Jupiter

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Der Riesenplanet Jupiter mit seinem "Auge"[1]

Symbol: A29_112.gif

Astronomie

Jupiter ist nachts von der Erde aus mit bloßem Auge zu erkennen. An seiner größten Helligkeit gemessen ist er – nach Sonne, Mond und Venus – das vierthellste Objekt am Himmel, das bei entsprechender Planetenkonstellation sogar heller leuchten kann als die Venus.

Eigenschaft Daten
Perihel 4,95 AE
Aphel 5,46 AE
Exzentrizität 0,0484
Bahnneigung 1,305°
Umlaufdauer 11,86 Jahre
Oppositionsintervall 398,88 Tage
Kleinster Erdabstand 3,934 AE
Größter Erdabstand 6,471 AE
Durchmesser 133.708 - 142.984 km
Albedo 0,52
Helligkeit −2,94 mag
Anzahl der Monde mehr als 79[2]

Er läuft auf einer annähernd kreisförmigen Umlaufbahn und ist gekennzeichnet durch eine Reihe von Maxima: er ist der massereichste Planet, besitzt 2,5-mal so viel Masse wie alle anderen Planeten zusammen (318 Erdmassen). Er ist nicht nur der schwerste, sondern auch der größte Planet: sein Durchmesser entspricht rund elf mal dem der Erde. Der mittlere Abstand von der Sonne liegt bei 778,4 Millionen Kilometer (ca. 5,2 AE). Für einen Umlauf um sie benötigt er knapp zwölf Jahre. Seine maximale Tagesbewegung ist 12,76 Bogenminuten; im Durchschnitt sind es 5 Bogenminuten. Er ist der Planet, der sich am schnellsten um seine Achse dreht: seine Rotationsperiode (d.h. die Länge eines Jupitertages) beträgt knapp zehn Stunden, was auf Grund der Fliehkräfte zu einer Abflachung der Pole führt.

Auf seiner Oberfläche ist viel Bewegung: außer den bis zu fünf Äquatorstreifen (hellen und dunklen, sich verschiebenden Wolkenbändern), fällt an ihm vor allem der Große Rote Fleck auf (GRF, oder englisch GRS für Great Red Spot). Dabei handelt es sich um einen riesigen ovalen Antizyklon, der in seiner Länge zwei Erddurchmesser groß ist, und schon vor dreihundert Jahren beobachtet werden konnte. Seit 1988 entwickelte sich aus drei seit den 1930er Jahren bekannten Stürmen auch ein weißes Oval. Im Jahre 2006 wurde bei diesem durch Aufnahmen des Hubble-Teleskops ein Farbwechsel hin zu Rot beobachtet, so dass möglicherweise in Zukunft dieser Struktur der Name Zweiter Roter Fleck oder Kleiner Roter Fleck gegeben wird. Im Mai 2008 wurde zudem ein dritter roter Fleck entdeckt.

Nach derzeitigem Kenntnisstand besitzt Jupiter 67 Monde, von denen die vier sog. Galileischen Monde Ganymed, Kallisto, Europa und Io auch mit kleinen Fernrohren wahrgenommen werden können. Diese mit Durchmessern zwischen 3122 und 5262 km größten Monde (Erddurchmesser 12.740 km) wurden 1610 unabhängig voneinander durch Galileo Galilei und Simon Marius entdeckt. Alle anderen Monde, mit Ausnahme der 1892 entdeckten Amalthea, wurden erst im Zwanzigsten oder 21. Jahrhundert gefunden. Die Galileischen Monde zeigen etliche Planetencharakteristika, z.B. Eisenkerne, Atmosphären, Vulkanismus, nur wenig zur Ekliptik geneigte Bahnen, und evtl. Wasservorkommen.

