William Lilly

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William Lilly
William Lilly: Geburtshoroskop
Häusersystem: Regiomontanus[1]

Der englische Astrologe William Lilly wurde am 11.5.1602 (greg.) um 2:05 Uhr LMT in Diseworth, Leicestershire, geboren[2].
Nach fortschreitender Lähmung verstarb er am 9.6.1681, um drei Uhr morgens.

Er wurde später als "true father of British astrology"[3] bezeichnet, und noch heute als Meister der Stundenastrologie verehrt. Bekannt wurde er insbesondere durch den Nachdruck seines Werkes "Introduction to Astrology" (1647), welches im Jahre 1834 der Astrologe Zadkiel erstmalig wieder herausgab und das seitdem viele Neuauflagen erlebte.

Leben

Lilly war der Sohn eines freien Bauern, der ihm ab 1613 den Besuch der Lateinschule ermöglichte, so dass er diese Sprache, aber auch Griechisch, fließend sprechen konnte. Sein Latein war so gut, dass er bei öffentlichem Besuch an der Schule als Vorzeigeschüler galt; 1653 veröffentlichte er sogar eine lateinische Grammatik. Ungewöhnlich war sein Lehrer John Brinsley, der statt auf die damals üblichen harten Disziplinarmaßnahmen ganz auf Motivation setzte. Ein Universitätsstudium scheiterte jedoch an den fehlenden finanziellen Mitteln seines Vaters. Da Lilly, nach eigenem Bekunden, kein Talent zum Landwirt besaß, arbeitete er ab 1619 in Diseworth als Lehrer an der Dorfschule. Am 9.4.1620 trat er eine Stelle als Hausdiener in London an, sein Dienstherr Gilbert Wright war auf der Suche nach einen besonders belesenen Diener. 1627 verstarb Wright, und durch die Heirat von dessen Witwe Ellen am 8.9. desselben Jahres, kam Lilly in den Genuss von derem stattlichen Besitz. Die Ehe dauerte sechs Jahre bis zum Tod der Frau 1633. Das ihm nun nun allein zur Verfügung stehende Vermögen investierte er in Immobilien und hatte so keinerlei finanziellen Sorgen mehr.

Am 18.11.1634 heiratete er erneut, seine Frau Jane war jedoch laut Lilly "von Mars geprägt", und er litt darunter bis zu ihrem Tod am 16.2.1654. Seine dritte Ehe mit Ruth Needham im Oktober desselben Jahres stand dann unter einem wesentlich glücklicheren Stern.

Lillys Horoskop bei Gadbury[4]

Bereits ab 1632 kam er, über den Schwarzmagier John Evans, mit der Astrologie in Berührung. Er wurde von ihm in den Grundsätzen der Astrologie und Magie unterrichtet, Lilly trennte sich jedoch von ihm, als Evans ein gravierendes astrologisches Fehlurteil unterlief. Von da an setzte er auf das Selbststudium, wofür er mit dem Aufbau einer umfassenden Bibliothek der Klassischen Astrologie begann. Beeinflusst von Evans, widmete sich Lilly neben der Astrologie zunächst auch magischen Praktiken, wie Kristallkugellesen und der Herstellung von Talismanen. Jedoch ging die Beschäftigung mit der Magie auf Kosten seiner Gesundheit, weswegen er seine diesbezügliche Literatur nach seiner Genesung 1636 verbrannte. Seit 1634 unterrichtete er die Astrologie und vervollkommnete seine fachlichen Fähigkeiten. Am 10.2.1638 gab er ein stundenastrologisches Urteil über einen gestohlenen Fisch ab, welches bis heute als seine erste große astrologische Meisterleistung bekannt ist, und das er in seiner "Christlichen Astrologie" beschreibt.

