Wohltäter
In der Traditionellen Astrologie ist "Wohltäter" ein Ausdruck für die Planeten Venus und Jupiter, denen man günstige Einflüsse zuschrieb.
Als der "große Wohltäter" galt Jupiter ("das große Glück"), als kleiner die Venus ("das kleine Glück").
Die Revidierte Astrologie, die zur Psychologischen Astrologie zählt, lehnt die Unterscheidung in Wohl- und Übeltäter grundsätzlich ab, da dies wertet und festlegt.[2]
Robert Hand relativierend dazu: "Ob ein Planet günstig oder ungünstig ist, hängt letzten Endes an mehreren Faktoren. Planeten, die natürlicherweise zu der einen oder anderen Kategorie gehören, können durch andere Umstände im Horoskop in ihr Gegenteil umgewandelt werden. Man kann nicht annehmen, dass Venus und Jupiter immer nur gute Resultate produzieren, und dass Saturn sowie Mars immer schlechte Resultate liefern. Dies ist eine alte Klassifikation und muss heute ein wenig freier verstanden werden. Am Ende mag ich des Ptolemäus Definition der Begriffe am liebsten. Nach ihm ist ein günstiger Planet einer, dessen natürlicher Einfluss zu Mäßigung und zu Gleichgewicht führt. Ein ungünstiger ist einer, dessen Einfluss zu Extremen und Ungleichgewicht beiträgt."[3]
Wohingegen das Konzept in der Stundenastrologie und Elektion nach wie vor herangezogen wird - sowie gut funktioniert.
Siehe auch
Quellen und Anmerkungen
- ↑ Sebald Behaim, 1541
- ↑ Ähnlich verhält es sich mit den sog. "positiven" (harmonischen) und "negativen" (analytischen) Aspekten.
- ↑ Artikel The Lot or Part of Fortune (Robert Hand, 1996/ Astrodienst; 5 Teile