Jupiter hat eine wichtige Funktion im Planetenverband, auch als eine Art "Staubsauger": Mit seinem Gewicht bildet er eine wesentliche Komponente im Massengleichgewicht unseres Sonnensystems. Er stabilisiert u.a. den Asteroidengürtel. Ohne Jupiter würde statistisch gesehen alle hunderttausend Jahre ein Asteroid von dort auf die Erde treffen, und dadurch Leben bei uns vermutlich unmöglich machen.

Mythologie

Der Herrscher von Fische und Schütze[3]

Durch seine große Helligkeit war der Planet Jupiter schon in der ersten Hälfte des dritten Jahrtausends v.Chr. im Alten Ägypten als die Himmelsgottheit Hor-wepesch-taui bekannt; in Mesopotamien als Sag-me-gar; von den Babyloniern später als mul-bab-bar ("weißer Stern") mit dem Gott Marduk identifiziert. Der Name „Jupiter“ geht auf das proto-indoeuropäische dyeu ph ter zurück, was „Gott-Vater“ bedeutet.

Bei den Griechen war Zeus (lateinisch Jupiter) der höchste Gott. Er trug u.a. den Beinamen "Blitzeschleuderer". Mit seinen Brüdern Poseidon (lateinisch Neptun), dem Meeresgott, und Hades (lateinisch Pluto), dem Gott des Totenreichs, teilte er sich die Herrschaft über das Universum. Seine Attribute sind ein Bündel von Blitzen in der Hand und der ihn begleitende Adler als Zeichen der Macht; oft wird er thronend dargestellt. Sein heiliger Baum ist die Eiche, daher wird er gelegentlich auch mit einem Eichenkranz abgebildet. Er war ein Sohn von Rhea und Kronos (lateinisch Saturn). Letzterer hatte seinen Vater Uranos entmannt und so die Herrschaft über die Welt erlangt. Aus Angst, ihm könnte das Gleiche widerfahren, verschlang er seine Kinder nach deren Geburt. Rhea konnte Zeus vor diesem Schicksal bewahren, indem sie Kronos einen in Windeln gewickelten Stein gab. Den Neugeborenen schmuggelte sie nach Kreta, wo ihn Nymphen versteckten und aufzogen. Im Mannesalter machte er sich dann auf, seine Geschwister zu befreien und den Vater zu stürzen. Er fand Unterstützung bei der Nymphe Metis, die Kronos ein Brechmittel gab, so dass er alle anderen Kinder gemeinsam mit dem Stein wieder ausspie. Der Kampf gegen Kronos, der die Macht nicht einfach abgeben wollte, dauerte zehn Jahre. Die olympischen (= die auf dem himmlischen Berg Olymp wohnenden) Götter besiegten unter des Zeus Führung die alte Göttergeneration der Titanen und setzen sich erfolgreich gegen die Machtansprüche der Giganten zur Wehr.

Neben seiner Gemahlin Hera, die unter anderem die Göttin der Ehe war (lateinisch Juno), hatte Zeus eine unüberschaubare Zahl von Bettgefährtinnen - freiwillige und unfreiwillige. Wenn Zeus eine Frau begehrte, nahm er sich, was er wollte, mit List oder Gewalt. Bei seinen Liebschaften wechselte er zumeist die Gestalt und verwandelte sich in Tiere, Menschen, Götter oder auch Dinge. Europa entführte er beispielsweise in Gestalt eines wunderschönen Stieres, Leda näherte er sich in Gestalt eines Schwans, Antiope trat er als Satyr oder Stier gegenüber, und Callisto, einer Jungfrau aus dem Gefolge der Diana, zeigte er sich als ihre Herrin. Für Alcmena verwandelte er sich in ihren Gatten Amphitryon, für Danae in Goldregen und Aegina zeigte er sich in Flammengestalt. Auch liebte er den Jüngling Ganymed, den er in Adlergestalt von der Erde weg raubte und als Mundschenk auf den Olymp versetzte.
Die Zahl der Nachkommen des Zeus war groß, seine Ehe mit Hera-Juno Schauplatz ständiger Auseinandersetzungen. Hera verfolgte unnachgiebig die Geliebten ihres Gatten, sowie die daraus hervorgegangenen Kinder. Wo immer er konnte, schützte Zeus die Frauen mit seinen Kindern und strafte Hera für ihre Unerbittlichkeit.