Lilly-Portrait im Merlinus 1678

Ab April 1642 veröffentlichte er regelmäßig die Almanache Merlinus anglicus junior, in denen er einige spektakuläre Vorhersagen machte. In diesen Zeitraum fällt auch die Veröffentlichung seines Hauptwerkes Christliche Astrologie (1647). Seine jährlich veröffentlichten Almanache waren ein großer Erfolg, und zu Zeiten der englischen Republik erreichten sie Auflagen von bis zu 30.000 Exemplaren. Nach Ende der Republik wurde er, der sich immer auf Seiten der Republikaner bzw. Parlamentarier sah, mehrmals angeklagt und auch einige Male verhaftet. Am 27.6.1665 verließ er London, um der großen Pest zu entkommen, und zog nach Hersham, wo er zum Kirchenvorsteher bestellt wurde. Nach dem Großen Brand von London vom 2.-5.9.1666 wurde Lilly, der diesen Brand bereits 1651 vorhergesagt hatte (s.u.), nach London zitiert, da Verdacht auf Brandstiftung bestand. Seine Feinde beschuldigten ihn der Verschwörung, und es ist nur der Fürsprache von Elias Ashmole zu verdanken, dass er freigesprochen wurde.

Danach lebte er zurückgezogen in Hersham, widmete sich medizinischen Studien und erhielt 1670 die Erlaubnis zu praktizieren. Seine letzten bedeutenden Veröffentlichungen drehten sich um den Streit mit John Gadbury (siehe unten) 1675. Die Bearbeitung seiner Almanache musste er wegen zunehmend schwächerer Gesundheit seinem "Adoptivsohn" Henry Coley überlassen.

Astrologie

Lillys Engagement im englischen Bürgerkrieg

Noch während des Bürgerkrieges (1642-49), unter der Herrschaft von Charles I., lieferte sich Lilly mit George Wharton ein astrologisches Propaganda-Duell. Dieser stand auf Seiten der Royalisten, Lilly jedoch auf der Seite der Parlamentarier, und entsprechend fielen auch ihre astrologischen Prognosen aus. Es ist im Nachhinein schwer nachzuvollziehen, wieviele seiner Prognosen tatsächlich auf astrologischem Wissen, und wieviele auf politische Kalkül zurückgingen. Jedoch wurde er, zusammen mit seinem Verleger, dem Astrologen John Booker, 1648 dazu aufgefordert, die Belagerung von Colchester mit seinen Schriften astrologisch zu begleiten. Nach dem Sieg der Republikaner muss Lilly allerdings zugute gehalten werden, dass er zugunsten von George Wharton, welcher in Gefangenschaft geriet, intervenierte und dessen Freilassung erreichte.

Lilly und die Demokratisierung der Astrologie

Lilly kam aus einfachen Verhältnissen, und dies wurde auch in seinem Anspruch bezüglich der Verbreitung der Astrologie widergespiegelt. Gerade in England war die Astrologie vor seiner Zeit eine höfische Wissenschaft gewesen, getragen von akademisch Gelehrten. Das brachte der Astrologie zwar eine hohe Reputation bei Hofe, dem einfachen Volk jedoch stand die hohe Kunst der Astrologie nicht offen. Dies war vor allem auch der vorwiegend lateinischen Literatur geschuldet. Im englischen Bürgerkrieg, aber auch in der Zeit der Republik unter Oliver Cromwell und der nachfolgenden Restitution der Monarchie, stand Lilly immer auf Seiten der Parlamentarier und damit gegen die Königstreuen.

Sein Hauptwerk, die "Christliche Astrologie" von 1647, ist ein astrologisches Lehrbuch auf höchstem Niveau, ohne theoretische Rechtfertigung der Astrologie; wie überhaupt mit nur wenigen theoretischen Überlegungen, dafür ganz und gar pragmatisch, praxisgeprägt und -orientiert. Damit unterschied es sich fundamental von der sonst lateinischen gelehrten Astrologie an Akademien, Universitäten, und in adeligen bzw. höheren Gesellschaftskreisen. Zugleich erschien es auch noch in der "Volkssprache" Englisch - obwohl Lilly aus lateinischen Quellen schöpfte - und war damit dem einfachen Volke zugänglich und verständlich.

