Wilhelm Becker
Der deutsche Astrologe und Verleger Wilhelm Becker wurde am 2.7.1869 um 7:55 Uhr in Frankfurt am Main geboren.[2]
Becker betrieb in Berlin-Steglitz einen astrologischen Verlag mit seinem Namen, welcher bis in die späten 1930er Jahre bestand. Er übersetzte und veröffentlichte dabei insbesondere die Werke Alan Leos. Außerdem schrieben bei ihm viele bedeutende Autoren, so z.B. Karl Brandler-Pracht, nachdem dieser sich mit Hugo Vollrath überworfen hatte. Becker gab zunächst die Zeitschrift Phönix heraus, die bald mit den "Astrologische Blättern" zum Titel "Die Astrologie" (bis 1938) verschmolzen wurde. Der Schriftleiter der "Astrologischen Blätter", M. Erich Winkel, wurde bei dieser Vereinigung abgelöst durch Bruno Noah, Redakteur des Phönix.
Becker schrieb auch etliche Fach-Artikel, erläuterte darin immer wieder astrologisch tagesaktuelle Fragen und deutete viele Horoskope.
Astrologie
Er war sehr von der esoterisch-theosophischen Astrologie des Alan Leo und der Klassischen Astrologie beeinflusst[3], explizit verbunden mit der Verwendung des Placidus-Häusersystems, und wendete sich z.T. vehement gegen Neuerungen wie z.B. die Elemente der Hamburger Schule oder Johannes Vehlows[4]
Werke
Zeitschriften-Artikel (Auswahl)
- Astrologie und Weltanschauung (Die Astrologie, Jahrgang III)
- Geburten am gleichen Tage (Die Astrologie, Jahrgang VIII)
- Beitrag zur Mundan-Astrologie (Die Astrologie, Jahrgang VIII)
- Zur Häuserfrage (Die Astrologie, Jahrgang VIII)
- Die Bedeutung gewisser Grade des Tierkreises für bekannte Berufe (Die Astrologie, Jahrgang X)
- Ein Kursus in Primärdirektionen. (Die Astrologie, Jahrgang XI)
- Die Hamburger Schule (Die Astrologie, Jahrgang XV)
- Nochmals die Hamburger Schule (Die Astrologie, Jahrgang XV)
Quellen und Anmerkungen
- ↑ Auf dem "Kongreß astrologischer Pioniere" in Erfurt
- ↑ Quelle: Niehenke-Datenbank zitiert das Archiv von Heinz Specht
- ↑ Becker, Wilhelm: Die Methode Alan Leo; in Kongress Astrologischer Pioniere, Ebertin-Verlag, Erfurt 1932, S. 19f.
- ↑ A.a.o., S. 61