Der Jupiterkult war bis zum Ende des 4. Jahrhunderts n.Chr. Staatsreligion des Römischen Reiches. Sein bedeutendstes Heiligtum befand sich auf dem Kapitol. Der nördliche, höhere Gipfel des Kapitols hieß arx („Burg“). Hier endete die Prozessionsstraße Via sacra („Heilige Straße"), und hier befand sich die Beobachtungsstätte der Auguren, die den göttlichen Willen erkunden ond auslegen sollten, indem sie den Flug der Vögel studierten.

Wenn Jupiter sich seiner Herrschaft sicher fühlte, war er ein unparteiischer, großherziger Göttervater, der die Geschicke im Himmel und auf der Erde sinn- und würdevoll lenkte. Die Menschen der Antike zollten ihm großen Respekt.
Wegen der Zuordnung Jupiters zu Glück und Heiterkeit wurde aus dem lateinischen Wort iovialis („zu Jupiter gehörend“) das Wort Jovialität abgeleitet (gönnerhaft bzw. jupiterähnlich).

Liz Greene[4]: Jupiter ist der größte Planet und im Mythos der größte der Götter. In Babylonien wurde diese Gottheit König des Himmels und Spender von Recht und Gerechtigkeit, Bel, Herr der Lüfte, genannt. Er herrschte über den Wirbelsturm und trug die Insignien des Königtums, die er den irdischen Königen seiner Wahl verlieh.

Im germanischen und nordischen Mythos war er als Odin (Wotan) bekannt, der Herrscher der Götter, der Heldentum und Sieg gewährte und die Gesetze für die menschliche Gesellschaft festlegte.

In Griechenland erlangte er sein edelstes und menschlichstes Gesicht als Zeus, Vater der Götter und Menschen. Der Name Zeus stammt aus dem Sanskrit und bedeutet Licht oder Blitz, und als Träger des Blitzes, der den Himmel erhellte, wurde der olympische Zeus in der gesamten antiken Welt als der Allerhöchste verehrt. In vielerlei Hinsicht ähnelt er unserem jüdisch-christlichen Bild vom allmächtigen Vater - allmächtig, allwissend und die Quelle allen moralischen Rechts. Aber Zeus war nicht nur eine wohlwollende, väterliche Gottheit. Er war auch ruhelos, eitel, übellaunig und unheilbar triebgesteuert und paarte sich mit unzähligen sterblichen Frauen, um eine Reihe von Helden oder Halbgöttern zu zeugen, die die Hauptfiguren der griechischen Mythologie, Poesie, Dramatik und Kunst wurden.

Als Sohn des Erdgottes Kronos musste Zeus gegen seinen Vater kämpfen, um sein Reich zu behaupten und die Herrschaft des Himmels über die Erde zu erlangen. Den Menschen gegenüber war er abwechselnd boshaft und großzügig - nicht unähnlich dem alttestamentarischen Jahwe, der versuchte, die Menschheit mit einer großen Flut zu vernichten, und doch denen, die er begünstigte, unermesslichen Reichtum, Macht und Ehre verlieh.

Die Römer nannten ihn Jupiter oder Jove, und die fröhliche, energische und dramatische Natur dieses Gottes hat ihren Weg in die deutsche Sprache mit dem Adjektiv "jovial" gefunden.