Lillys politischer Rivale Wharton

Während der Zeit des Bürgerkrieges und der Republik war Lilly nicht der einzige Astrologe, der Bücher in englischer Sprache veröffentlichte. Gerade auch John Gadbury machte sich, neben weiteren Astrologen und astrologischen Autoren, 1658, nach dem Krieg, mit seinen "Doctrines" verdient, Lilly war bis Ende der 1650er Jahre dessen Mentor gewesen . Doch schlug sich Gadbury noch unter der Herrschaft Oliver Cromwells auf die Seite der Royalisten und unterstützte die Restitution der englischen Krone. Lilly fand ab dieser Zeit in Gadbury einen erbitterten Gegner, von dem er sich abqualifiziert sah. Beide lieferten sich eine polemische Schlacht, bei der Gadbury eher handfest, Lilly jedoch subtil astrologisch argumentierte, indem er beispielsweise - ohne zunächst dessen Namen zu nennen - in einer 1674 erschienenen Schrift Gadburys Skorpion-Aszendenten in den schwärzesten Farben schilderte, was diesen erst recht auf die Palme brachte und ihn über den zu jener Zeit bereits betagten Opa Lilly spotten ließ.

Es ist anzunehmen, dass Lilly durch seine Christliche Astrologie einen entscheidenden Beitrag zum Überleben der Astrologie in Großbritannien leistete, zumindest eben jener nichtgelehrten (nichtlateinischen) Astrologie, die aber natürlich bei Hofe, im Adel, an den Universitäten und in den Gelehrtenkreisen negiert wurde, und der Ablehnung der Astrologie speziell in diesen Kreisen weiteren Auftrieb gab. Lilly wurde Vorbild und Prototyp des geschäftsmäßigen, weitgehend pragmatischen Astrologen und (Bildungs-)Bürgers aus einfachen Verhältnissen, dem die Masse der nachkommenden Astrologen in Großbritannien folgte. Während in Kontinentaleuropa gegen Ende des 17. und zu Anfang des 18. Jahrunderts die veränderten geistigen, philosophischen und kulturellen Rahmenbedingungen - genannt seien neue Definitionen der Wissenschaftlichkeit, der empirischen Naturwissenschaften, in Verbindung mit der sogenannten "Auflärung" - der gelehrten lateinischen Astrologie an den Höfen, im Adel, an den Universitäten und in den Gelehrtenkreisen den Garaus bereiteten, überlebte dank Lilly in Großbritannien eine geschäftsmäßige, pragmatische und "volkssprachliche" Astrologie.

Lillys "Christliche Astrologie" ist bis in die Gegenwart hinein ein Standardwerk der Klassischen Astrologie, und sie wird speziell als die "Bibel der Stundenastrologie" bezeichnet; auch wenn es neuere Werke zu dem Thema gibt, schöpfen sie doch alle aus diesem Werk.

Astrologische Beratung

Noch während des Bürgerkriegs beriet Lilly Lady Jane Whorewood, die sich für die Befreiung des damals inhaftierten Königs Charles I. einsetzte; doch wollte dieser von ihm, als Parlamentarier, keine Ratschläge entgegennehmen. Lilly wurde in jener Zeit oftmals eine Doppelzüngigkeit vorgeworfen.

Zur Zeit der Herrschaft von Oliver Cromwell war er ein gefragter astrologischer Berater bis in das schwedische Königshaus hinein, von dessen König Karl X. Gustav er dafür, dass er eine Allianz Englands mit Schweden propagierte, eine goldene Kette erhielt. Allerdings ist gerade in diesem Zusammenhang eine von Lillys größten Fehlprognosen überliefert, denn er sagte dem schwedischen König ein langes Leben voraus, im Gegensatz zu John Gadbury, der dessen baldigen Tod prophezeihte. Carl Gustav starb am 13. Februar 1660. Lillys Reputation litt noch weiter, als er Oliver Cromwells Sohn Richard eine starke Regierung nach dem Tode seines Vaters vorhersagte, doch wurde Richard schon wenige Monate danach abgesetzt. Lilly hatte viele Feinde unter den Royalisten, und nach der Restitution wurde er mehrfach angeklagt und kam sogar kurzzeitig ins Gefängnis, doch gewann er unter den Königstreuen den Astrologen Elias Ashmole zum Freund, der ihm den Rücken stärkte.

