei das Bewusstsein der baldigen Vollendung bringen. Die Gefahr liege allerdings in einer Selbstüberschätzung und Selbstbezüglichkeit, sich selbst zu täuschen und dem Kosmos glauben befehlen zu können, was zu geschehen habe. Die Folge wäre Nichthandeln, das einen kurz vor dem Ziel scheitern lassen kann. Ebenso kann es geschehen, dass man sich als Opfer fühlt und mutlos wird. Die Aufgabe liegt darin, neue Kraft für eine Fortsetzung des Weges zu schöpfen und aktiv die Erfüllung des angezeigten Themans anzustreben.
• Das abnehmende Triseptil (206°44') soll das intuitive Gefühl für den eigenen richtigen Ort und Zweck in der Welt geben. Man versteht hierbei beides zwar noch nicht restlos in allen Nuancen, aber es entwickelt sich ein Gefühl für das Schicksal und der eigenen Einmaligkeit in der Welt. Je nachdem, wie man diese Energien lebt, führen sie - aktiv - zu einer Stärkung des Schicksalsweges, passiv und rückwärts gerichtet bedeuten sie jedoch schicksalshafte Ereignisse, die als behindernd erlebt werden.

Um sich die subtilen Energien eines Triseptils bewusst zu machen, ist eine besondere Sensibilität erforderlich.