Deutung

Stichworttabelle nach Klöckler[5]

stark und harmonisch stark und disharmonisch schwach, evtl. disharmonisch
Naturprinzip: Assimilation
Expansion Hypertrophie Atrophie
biologisch: Ernährung, Assimilation, Wachstum
Assimilation Wucherung Dissimilation
organisch: Leber, Galle
psychologisch: Ganzheit, Gerechtigkeitssinn
Gerechtigkeit Gerechtigkeitsfanatismus Ungerechtigkeit
soziales Empfinden übertriebene Bindung an
soziale Voraussetzungen
Unsozialität
Moralität Moralfanatismus, Heuchelei Unmoralität
Expansionslust Hyperexpansion Mangel an expansiven Tendenzen
Temperament: zykloid-jovial

Jupiter zählt zusammen mit Saturn zu den gesellschaftlichen Planeten. Durch ihre längeren Umlaufzeiten zeigen sie, anders als die persönlichen Planeten Sonne, Mond, Merkur, Venus und Mars, größere Entwicklungen an, die Menschen eines oder mehrerer Jahrgänge miteinander verbinden. Da Jupiter durchschnittlich ein Jahr für den Durchlauf durch ein Tierkreiszeichen benötigt, befindet er sich bei allen Menschen, die innerhalb dieses Zeitraums geboren wurden, im selben Zeichen. Wie Saturn, so steht auch Jupiter für Kräfte, die über das, was für die Entfaltung der Persönlichkeit eines einzelnen Menschen nötig ist, hinausgehen, nämlich gesellschaftlich Relevantes. Bei Jupiter sind dies Gerechtigkeit im Sinne einer höheren Ordnung, Moral, Ethik, sowie Religion als göttliche Regelung. Diese Dinge ermöglichen das Zusammenleben vieler Menschen in einer Gemeinschaft oder Gesellschaft.

Wenn Jupiter agiert, macht er ganz und heil, er bringt Verstehen, Weisheit, aber auch Aufschwung, er entwickelt die Dinge, beschleunigt (dynamisiert) sie - im Guten wie im Bösen. Er steht für das Prinzip der Expansion, und sagt mit seiner Haus- und Zeichenstellung im Horoskop eines Menschen etwas darüber aus, in welchem Bereich und auf welche Weise dieser seinen Horizont zu erweitern sucht - sei es durch Reisen in ferne Länder und die Beschäftigung mit anderen Kulturen, durch philosophische und weltanschauliche Betrachtungen, oder eine religiöse Überzeugung. In dem Haus, in dem Jupiter im Horoskop steht, sucht man nach höheren Werten, nach Sinn und möchte über sich selbst hinauswachsen.

Bei Jupiter geht es um das "größere Ganze", um ein ein ganzheitliches Erfassen, im Gegensatz zu Merkur und dessen Sinn fürs Detail bzw. Fähigkeit, einzelne Fakten zusammenzutragen.

Im Aspekt mit einem anderen Planeten oder einer Achse sorgt Jupiter für eine Erweiterung und Sinngebung des angesprochenen Prinzips. Bei harmonischer Aspektierung "läuft" es in dem jeweiligen Bereich einfach gut, wiewohl damit unter Umständen auch eine unproduktive Bequemlichkeit bis Trägheit vorhanden sein kann. Bei schwieriger Aspektierung besteht möglicherweise eine Neigung zur Ausschweifung, man will zu viel oder schießt über das Ziel hinaus.

Ganz ähnlich verhält es sich, wenn Jupiter einen Planeten oder eine Achse im Transit berührt. Jupiter-Transite sollten jedoch nicht überschätzt werden, sind sie doch meist nur von kurzer Dauer und nicht sehr nachhaltig. In der Regel ist ein Jupiter-Transit allenfalls, wenn es sich um einen Dreifachtransit handelt, als wichtig zu bewerten.

Die Klassische Astrologie benannte Jupiter als das "Große Glück", im Unterschied zur Venus, die für das "Kleine Glück" steht.

Blitzeschleuderer Zeus - Jupiter[6]

Retrograder Jupiter

Jupiter wird etwa alle 13 Monate für ungefähr vier Monate rückläufig.

