Analytischer Aspekt
Synonym: Spannungsaspekt
Von Thomas Ring geprägter Begriff für einen spannungsreichen, herausfordernden, früher oft als "schlecht" bewerteten Aspekt. Ring bezeichnete damit die Opposition, das Quadrat, das Halbquadrat und das Anderthalbquadrat.
Ein dazu passendes lateinisches Sprichwort lautet: Per aspera ad astra!
(wörtlich: „Durch das Rauhe/ Unwirtliche/ durch Fährnisse zu den Sternen.")
Verwandte deutsche Redewendungen oder Übersetzungen sind:
Bei der Ebertin-Schule zeigt der dort gebräuchliche 90°-Kreis (siehe Kosmogramm) lediglich die analytischen Aspekte (plus die Konjunktion) an; was in der Horoskopbetrachtung von vorneherein den Schwerpunkt auf die auffälligeren, für den Betroffenen schwierigeren, anstrengenderen - aber auch die nach größerer Bewusstheit strebenden - Punkte legt.
Das Gegenteil ist ein synthetischer Aspekt.
Manche Astrologen, wie etwa der Psychologische Astrologe Richard Vetter[2], unterscheiden in ihrer Behandlung der Aspekte explizit nicht nach "analytisch" oder "synthetisch". Seine Begründung: Die Natur der jeweils verbundenen Planeten, ob und wie diese miteinander harmonieren oder nicht, sage viel mehr aus als die Art des Aspekts.
Bei dieser Einteilung nehmen die Konjunktion und der Quinkunx eine Zwischenstellung ein.
Siehe auch
Weblinks
- Saturn und Uranus (Jörg Petersen, 2020; Astrodienst)