Seine hauptsächlichen Klienten waren jedoch einfache Leute und Soldaten, besonders nach Ende der Republik 1660. Seine Beratungen waren nun allerdings weit weniger gefragt als vorher.

Christliche Philosophie

Je heiliger du bist, und je näher zu Gott, desto besser wird dein Rat und Urteil sein, schrieb er.[5] Dieses überlieferte Motto seiner Arbeit zeigt, dass sie den Titel "Christliche Astrologie" zu Recht trägt.

Der Brand von London 1666

Horoskop des 3.9. (jul.) 1666, frühmorgens

Lilly[6] erregte Aufsehen, weil er den Großen Brand von London vom 2.-5.9. 1666 angeblich in seiner Schrift "Monarchy or no monarchy in England" aus dem Jahr 1651 voraussagte, ca. 14 Jahre bevor er geschah. Aus diesem Grund glaubten viele Leute, dass er selbst das Feuer gelegt habe. Er konnte dem Gericht aber verständlich machen, dass es sich um eine Vorhersage, nicht jedoch Mittäterschaft handelte.

Astrologische Symbolik im Holzschnitt des Brandes

Maurice Mc Cann[6] geht davon aus, dass Lilly tatsächlich um das Datum des Brandes wusste, und in einem Holzschnitt des Werks das Radix-Horoskop des Brandes verschlüsselt dargestellt habe. In Anlehnung an seinen Deutungsansatz wird die hier vorgestellte Deutung noch erweitert bzw. korrigiert.

  • Links oben ein leeres Horoskop, was anzeigt, dass die Zeichnung wie ein solches gelesen werden soll
  • Erkennbar dargestellt sind im unteren Bereich durch die überkreuzten Hölzer die römischen Ziffern IXV, er interpretiert sie als die Zahl 14. Da dies am unteren mittleren Bildrand steht, stellt es den Grad des IC dar
  • Gegenüber die Zwillinge, gleichzeitig das Tierkreiszeichen für London, am MC
  • Die Zwillinge, kopfstehend, gehören somit zusätzlich noch in die untere Bildhälfte, nämlich als Merkur und Venus in der Waage, auch das Waage-Symbol ist kopfstehend, beide Figuren haben sich zur Konjunktion umarmt
  • Mars wird durch die Figur mit Dolch (Kriegssymbol) dargestellt, die Hand am Schritt zeigt die Skorpion-Stellung (Sexualthematik des Skorpions)
  • Die Sonne wird durch die einzige Figur mit einem runden Gefäß dargestellt
  • Mars und Sonne haben die Beine derart verschränkt, dass man darin sowohl das Zeichen der Jungfrau als auch des Skorpion erkennen kann, nachdem beide in genau der gleichen Höhe und der gleichen Weise gezeichnet sind, besitzen sie astrologische Verwandtschaft, stehen also im Sextil zueinander
  • Die kleine Figur rechts, klein, alt, fremd wirkend, symbolisiert in der mittelalterlichen Vorstellungsweise Saturn
  • Die rechte Figur mit den Pfeilen im Köcher stellt Jupiter dar (Schütze-Symbolik), auch erkennbar an den "edlen" Gesichtszügen. Die in die rückwärtige Richtung verdrehten Füße zeigen die Rückläufigkeit Jupiters an
  • Sie schaut genau auf die Figur vor ihr, mit einem breiten, flächigen "Mondgesicht". Dieser Mond wendet sein Gesicht ab, schaut damit genau zum Deszendenten, den Punkt, der am weitesten vom Aszendenten abgewandt ist. Der Wasserstrahl trifft sich mit dem der Sonne genau in der Mitte zur Opposition. Die Kopfbedeckung endet in einer Art Fischschwanz, was die Zeichenstellung des Mondes in den Fischen angibt
  • Wenn der Mond den DC darstellt, und man sich eine waagrechte Linie durch die Augen zum Aszendenten denkt, sieht man, dass alle Himmelskörper bis auf Jupiter (im 7. Haus) sich unter dem Horizont befinden (Venus und Merkur angedeutet durch ihren Kopfstand)

All diese Zeichen treffen nur auf ein bestimmtes Datum zu: den 3.9.1666. Allerdings brach das Feuer bereits am 2.9. früh morgens aus; dennoch eine bemerkenswert gut verschlüsselte Darstellung.

