Prognosemethode

Aus Astrodienst Astrowiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Laptop und PC sind das Handwerkszeug moderner Astrologen (siehe Computerastrologie).

Techniken

Es gibt eine Vielzahl von Methoden für die astrologische Prognose.

Ausgehend vom Radixhoroskop kommen folgende zur Anwendung:

Man kann die verschiedenen Prognosemethoden nicht gegeneinander aufwiegen, mit dem Ziel festzustellen, welche davon besser und welche schlechter sei. Jeder Astrologe macht eigene Erfahrungen mit bestimmten Methoden und wird Unterschiedliches herausarbeiten, je nachdem, welche persönliche Präferenz bzw. welchen Zugang er zu einer Technik hat. Mit den einzelnen Methoden werden nicht nur unterschiedliche Ebenen angesprochen, sondern auch jeweils verschiedene Zeiträume abgedeckt, sodass sie schon von daher nicht direkt miteinander vergleichbar sind. Will man herausfinden, welche Themen (Thema) in einem bestimmten Zeitraum auftauchen, so empfiehlt sich die Kombination von zwei oder drei Methoden, die sich auf ähnliche Zeiträume beziehen. Ein Zusammenwirken der Methoden kann dann zeigen, ob und wo sich Schwerpunkte abzeichnen.

Die gebräuchlichsten Methoden sind die Transite, die überaus einfach in der Anwendung sind, desweiteren die Sekundärprogressionen, sowie das Solarhoroskop.

Allein wenn man die Transite in Betracht zieht, wird deutlich, wie viele Auslösungen bei einem Menschen (oder einer Sache) in einem bestimmten Zeitraum wirksam sind. Schon deshalb ist man gezwungen, eine sinnvolle Auswahl zu treffen, um nicht von einer verwirrenden Vielzahl an wichtigen Themen und Faktoren, die alles relativieren kann, erschlagen zu werden.

Für weitere Zeiträume wird man auf die Prognosemethoden zurückgreifen, die längerfristige Entwicklungen anzeigen, also bei Transiten auf diejenigen der Langsamläufer Saturn, Uranus, Neptun und Pluto, welche Phasen zwischen einigen Monaten und mehreren Jahren abdecken. Bei den Sekundärprogressionen nimmt man diejenigen von Sonne, Merkur, Venus und Mars, die ein halbes bis ein ganzes Jahr oder mehr umfassen. Das Solarhoroskop wird oft zu einer "Jahresprognos" herangezogen, da es sich auf ein ganzes Lebensjahr bezieht. Will man anschließend ins Detail gehen, so kann man den sekundärprogressiven Mond, Tertiärprogressionen, und die Transite der schnell laufenden Planeten Sonne, Merkur, Venus und Mars hinzuziehen. Oder man betrachtet die - jeweils für einen Monat gültigen - individuellen Lunare.

Für sehr lange Zeiträume kommen die Septare der Münchner Rhythmenlehre in Betracht.

Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich etwas in der Zukunft entwickeln könnte, empfiehlt es sich, die Prognosemethoden erstmal metagnostisch, also rückblickend anzuwenden und zu schauen, wie der betreffende Mensch in der Vergangenheit mit den fraglichen oder ähnlichen Auslösungen umging bzw. welchen Inhalten und Themen er dabei begegnete.

Sonstiges

Unabhängig von einem Radixhoroskop funktioniert die Stundenastrologie: Hier ist das Horoskop des Zeitpunkts einer Fragestellung selbst der Ausgangspunkt der Prognose.

Ein ähnliches Verfahren stellt das Aufstellen des aus der Antike überlieferten Decumbitur-Horoskops dar, welches zur Beurteilung von Krankheisverläufen herangezogen wurde.

Nicht zu vergessen die - eigtl. nicht-astrologischen - Orakeltechniken bzw. die Divination.

Weblinks

Beschreibt kurz Sekundär-Direktionen oder -Progressionen, Sonnenbogen-Direktionen, Solar oder Jahreshoroskope, Transite

Literatur

  • Marion March & Joan McEvers: Lehrbuch der astrologischen Prognose - Direktionen - Solare - Lunare - Transite. Ebertin-Verlag Freiburg 1983; Bauer Verlag Freiburg 1998 ISBN 3871860735
  • Alexander von Prónay: Die Prognose nach dem Geburtshoroskop. Rohm Verlag Bietigheim 1984 ISBN 3876831652. Neuauflage Astronova, Tübingen 2007 ISBN 3937077243
  • Brigitte Eichenberger: Prognose-Fibel. 101 Seiten. Astrodata Wettswil 1998 ISBN 978-3907029602
Alle bekannten Prognosetechniken werden kurz beschrieben, die vier wichtigsten in ihrer praktischen Anwendung dargestellt: Transite, Sekundärprogressionen, Solarhoroskope und Altersprogression nach Bruno Huber.
Neben grundlegenden Erörterungen werden von praktizierenden Astrologen alle derzeit gebräuchlichen Prognosetechniken wie Transite, Solarhoroskope, Primärdirektionen, Sekundärprogressionen, Tertiärdirektionen oder der Hubersche Alterspunkt einzeln vorgestellt. Ebenso Spezialformen wie Stundenastrologische Prognosen, Wetterprognose, Jahresprognose, Prognosen zum Wassermannzeitalter, Sonnenfinsternisse und die Prognose von mundanen Ereignissen.
  • Peter Orban: Zeit im Horoskop. Darmstadt 2004 (ISBN 978-3-89767-422-6)
Behandelt werden Transite, Rhythmische Auslösungen nach Döbereiner und Solarhoroskope.