Vollmond

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Astronomisches Vollmondsymbol
Vollmond

Vollmond ist die Phase des Mondes, in der er von der Erde aus vollständig sichtbar ist.

Der Mond erreicht dann seine maximale Helligkeit von etwa -12,5 bis -13 mag. Die Größe und Helligkeit des Vollmondes schwankt aufgrund der elliptischen Umlaufbahnen von Erde und Mond. Ist die Erde der Sonne besonders nahe (Perihel) und zugleich der Mond an seinem erdnächsten Punkt (Perigäum), so ist der Vollmond etwa 22 Prozent heller als im umgekehrten Fall, wenn beide Entfernungen maximal sind. Der Mond unterliegt auch einer sogenannten "Gebundenen Rotation": er dreht sich während eines Erdumlaufs mit demselben Drehsinn genau einmal um seine Rotationsachse, zeigt uns also immer dieselbe Seite ("Mondgesicht").

Mondphasen bei Sacrobosco

Astronomisch handelt es sich bei Vollmond um eine Opposition von Sonne und Mond. Nach der astrologischen Deutung stehen sich dann die Energien unserer beiden Lichter - geistiges Bewusstsein und emotionale Geborgenheit - direkt gegenüber und fordern einander heraus. Findet die Konstellation auf einer Achse der Wasser- und Erdzeichen statt, erhält die Mond-Energie Unterstützung, auf einer Achse der Feuer- und Luftzeichen die der Sonne. Darüber hinaus spielt die Aspektierung durch andere Planeten bei der Deutung noch eine Rolle.

Der Vollmond ist generell ein Symbol für den Höhepunkt eines Unternehmens oder eines Zyklus, dessen Inhalt nun in die Öffentlichkeit drängt. Danach setzt symbolisch wieder ein Prozess des Rückgangs und Absterbens ein.

Der Überlieferung nach wurde der Buddha an einem Vollmond im Monat Mai geboren, erfuhr an eiem solchen auch seine Erleuchtung und ging an einem Vollmond-Tag ins Nirvana ein (d.h. starb). Wichtige buddhistische Festtage werden meist an Vollmond gefeiert.

Zu Vollmond kann eine Mondfinsternis entstehen, wenn der Mond zu diesem Zeitpunkt in Höhe der Ekliptik liegt, d.h. wenn die Sonne/ Mond - Opposition auf oder in der Nähe der Mondknotenachse stattfindet.
Der Gegensatz zum Vollmond ist Neumond, wenn der Mond zwischen Sonne und Erde steht. In diesem Fall kann es zu einer Sonnenfinsternis kommen.

Vollmond von Oskar Herrfurth[1]

Weblinks

Quellen und Anmerkungen

  1. Postkarte nach dem Märchen "Die sieben Raben"; Serie um 1930
    Text auf der Rückseite:
    Schwesterchen suchte die zu Raben verzauberten sieben Brüder auf dem Mond. Der schaute hinter Wolken hervor. Kalt und eisig wehte die Luft. Der Mond grinste und sprach: "Ich rieche Menschenfleisch." Da lief Schwesterchen wieder davon