Werke

Lilly
  • William Lilly: Christliche Astrologie, Buch 1 und Buch 2, Chiron Verlag, Tübingen 2007, ISBN 978-3-89997-144-6
  • William Lilly: Christliche Astrologie, Buch 3, Chiron Verlag, Tübingen 2008, ISBN 978-3-89997-166-8

Englisch

  • Ab 1644: Merlini Anglici Ephemeris, or: Astrological Judgements for the Year ... Ca. 90-100 Seiten, London
  • A prophecy of the white king; and dreadfull dead-man explaned: To which is added the prophecie of Sibylla Tiburtina and prediction of Iohn Kepler: all of especiall concernment for these times 31 Seiten. printed by G[eorge]. M[iller]. and are to be sold by John Sherley and Thomas Vnderhill, at the Golden Pellican in little Brittaine, and Bible in Woodstreet, 1644
  • Englands propheticall Merline: foretelling to all nations of Europe untill 1663. the actions depending upon the influence of the conjunction of Saturn and Jupiter, 1642[/]3. The progresse and motion of the Comet 1618. under whole effects we in England, and most regions of Europe now suffer. 136 Seiten. Printed by John Raworth, for John Partridge, and are to be sold at the Sun in Pauls Church yard, 1644
  • Anglicus, peace, or no peace, 1645: a probable conjecture of the state of England, and the present differences betwixt His Majestie and the Parliament of England now sitting at Westminster, for this present yeer, 1645, an exact ephemeris of the daily motions of the planets. 88 Seiten. Printed by J.R. for John Partridge and Humphrey Blunden, 1645. Kessinger Publications 2004 ISBN 0766183173
  • A collection of ancient and moderne prophesies concerning these present times: with modest observations thereon. The nativities of Thomas Earle of Strafford, and William Laud, late Archbishop of Canterbury, His Majesties great favorites 54 Seiten. Printed for John Partridge and Humphrey Blunden, 1645
  • The starry messenger: or, An interpretation of that strange apparition of three suns seene in London, 19 Novem. 1644, being the birthday of King Charles; The effects of the eclips of the sun, which will be visible in England, 11 August, 1645, whose influence continued in force... 47 Seiten. Printed for John Partridge and Humphry Blunden, 1645
  • Christian Astrology Modestly Treated of in three Books. 808 Seiten. Printed by Tho. Brudenell for John Partridge and Humph. Blunden, in Blackfriers at the Gate going into Carter-lane, and in Cornhil, 1647 (Drei Bände)
    • Der erste Band wurde 1852 von Zadkiel neu veröffentlicht unter dem Titel: An Introduction to Astrology; Reprint Forgotten Books 2008 ISBN 978-1606201404 Text online
  • The worlds catastrophe, or, Europes many mutations untill, 1666: The fate of Englands monarchy untill its subversion. Government of the world under God by the seven planetary angels; their names, times of government. An exact type of the three suns seen in Cheshire and Shropshire, 3. April 1647. 71 Seiten. Printed for John Partridge, and Humphrey Blunden, 1647
  • An astrologicall prediction of the occurrances in England, part of the yeers 1648. 1649. 1650: Concerning these particulars, viz. 1. The effects depending upon the late conjunction of the two malevolent planets Saturn and Mars. 2. What successe may be expected from the present intended treaty ... 71 Seiten. Printed by T[homas]. B[rudenell]. for John Partridge and Humfrey Blunden, and are to be sold in Blackfriers going into Carterlane, and at the Castle in Cornhill, 1648
  • Monarchy or no monarchy in England: Grebner his prophecy concerning Charles son of Charles, his greatnesse, victories, conquests. The northern lyon, or lyon of the north, and chicken of the eagle discovered who they are, of what nation. 139 Seiten. Printed for Humfrey Blunden, dwelling at the sign of the Castle in Corn-hill, 1651
  • Annus tenebrosus: or The dark year; or, astrologicall judgements upon two lunar eclipses, and one admirable eclips of the sun, all visible in England, 1652. Together with a short method how to judge the effects of eclipses. 63 Seiten. Company of Stationers and H. Blunden, 1652
  • An easie and familiar method whereby to judge the effects depending on eclipses: either of the sun or moon 44 Seiten. Printed for the company of stationers, and H. Blunden, 1652
  • A short introduction of grammar. 93 Seiten. Printed by S.Beckley, 1753 Online bei Google Books
  • Lillies Banquet: or, The Star-Gazers Feast, with the manner and order how every dish is to be placed upon his great table at Christmas, for all sects and sorts of persons, etc. [A satire, in verse.] London : printed for R. Eels, 1653
  • W. Lilly, student in astrologie, his past and present opinion touching Monarchy in these nations: and his decision of the controversie between the Normans and the Long-Parliament. A satire 1660
  • Guido Bonatus (Hrsg. William Lilly): The Astrologer's Guide: Anima Astrologiae Or A Guide For Astrologers Being The 146 Considerations Of The Famous Astrologer Guido Bonatus. London 1675; Kessinger ISBN 0766186873