Deutungsstichworte nach Gertrud Hürlimann[7]: In ihrer Praxis ergaben sich

  • Absoluter Sinn für Wahrheitsgehalte
  • Tendenz zu Weisheit

In Verbindung mit starkgestellter Sonne und/oder Mars und/oder Schütze/ Zwillinge-Betonung (einige haben Jupiter R oder Sonne in Schütze), meist noch mit Neptun im 1. Sektor/Feld, fand ich:

  • Sehnsucht nach fernen Ländern mit Rückerinnerungen und Déjà-vu-Erlebnissen
  • Überblick über verschiedene Zeitepochen
  • Abstammung aus Familien, die früher religiös verfolgt wurden
  • Frühere Existenz als Zigeuner (bestätigt durch Regressionsmethode)
  • Nachgewiesene Abstammung vom Fahrenden Volk
  • Alle Vorerwähnten hatten die Fähigkeit des Wahrsagens aus Händen oder Karten oder sind im Begriffe, diese zu erhalten
  • Sehen von Symbolen an Händen, Kopf und Körper der Menschen
  • Fähigkeit der Verbindung mit verstorbenen Heiligen zwecks Heilung von Menschen

Negative Formen:

  • Rechthaberei
  • Intoleranz gegenüber Andersgläubigen
  • Anmaßung
  • Ungerechtfertigte Urteile über andere Menschen
Agrippas Jupiter-Siegel

Todsünde[8]

Nach Hajo Banzhaf[9] liegt die ernste Gefahr des Jupiter-Prinzips, wenn es im Unmaß gelebt wird, in Völlerei und Maßlosigkeit.

Astromedizin

Das typische Jupiterorgan Leber, eines der größten und lebenswichtigsten Organe bzw. die größte Drüse des Körpers, ist nicht nur ein Stoffwechsel- und Entgiftungsorgan, sondern aus astromedizinischer Sicht auch verantwortlich für unser Temperament, für Gemüts-Krankheiten wie Cholerik und Melancholie, nicht zuletzt für den Alkoholismus.[10] Dem Jupiter unterstehen desweiteren der Oberschenkel (unser größter und stärkster Muskel), die Hüfte[11], der Fetthaushalt (Verbrennungsprozesse), und Wucherungen. Pflanzen unter seiner Regentschaft sind der Odermenning und der Löwenzahn (gelbe, bittere Pflanzen dienen oft als Lebermittel). Jupiterbäume sind speziell die Kastanie, die Eiche und der Nussbaum,[12] grundsätzlich fallen unter ihn jedoch alle Wälder, Alleen und Haine.

Das ihm zugeordnete Metall ist das Zinn.

Seine Farben sind: Aschgrau, Azur- oder Himmelblau, Blau, Blaugrün dunkel, Braun, Dunkelrot, Gelbgrün, Indigoblau, Meerblau, Seeblau, Magenta, Purpur, Staubfarben, Tiefblau, Violett, Weinrot.
Farbqualität: kräftig, voller Farbton.[13]

Vokal (Selbstlaut) des Jupiter ist das O.[14]

Jupiter und seine Zeichen[15]

Mundanastrologisch

steht er für die Führungsetagen von Institutionen, bei einem Staat für den Kanzler, Premier oder Präsidenten, für Topmanager, Spitzenfunktionäre, Bankiers und den Adel. Ebenso für Kirchenfürsten und Richter, bzw. für Kirche und Justiz generell. Er symbolisiert Humanität und Moral, aber auch Ansehen und Anerkennung, wirtschaftlichen Wohlstand/ Prosperität, Wachstum und Glück, und nicht zuletzt das Ausland (Außenhandel, Internationales/ Völkerverständigung, Multikulti).[16]

Typische Jupiter-Orte sind Kirchen, Tempel, sowie Reisebüros.

Jupiter-Berufe sind der Priester, Philosoph, Richter, der Großbauer/ Großgrundbesitzer, und der Reiseleiter.

