Wilhelm Folkert

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Wilhelm Folkert (links) neben Erich von Beckerath (1971[1])
Wilhelm Folkert: Geburtshoroskop

Der deutsche Arzt und Astrologe Dr. med. Wilhelm Folkert wurde am 20. Juli 1893 um 5:45 in Berlin geboren[2][3]

Er studierte in Köln Medizin und erlangte seine Doktorwürde 1920. Bereits dort erhielt er eine homöopathische Ausbildung bei Prof. Jakob Leeser[4] Er praktizierte zunächst in Bad Kreuznach. Anscheinend kam er mit den Nationalsozialisten aus politischen oder rassischen Gründen in Konflikt, denn 1940 wurde ihm der Doktorgrad entzogen; dieser Beschluss wurde 1957 wieder aufgehoben und rückwirkend für ungültig erklärt[5]. Nach dem Krieg lebte er zunächst in Bad Kreuznach, später in Frankfurt und Kelkheim. 1953 kandidierte er für die Gesamtdeutsche Volkspartei[6].

Astrologie

Wilhelm Folkerts Lebenswerk besteht in der Verbindung des astrologischen Gedankens mit der Homöopathie[4].

In seinem Werk Sphäron unternahm er den Versuch, die astrologische Symbolik auf das Periodensystem der Elemente zu übertragen

Darstellung des Elementenkreises, Dr. W. Folkert, Sphäron, 1958, S. 287

und so neue Einsichten für astrologisch orientierte Heilmittel zu gewinnen. Für astromedizinisch orientierte Astrologen dürfte dieses Werk deshalb von großem Interesse sein. Reinhold Ebertin schreibt: "Über die Bedeutung des Sonnenortes im Geburtsbild machte Dr. Folkert die bemerkenswerte Feststellung, dass Patienten, die am gleichen Tag geboren sind, ähnliche Krankheitserscheinungen aufweisen. Der Arzt hat diese Feststellung an seiner Patientenkartei – über fünfundzwanzigtausend Krankenblätter - getroffen, und Dr. Müller-Freywardt hat nach seiner eigenen Kartei die Feststellungen bestätigt."[7]

Publikationen

  • Sphäron. Eine westöstliche Synthese der Heilkunst: Diagnose und Therapie mit den 92 Elementen. 287 Seiten. Ravenstein, Frankfurt 1958.
  • Laotse Taoteking. 81 Seiten. Arkana-Verlag, Ulm 1963
  • Geheime Kräfte der Modalitäten. Grundlage der Konstitution. 84 Seiten. Selbstverlag, 1972

Artikel

  • Die Modalitäten als Grundlage der Konstitution in Beziehung gesetzt zu den innersekretorischen Drüsen und ihre Behandlung. In: Allgemeine Homöopathische Zeitung 1967, S. 259-267
    Die Modalitäten warm/ kalt, trocken/ feucht und Bewegung/ Ruhe im immerwährenden Tagesrhythmus und Jahresablauf werden in Beziehung gesetzt zu den acht innersekretorischen Drüsen, zu typischen Konstitutionen und den acht Trigrammen des I Ging.
  • Amalgamplomben als Störfeld. In: Allgemeine Homöopathische Zeitung, 1961 S. 281-282

Quellen

  1. Auf dem astrologischen Weltkongress in Aalen 1971
  2. Datenbank des DAV: Archiv von Heinz Specht
  3. W. Folkert: "Als ich am 20. Juli 1893 morgens um 5h45 in Berlin das Licht erblickte,.." aus Folkert, Dr. Wilhelm: "Astrologie und Medizin auf neuen Wegen", aus Vortrag u. Seminar am 17.10.1971 in Wuppertal, veröffentlicht in "Sein und Werden", Zeitschrift für Kosmobiosophie, Verlag H. & E. Wangemann, Heft 5-71, 1971, S. 19
  4. 4,0 4,1 Fritz D. Schroers: Lexikon deutschsprachiger Homöopathen. Georg Thieme Verlag, 2006 S. 34 bei Google Books
  5. Information des Uni-Archivs Köln PDF
  6. http://www.kgparl.de/online-volksvertretung/online-mdb.html
  7. Reinhold Ebertin: Sterne helfen heilen - Geschichte und Praxis der Astro-Medizin. Ebertin-Verlag 1981, S. 80-81