Kleine Schriften

Lilly[7] (wohl 1640er Jahre)
  • Lilli's propheticall history of this yeares accidence, 1642. Or, Newes from the grammar-school: taken suddenly sick all over with conceite, occasioned by the doctors desperate opinion of her state, finding hoc regnum in the second declension. Wherein is found a preposition for the kings. 8 Seiten; 1642
  • Supernatural Sights and Apparitions. Seen in London, June 30 1640. Interpreted. 16 Seiten. John Booker, London 1644
  • A Groatsworth of wit for a penny, or, The interpretation of dreams. 24 Seiten. London, 1645
  • A peculiar prognostication astrologically predicted according to art: VVhether, or no, His Majestie shall suffer death this present yeere 1649. The possibility thereof discussed and divulged. 6 Seiten, 1649
  • Mr. Lillyes prognostications of 1667. Predicting the prosperity, satisfaction, and happiness of the English with their glorious victories and successes by land and sea, especially in June and July (the Chattam months) London 1667
  • Observations for this present year. 1667. 15 Seiten. 1667
  • Astrological judgments for the year 1667. 98 Seiten. Printed by J.M. for the Company of Stationers, 1667
  • A groat's worth of wit for a penny. 16 Seiten. 1670
  • The dangerous condition of the United provinces prognosticated and plainly demonstrated, by Mr. William Lilly, in his observations of that comet which appeared in the year of our Lord, 1652. And published in his annual predictions in the year 1654 &c. 6 Seiten. printed for W. Whitwood at the signe of the Golden Bell in Duck-Lane near Smithfield, 1672
  • Mr. Lillies late prophecy come to pass: concerning the present war, and the late unreasonableness of the weather : wherein it is made manifest, whatsoever he has prognosticated of the present year, 1673, is in great probability of proving true from the events that have already been observed. 8 Seiten. Printed by A. Purslow, 1673
  • Sober predictions of a peace between the French and Dutch, and their allies, speedily to be concluded. 8 Seiten. Printed for John Clarke, 1675
  • Some further remarks upon Mr. Gadbury's defence of Scorpio by way of addition, to a just reward for unreasonable service. Wherein not only Mr. Gadbury's pretentions to astrology are dissipated; but even his title to learning and right reason. 31 Seiten. 1676
  • Strange news from the east, or, A sober account of the comet, or blazing star that has been seen several mornings of late: giving a relation of its time of rising, colour, magnitude, and other circumstances : with an historical discourse of the most eminent comets that have been... 8 Seiten. Printed for B.H., 1677
  • Lillies New prophecy; or, strange and wonderful predictions, relating to the year, 1678. As well from the late blazing-star, the great conjunction of Saturn and Mars, and other figures and aspects of the heavenly bodies 7 Seiten. London 1678
  • Lilly's strange and wonderful prophecy: being a relation of many universal accidents that will come to pass in the year 1681. 6 Seiten. Printed for P. Brooksby, in VVest-smithfield, 1680
William Lilly 1659[8]