Würden

Jupiter ist Herrscher des Zeichens Schütze und im Exil in den Zwillingen. Er ist erhöht im Krebs und im Steinbock im Fall. Bevor Neptun entdeckt wurde, war er auch Herrscher des Zeichens Fische und entsprechend in der Jungfrau im Exil.

Nach Jupiter wurde der fünfte (heute vierte) Wochentag Iovis dies genannt, daher italienisch giovedi, spanisch jueves und französisch jeudi. Die Germanen setzten ihn mit Donar, skandinavisch Thor, gleich, daher deutsch Donnerstag und englisch Thursday.

Tiere des Jupiter sind das Pferd, der Hirsch, der Elefant, der Adler, manchmal wird auch der Pfau erwähnt, und das Schwein.

Die ihm numerologisch zugeordnete Zahl ist die 3.

Siehe auch

Jupiter regiert Fische und Schütze[17]

Weblinks

Literatur

  • Stephen Arroyo: Das Jupiter-Handbuch - Der astrologische Schlüssel zu innerem und äußerem Wachstum. Hugendubel, München 1997 ISBN 3880349339
Der Planet wird hier stark in Bezug zu Lebenssinn und -ziel, Pläne, Entwicklungsrichtungen und Visionen gesehen. Jupiter in den Zeichen, Häusern, Aspekten und im Transit

Quellen und Anmerkungen

  1. Aufnahme von NASA's Juno-Sonde, 2019: Siehe https://www.opb.org/article/2022/09/25/jupiter-is-coming-its-closest-to-earth-in-decades/
  2. Siehe zdf-info Doku Jupiter (BBC 2019)
  3. Illustration von Sacroboscos De Sphaera Mundi
  4. Text von Liz Greene, aus "Mythic Astrology", im Astrodienst-Adventskalender 2023
  5. Herbert Freiherr von Klöckler: Kursus der Astrologie, Band II: Grundlagen für die astrologische Deutung. Astra-Verlag Berlin 1952 S. 41 ff.
  6. Teilvergoldete Metallskulptur
  7. In ihrem Lehrbuch
  8. "Todsünden" sind ein frühmittelalterliches Konzept, wodurch die problematische Seite jedes Planetenprinzips deutlich wird. Banzhaf: "Das Wort Sünde geht auf «absondern» zurück und meint die Absonderung von Gott. Ein sündiger Mensch lebt demnach in Gottesferne. Wenn wir das Göttliche als Mitte, Sinn und Tiefe verstehen, dann wird diese Verlorenheit zum Verlust der Mitte, des Lebensmittelpunktes. Im Unterschied zu den lässlichen Sünden bedeutet die Todsünde, so einseitig geworden zu sein, dass dafür der höchste Preis zu bezahlen ist: der Preis der Lebendigkeit"
  9. In: Die sieben Todsünden - astrologisch gesehen Astrologie Heute 88 (2000/ 2001)
  10. Aus astromedizinischer Sicht haben Leberkrankheiten immer mit Sinnfragen bzw. dem schmerzlichen Fehlen von Sinn zu tun
  11. Siehe Jakobs Verrenkung der Hüfte bei seinem Ringen mit Gott in 1.Mose,32
  12. Siehe Pflanzen und ihre kosmischen Heilkräfte (Astrologie und Phytotherapie, von Olaf Rippe, 2019)
  13. Hannelore Goos, Handbuch der astrologischen Zuordnung, mehrere Bände, Books on Demand (2002) ISBN-10: 3831131163
  14. In der anthroposophischen Sprachgestaltung (Eurythmie) bedeutsam, siehe Anthrowiki, Urvokale
  15. Beham, (Hans) Sebald (1500-1550; (Bartsch 115 bzw. Pauli, Holl. 117)
  16. Nach Otto Rumburg, Horoskope und Politik, Bietigheim 1973, S. 34
  17. Holzschnitt des Regiomontanus, 1512