Postum

  • (Hrg. James Ussher) Strange and wonderful prophecies and predictions: taken from the apparition of the late dreadful comet, the last wonderful ecclips, and the great and signal conjunction of Jupiter and Saturn in the fiery trigon, that will happen on the twenty-third of October next. 4 Seiten. Printed for J. Smith, 1682
  • Catastrophe mundi: or, Merlin reviv'd, in a discourse of prophecies & predictions, and their remarkable accomplishment. With Mr. Lilly's hieroglyphicks exactly cut; and notes and observations thereon. As also a collection of all the antient (reputed) prophecies that are extant. 123 Seiten. Printed and are to be sold by J. How and T. Malthus, 1683
  • Doctor Lillys last legacy: Being the poor mans physician, the sick mans friend, and the country-man's doctor: or, A new book stored with fifty rare, choice, approved, and experienced receipts ... to which is added, Dr. Culpepper's herbal, being the vertues of several herbs of excellent use. 8 Seiten. Printed for Richard Baker, 1683
  • William Lilly's History of his Life and Times from the Year 1602 to 1681. (Hrg. Elias Ashmole) London 1715 (postum) Online bei Google Books; Text bei Gutenberg.org
  • Mr. William Lilly's True history of King James the First, and King Charles the First: With sundry observations, remarkable passages, and many secret transactions not 'till now divulged. 108 Seiten. Printed for J. Roberts, 1715
Lilly postum dargestellt[9]

Weblinks

Literatur

  • Derek Parker: Familiar to All: William Lilly and Astrology in the Seventeenth Century, London, Cape, 1973
  • Patrick Curry: Prophecy and Power - Astrology in Early Modern England, Princeton University Press, 1989

Quellen und Anmerkungen

  1. Das Lilly selbst verwendete
  2. Lillys Geburtsdatum wird bei verschiedenen Quellen mit 30.4.1602, greg. 2:08 angegeben. Es handelt sich jedoch, vergleicht man seine eigenen Angaben, um ein julianisches Datum. Die Zeitangabe beruht auf den alten Ephemeriden, die auf Mittagsständen (Meridianstände) basierten. Eine Zeitangabe von 14:08 Post Meridian (P.M.) bedeutet also 14:08 Stunden nach Mittag, das ergibt 2:08 Uhr des Folgetages. Die Zeitdifferenz von drei Minuten zum rekonstruierten Horoskop beruht auf der Differenz von LAT (Sonnenuhrzeit) zu LMT (mittlerer Ortszeit). Dies deckt sich auch mit der bei Gadbury abgebildeten Horskopzeichnung (nebenstehend).
  3. Wilhelm Knappich: Geschichte der Astrologie. Frankfurt am Main 1988, S. 278
  4. Zeitangabe nach Mittagsständen
  5. "The more holy thou art, and more neer to God, the purer judgement thou shalt give", siehe Interview von Garry Phillipson mit Benjamin Dykes
  6. 6,0 6,1 Maurice McCann: William Lilly's Prediction of the Fire of London online auf Skyscript
    McCanns Forschungen ließen ihn Kritik an Lillys stundenastrologischen Regeln üben, da er ihm oft Unsauberkeit in seiner Argumentationsführung nachweisen konnte, und auch sah, dass viele Regeln aus Guido Bonattis De Astronomia Tractatus 10 (1550) übernommen waren, die McCann im Original klarer schienen
  7. Stich von Wenzeslaus Hollar
  8. Frontispiz der "Christian Astrology". Da ungeschönt, wahrscheinlich ein authentisches Portrait, das anderen Künstlern zur Vorlage diente
  9. Stich aus der Autoiographie, erschienen 1715